Freitag, 8. November 2013

Kate Bush – The Red Shoes




Kate Bush – The Red Shoes


Besetzung:

Kate Bush – bass, guitar, piano, keyboards, vocals


Gastmusiker:

Jeff Beck – guitar
Gary Brooker – hammond organ
Paddy Bush – vocals, whistle (human), whistle (instrument), mandola, valiha, singing bowls, fujara, musical bow
Eric Clapton – guitar
Gaumont D'Oliver – bass, percussion, drums, sound effects
Stuart Elliott – percussion, drums
John Giblin – bass
Lenny Henry – vocals
Nigel Hitchcock – baritone & tenor saxophones
Michael Kamen – orchestration
Nigel Kennedy – violin, viola
Lily – narrator
Danny McIntosh – guitar
Charlie Morgan – percussion
Del Palmer – fairlight sampler
Prince – bass, guitar, keyboards, vocals
J. Neil Sidwell – trombone
Steve Sidwell – trumpet, flugelhorn
Paul Spong – trumpet
Trio Bulgarka – vocals
Colin Lloyd Tucker – vocals
Justin Vali – vocals, valiha, kabosy


Label: EMI


Erscheinungsdatum: 1993


Stil: Art Pop


Trackliste:

1. Rubberband Girl (4:45)
2. And So Is Love (4:18)
3. Eat The Music (5:11)
4. Moments Of Pleasure (5:18)
5. The Song Of Solomon (4:29)
6. Lily (3:53)
7. The Red Shoes (4:03)
8. Top Of The City (4:15)
9. Constellation Of The Heart (4:47)
10. Big Stripey Lie (3:33)
11. Why Should I Love You? (5:02)
12. You're The One (5:53)

Gesamtspieldauer: 55:28




„The Red Shoes“ ist das siebte Studio-Album Kate Bushs. Es wurde 1993 veröffentlicht und sollte für die nächsten zwölf Jahre auch die letzte Platte der Engländerin bleiben, die sich nun mehr um ihre Familie kümmern wollte. Und die Musik auf diesem Album, auf dem man unter anderem neben Gary Brooker von Procol Harum auch Jeff Beck, Eric Clapton und Prince hört? Nun, diese kann leider so gar nicht mehr überzeugen. Ein Stilmix ist entstanden. Kate Bush versucht sich auf „The Red Shoes“ in sehr vielen verschiedenen Genres der Musik.

Mal klingt ein Lied poppig, dann wieder geht es in die Richtung Soul. Ein anderes Mal wird es richtig funkig und schließlich kann man sich auch noch nach Mexiko verzaubern lassen. Eine ganze Menge Stile, die man, bis auf den ersten, eigentlich von Kate Bush bisher gar nicht so gehört hat und vielleicht auch gar nicht so hören möchte. Das Album startet mit „Rubberband Girl“, einer Pop-Nummer, die so oder so ähnlich durchaus auch von Madonna etwa zur selben Zeit hätte stammen können. Nicht anders ist das bei „Eat The Music“, dem Song mit den mexikanischen Klängen, bei dem sogar die Stimme Kate Bushs manchmal an Madonna erinnert.

Nun und dann beginnt die Fahrt endgültig durch verschiedene Bereiche der modernen Musik, die hier auf „The Red Shoes“ allerdings so gar nicht überzeugen können. Da gibt es zwar zumindest noch ein paar Titel, die durchaus hörenswert – wenn auch nicht übermäßig überzeugend sind. Andererseits finden sich jedoch auch Beispiele wie „Constellation Of The Heart“ oder „Why Should I Love You?“ für Nummern auf dem Album, die zu den am wenigsten überzeugenden Liedern in der Karriere der Kate Bush gehören.

Fazit: Neben einigen noch ganz annehmbaren Stücken befindet sich auch richtig schlechte Musik auf „The Red Shoes“. Kate Bush hat hier zu vielen Stilen der Musik einen Besuch abgestattet, die man von Kate Bush einfach nicht hören will. Nichts gegen eine Weiterentwicklung als Künstlerin, dann muss das allerdings auch überzeugend und stimmig sein. Überdies bewirkt dieses Sammelsurium eine Unausgegorenheit auf dieser Platte, mit der man immer wieder konfrontiert und durch die man überrascht wird. Leider nicht im positiven Sinn. Sechs Punkte.

Anspieltipps: And So Is Love