Dienstag, 30. April 2019

The Pretenders – Pretenders II




The Pretenders – Pretenders II


Besetzung:

Chrissie Hynde – rhythm guitar, lead vocals
Pete Farndon – bass guitar, backing vocals
Martin Chambers – drums, backing vocals
James Honeyman-Scott – lead guitar, keyboards, backing vocals


Gastmusiker:

Chris Mercer – tenor saxophone
Henry Lowther – trumpet
Jim Wilson – trumpet
Jeff Bryant – French horn
Chris Thomas – sound effects


Label: Warner Music


Erscheinungsjahr: 1981


Stil: Rock


Trackliste:

1. The Adultress (3:58)
2. Bad Boys Get Spanked (4:07)
3. Message Of Love (3:28)
4. I Go To Sleep (2:57)
5. Birds Of Paradise (4:16)
6. Talk Of The Town (2:45)
7. Pack It Up (3:52)
8. Waste Not Want Not (3:46)
9. Day After Day (3:47)
10. Jealous Dogs (5:38)
11. The English Roses (4:31)
12. Louie Louie (3:29)

Gesamtspieldauer: 46:40




Schlicht mit „Pretenders II“ betitelte die britisch-amerikanische Band um Chrissie Hynde ihr zweites Studioalbum. Veröffentlicht wurde die Platte ursprünglich auf dem Label Sire Records am 15. August 1981, etwa eineinhalb Jahre nach dem Debut „Pretenders“. Zwischen den beiden Alben erschienen die Singles „Talk Of The Town“ und „Message Of Love“, die sich ebenfalls erfolgreich in den Charts platzieren konnten. Die Musik auf „Pretenders II“ ähnelt sehr der des ersten Albums und kann wohl am besten mit poppigem Rock umschrieben werden.

Auch „Pretenders II“ klingt für heutige Verhältnisse relativ unspektakulär und enthält praktisch keine Lieder, die einem nach dem Hören längerfristig im Ohr hängenbleiben. Alles ist im selben Stil gehalten, bewegt sich im Mid-Tempo und jedes Lied verfügt über eine eingängige, jedoch sehr unspektakuläre Melodie und bewegt sich von daher eher im Bereich „nichtsagend“ bis leider fast schon „belanglos“. Dabei hört man auf „Pretenders II“ noch nicht einmal schlechte Musik, jedoch eben solche, die ohne Spuren zu hinterlassen an einem vorbeizieht und schnell wieder vergessen ist.

Vor diesem Hintergrund gar nicht überraschend ist somit die Tatsache, dass der Höhepunkt der Scheibe eine Cover-Version ist. Das Lied „I Go To Sleep“ stammt von Ray Davies und ist nach „Stop Your Sobbing“ auf dem Debut bereits das zweite Lied, welches die Pretenders von den Kinks covern. Der ganze Rest tut keinem weh, richtiggehende Ausfälle hört man auf der Platte ebenfalls nicht und „Pretenders II“ wurde noch Jahrzehnte später in den USA mit Gold und in Großbritannien mit Silber ausgezeichnet.

Fazit: Auch auf „Pretenders II“ hört man für die Pretenders typische Musik. Rockig, im Mid-Tempo angesiedelt und durchaus eingängig – leider jedoch auch nicht sehr nachhaltig. Poppig-rockige Musik, die sehr unkompliziert und massenkompatibel aus den Boxen quillt, dafür allerdings auch keine Ecken und Kanten aufweist. „Pretenders II“ ist auch das letzte Album, im ursprünglichen Line-Up der Band. Am 14 Juni 1982 wurde Pete Farndon aufgrund seines Drogenkonsums aus der Band gefeuert. Zwei Tage später, am 16 Juni, starb Gitarrist James Honeyman-Scott an durch die Einnahme von Kokain verursachtem Herzversagen. Im folgenden Jahr, am 14. April 1983, ertrank der gefeuerte Pete Farndon in der Badewanne, nachdem er Heroin konsumiert hatte. Sieben Punkte.

Anspieltipps: I Go To Sleep



Montag, 29. April 2019

Il Rovescio Della Medaglia – Contaminazione




Il Rovescio Della Medaglia – Contaminazione


Besetzung:

Enzo Vita – guitars
Pino Ballarini – vocals, flute
Stefano Urso – bass
Gino Campoli – drums
Franco Di Sabbatino – keyboards
Luis Enriquez Bacalov – keyboards


Label: Sony BMG


Erscheinungsjahr: 1973


Stil: Progressive Rock


Trackliste: 

1. Absent For This Consumed World (1:17)
2. Ora Non Ricordo Piu (3:41)
3. Il Suono Del Silenzio (3:32)
4. Mi Sono Svegliato E..Ho Chiuso Gli Occhi (3:56)
5. Lei Sei Tu: Lei (2:04)
6. La Mia Musica (4:10)
7. Johann (1:23)
8. Scotland Machine (3:06)
9. Cella 503 (3:17)
10. Contaminazione 1760 (1:04)
11. Alzo Un Muro Elettrico (2:42)
12. Sweet Suite (3:12)
13. La Grande Fuga (2:59)

Gesamtspieldauer: 36:28



„Contaminazione” heißt das dritte Studioalbum der italienischen Progressive Rock Band Il Rovescio Della Medaglia. Das Album erschien im Jahr 1973 ursprünglich auf dem Label RCA Italia. Die Platte stellt eine Mischung aus Klassik und Rock dar. Das „Wohltemperierte Klavier“ des Johann Sebastian Bach liegt dem Werk als Ausgangspunkt zugrunde.

