Samstag, 22. November 2014

Wovenhand – The Laughing Stalk




Wovenhand – The Laughing Stalk


Besetzung:

David Eugene Edwards – guitar, piano, banjo and vocals
His Grace, Sir Charles French – guitar
Ordy Garrison – drums
Gregory Garcia – bass
Jeffrey Linsenmeier – organ


Label: Glitterhouse Records


Erscheinungsdatum: 2012


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

1. Long Horn (4:56)
2. The Laughing Stalk (5:02)
3. In The Temple (5:14)
4. King O King (4:18)
5. Closer (3:18)
6. Maize (4:06)
7. Coup Stick (4:28)
8. As Wool (5:42)
9. Glistening Black (5:48)

Gesamtspieldauer: 42:51




„The Laughing Stalk” ist das bereits siebte Studioalbum von Wovenhand oder sollte man besser sagen das siebte Soloalbum des David Eugene Edwards? Es erschien im Jahr 2012 und knüpft stilistisch exakt am Vorgängeralbum „The Threshingfloor“, welches zwei Jahre zuvor veröffentlicht wurde, an. Erneut benötigt man sehr viele Durchläufe dieser Scheibe, um die Musik besser fassbar zu machen. Wieder wirkt alles düster, fast sogar schon dunkel. Die christlichen Botschaften, die David Eugene Edwards mit seinen Liedern zu transportieren versucht, wirken musikalisch gesehen eher einschüchternd, als aufmunternd.

Natürlich ist dies auch kein Alternative Country mehr, höchstens noch in ganz, ganz kleinen Ansätzen. Zu hören gibt es auf „The Laughing Stalk” hauptsächlich Alternative bis Independent Rock, der sehr treibend vorgetragen wird. Zeit zum „Ausruhen“ gibt es hier nicht. Die Musik prescht in ihrer Finsternis nach vorne, versucht den Hörer zu treffen ohne, dass ihr das so richtig gelingen will – höchstens mal phasenweise. Ausfälle gibt es zwar keine auf diesem Album, jedoch fehlen nicht nur die richtigen Höhepunkte. Die Scheibe läuft einfach so durch, leider auch immer wieder, egal wie oft man diese in den CD-Spieler einlegt. Ein wenig wirkt das Ganze so, als ob David Eugene Edwards mit 16 Horsepower auf dem Höhepunkt seines Schaffens war, welchen er auch noch mit zu den Anfängen von Wovenhand hinüberretten konnte. Nun aber, bereits einige Jahre nach 16 Horsepower, scheinen ihm irgendwie die Ideen und Einfälle ausgegangen zu sein.

Fazit: Nein, „The Laughing Stalk” ist kein schlechtes Album. Wirklich nicht. Wenn es das erste ist, welches man von Wovenhand hört, kann es durchaus passieren, dass man beeindruckt ist von dieser dunklen Stimmung und dem vollen Sound dieses Alternative Rock. Wenn man die Band jedoch seit ihrem Beginn verfolgt, fällt auf, dass vieles schon mal da war und nun noch in leicht abgewandelter Form wiedergegeben wird. Dazu fehlen auch die wirklich eingängigen Melodien, die aus der Masse herausragen. Diese gibt es einfach nicht auf „The Laughing Stalk”. Was bleibt ist ein durchschnittliches Album. Acht Punkte.

Anspieltipps: Long Horn, Maize, Glistening Black