Samstag, 8. Juni 2013

Golden Earring – Switch




Golden Earring – Switch


Besetzung:

George Kooymans – guitar, vocals
Rinus Gerritsen – bass guitar, keyboards
Barry Hay – flute, vocals
Cesar Zuiderwijk – drums
Eelco Gelling – guitar
Bertus Borgers – saxophone
Robert Jan Stips – keyboards


Label: Polydor


Erscheinungsdatum: 1975


Stil: Rock


Trackliste:

1. Intro: Plus Minus Absurdio (3:08)
2. Love Is A Rodeo (3:37)
3. The Switch (5:27)
4. Kill Me (Ce Soir) (6:23)
5. Tons Of Time (4:21)
6. Daddy's Gonna Save My Soul (4:16)
7. Troubles And Hassles (4:21)
8. Lonesome D.J. (4:38)

Gesamtspieldauer: 36:10




„Switch“ nannten die Niederländer von Golden Earring ihr bereits zehntes Studio-Album, welches zwei Jahre nach „Moontan“ im Jahr 1975 veröffentlicht wurde. Und ein „Switch“ war das wirklich, denn nur noch wenig erinnert an den Vorgänger, allerdings hat auch dieses Album einige gute Stücke aufzuweisen.

Das beginnt gleich mit dem Opener. Schöne melodiöse Einführung und dann wird das ganze Lied deutlich rockiger. Schließlich vernimmt man weiblichen Hintergrundgesang, auch nicht so ganz gewöhnlich für Golden Earring. Der Titel groovt und rockt im weiteren Verlauf wirklich gut. Das kann man auch von „Kill Me (Ce Soir)“ behaupten. Eine tolle treibende Nummer, die auch auf vielen Kompilationen der Band enthalten ist. Dann folgt mit „Tons Of Time“ ein ganz ungewöhnliches Lied für Golden Earring. Ist das Reggae? Nicht so wirklich, aber es klingt irgendwie lustig, macht Spaß und zeigt eine ganz andere Seite der Band.

Ansonsten gibt es eine ganze Menge handwerklich gut gemachten Rock auf „Switch“. Meist ist dieser auch noch melodiös und sehr eingängig. Die beiden letzten Stücke beweisen dies zusätzlich noch mit viel Abwechslung. Das klingt gut, ist mal treibender, mal zarter akzentuiert, besitzt aber immer die Gabe, auch ein wenig im Ohr des Hörers zu verweilen.

Fazit: Nein, ein zweites „Moontan“ ist „Switch“ nicht geworden. Vielleicht soll der Titel ja auch bereits darauf hinweisen. Progressiven Rock gibt es hier nicht zu hören, jedoch auch keinen Blues-Rock mehr. Auf dem Album befinden sich zudem keine Ausfälle, sondern im Gegenteil, sogar einige Höhepunkte. Ein gutes Golden Earring Album. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Intro: Plus Minus Absurdio, Kill Me (Ce Soir), Tons Of Time