Mittwoch, 19. August 2015

Fleetwood Mac – Rumours




Fleetwood Mac – Rumours


Besetzung:

Lindsey Buckingham – guitars, dobro, vocals
Stevie Nicks – vocals
Christine McVie – keyboards, vocals
John McVie – bass guitar
Mick Fleetwood – drums, percussion, harpsichord


Label: Warner Brother Records


Erscheinungsdatum: 1977


Stil: Pop


Trackliste:

1. Second Hand News (2:56)
2. Dreams (4:14)
3. Never Going Back Again (2:14)
4. Don't Stop (3:13)
5. Go Your Own Way (3:38)
6. Songbird (3:20)
7. The Chain (4:30)
8. You Make Loving Fun (3:31)
9. I Don't Want to Know (3:15)
10. Oh Daddy (3:56)
11. Gold Dust Woman (4:56)

Gesamtspieldauer: 40:01




„Rumours“ heißt das elfte Studio-Album von Fleetwood Mac. Diese elfte Studio-Scheibe ist gleichzeitig jenes Album, zumindest laut Wikipedia, welches sich weltweit am zehnthäufigsten verkauft hat – wohlgemerkt von allen jemals veröffentlichten Alben weltweit. Die Musik von Fleetwood Mac hatte nun nichts mehr mit dem Blues des Peter Green zu tun, den die Band zu Anfang ihrer Karriere zelebrierte. Fleetwood Mac war nun zur Hit-Maschine geworden, die Pop-Musik in Reinkultur veröffentlichte.

„Das Album, welches sich am zehnthäufigsten verkaufte“, das ist natürlich eine Ansage. Und selbstverständlich stammt ein Großteil dieser Verkäufe aus den USA, dem größten Musikmarkt überhaupt. Legt man die Scheibe dann ein und lauscht ihr, wird schnell klar, woran diese Verkaufszahlen liegen müssen. Auf „Rumours“ hört man sehr, sehr eingängigen und durchaus auch abwechslungsreichen Pop, der dieses Genre von verschiedenen Seiten her beleuchtet. Mal verträumter und verspielter, dann wieder sehr geradlinig. Vieles davon geht schnell ins Ohr und es ist auch die Abwechslung, die diese Platte interessant werden lässt. Verschiedene Songschreiber und verschiedene Sänger beziehungsweise Sängerinnen lassen hier niemals Langeweile aufkommen.

Für Freunde des Rock ist „Rumours“ allerdings nur sehr bedingt geeignet. Vielleicht mal bei einem Gitarrensolo wie bei „The Chain“. Sonst hört man hört hier wirklich hauptsächlich nur sanften Pop, der mir im Falle von „Never Going Back Again“, „The Chain“ und „Oh Daddy“ sehr gut gefällt. Den ich persönlich allerdings auch in seinen anderen Färbungen auf dieser Platte gut anhören kann, ohne dass ich diese Scheibe jetzt so großartig finde, wie sie anhand der Verkaufszahlen eigentlich sein müsste.

Fazit: Eine schöne und reine Pop-Platte ist „Rumours“ von Fleetwood Mac. Die Musik ist dabei sogar ziemlich zeitlos, dass dieses Album bald vierzig Jahre auf dem Buckel hat, hört man wahrlich nicht. Die Musik ist eingängig und es gibt im Grunde genommen keinen Ausfall, alles wirkt irgendwie. Von daher ist „Rumours“ eine sehr unaufgeregte Platte, die man praktisch immer und zu allem hören kann. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Never Going Back Again, The Chain, Oh Daddy