Donnerstag, 14. September 2023

Sufjan Stevens – Carrie & Lowell

 



Sufjan Stevens – Carrie & Lowell


Besetzung (ohne Instrumentenangabe):

Sufjan Stevens


Gastmusiker (ohne Instrumentenangabe):

Thomas Bartlett
Sean Carey
Casey Foubert
Ben Lester
Nedelle Torrisi
Laura Veirs




Erscheinungsjahr: 2015


Stil: Independent Folk


Trackliste:

1. Death With Dignity (3:59)
2. Should Have Known Better (5:07)
3. All Of Me Wants All Of You (3:41)
4. Drawn To The Blood (3:18)
5. Eugene (2:26)
6. Fourth Of July (4:39)
7. The Only Thing (4:44)
8. Carrie & Lowell (3:14)
9. John My Beloved (5:04)
10. No Shade In The Shadow Of The Cross (2:40)
11. Blue Bucket Of Gold (4:43)

Gesamtspieldauer: 43:42



„Carrie & Lowell“ heißt das siebte Studioalbum des US-amerikanischen Musikers Sufjan Stevens. Es wurde am 31. März 2015 auf dem Plattenlabel Asthmatic Kitty veröffentlicht. Das Album ist benannt nach Sufjan Stevens‘ Mutter und seinem Stiefvater und wurde von ihm selbst produziert. Inhaltlich beschäftigt sich das Album mit den Folgen des Todes seiner Mutter Carrie im Jahr 2012 und der Beziehung zwischen Stevens und Carries zweitem Ehemann Lowell Brams, der Stevens bei der Gründung von Asthmatic Kitty Records half.

Auf „Carrie & Lowell“ hört man Indie Folk, der lediglich ganz sanft instrumentiert wurde. Die akustische Gitarre und der Gesang des Sufjan Stevens stehen bei den Liedern immer im Vordergrund. Alles wirkt sanft und melancholisch und ein gewisser trauriger Aspekt lässt sich beim Hören auch kaum überhören. Dabei geht diese sanfte Musik sehr gut ins Ohr. Die Melodien drängen sich nicht auf, doch erobern sie einen ganz langsam. Und was beim ersten Mal des Hörens gefällt, scheint mit jedem weiteren Durchlauf noch eingängiger zu klingen.

„Carrie & Lowell“ ist ein Album für Träumer geworden, für Melancholiker und für alle, die schöne Melodien lieben. Das Album läuft ohne großartige Stimmungswechsel durch und auch die Lieder ähneln sich, ohne sich dabei zu kopieren. Alles klingt irgendwie auf diesem Album, welches doch so zerbrechlich wirkt. Einen Höhepunkt gibt es da nicht, es sind derer ganze Elf. Und wer etwas zum Anspielen hören möchte, um sich schnell einen Eindruck von diesem Album zu machen, kann hier wahrlich alle Lieder anhören. Aber um an dieser Stelle doch zwei Lieder zu nennen, seien die Stücke „Should Have Known Better“ sowie „John My Beloved“ genannt. Doch ich hätte auch jeden anderen Titel… aber das hatten wir schon.

Fazit: Wer auf sanften und jederzeit melodiösen und eingängigen Folk steht, die oder der kann hier ohne Zögern zugreifen. Die Lieder klingen und erklingen und gehen ins Ohr. Manch einem mag das zu eintönig sein, denn variiert wird die Stimmung wahrlich nicht. Doch wenn man mal für eine knappe Dreiviertelstunde seinen Blues ausleben möchte, dann ist man mit „Carrie & Lowell“ bestens bedient. Elf Punkte.

Anspieltipps: Should Have Known Better, John My Beloved