Man mag diese Verquickung von Klassik und Rock mögen oder nicht, im Falle von Il Rovescio Della Medaglia und ihrem Werk „Contaminazione” klingt diese Synthese ganz nett, mehr allerdings auch nicht. Man hört zum Teil harte Rock-Gitarren, neben Synthesizern, die die rockigen Passagen abdecken. Dann schließlich wieder Streicher oder auch Bläser, die für die klassischen Momente der Scheibe zuständig sind. Die Musik geht dabei durchaus ins Ohr, klingt jederzeit melodiös und eingängig, doch sie schafft es irgendwie nicht zu begeistern, zu unspektakulär klingt das Ganze insgesamt. Dabei kupfern die Italiener nicht von Johann Sebastian Bach ab, nehmen dessen Musik eher als Ausgangspunkt. Vollends überzeugend klingt dies allerdings trotzdem nicht.

Definitiv schwierig gestaltet es sich einen Höhepunkt des Albums herauszuheben. Alles klingt nett und gelungen, nichts wirkt deplatziert, misslungen oder langweilig. Dabei scheint das ganze Album eine kaum zu fassende Ansammlung an Musik darzustellen, die man gerne anhört, danach allerdings wieder vergisst. Musik kann wirklich seltsam sein. Im Falle von Il Rovescio Della Medaglia und ihrem „Contaminazione” muss von daher jedes und kein Lied herausgehoben werden. Es ist die Gesamtheit dieses Werkes welches wirkt, kein einzelnes Lied steht für sich alleine.

Fazit: Das Zusammenspiel von Klassik und Rock kann man auf „Contaminazione”, was mit vollständigem Titel „Contaminazione di alcune idee di certi preludi e fughe del "Clavicembalo ben temperato" di J.S. Bach“ heißt, hören. Selbstverständlich sind es nur Passagen aus Bachs Werk, welche in die Musik der Italiener mit einflossen. Von daher ist die Musik durchaus eigenständig und lediglich inspiriert durch Bachs Stück. Das klingt nach Progressive Rock und kann trotzdem nicht bis ins letzte Detail überzeugen. Irgendetwas fehlt dieser Musik, die jedoch keineswegs enttäuscht, allerdings nicht vollends überzeugt. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Alles



Sonntag, 28. April 2019

U.K. – Danger Money




U.K. – Danger Money


Besetzung:

Eddie Jobson – keyboards, electric violin
John Wetton – bass, lead and backing vocals
Terry Bozzio – drums, percussion


Label: Universal Music


Erscheinungsjahr: 1979


Stil: Progressive Rock


Trackliste: 

1. Danger Money (8:15)
2. Rendezvous 6:02 (5:00)
3. The Only Thing She Needs (7:54)
4. Caesar’s Palace Blues (4:44)
5. Nothing To Lose (3:57)
6. Carrying No Cross (12:22)

Gesamtspieldauer: 42:15



„Danger Money“ heißt das zweite und bereits letzte Studioalbum der britischen Progressive Rock Band U.K. Von der Besetzung des ein Jahr zuvor erschienen Debut-Albums waren noch John Wetton und Eddie Jobson übrig geblieben. Terry Bozzio hatte inzwischen am Schlagzeug Bill Bruford ersetzt und der Part von Allan Holdsworth an der Gitarre wurde gleich völlig fallengelassen. Dafür stehen die Tasteninstrumente und die elektrische Violine jetzt sehr im Zentrum der Musik von U.K.. „Danger Money“ wurde im März 1979 bei E.G. Records veröffentlicht und erschien in der Wiederveröffentlichung auf Universal Music. Die ausgekoppelten Singles heißen „Nothing To Lose“ und „Rendezvous 6:02“.

Auf „Danger Money“ hört man durchaus massenkompatiblen Progressive Rock, der ins Ohr geht und dabei rockig aus den Boxen strömt. Allzu kompliziert klingt es auf dem Album nicht, auch wenn die zu hörende Musik ganz klar dem Genre des Progressive Rock zuzuordnen ist. Die Lieder gehen schnell ins Ohr und müssen nicht erst großartig erarbeitet werden. Im Falle der Singleauskopplung „Nothing To Lose“ hört sich die Musik von U.K. zudem bereits schwer nach dem Mainstream Rock der Band Asia an, mit der John Wetton kurze Zeit später Erfolge feiern sollte. Doch dieses Lied stellt glücklicherweise dann doch eine Ausnahme auf „Danger Money“ dar. Das zwölfminütige „Carrying No Cross“ ist zum Beispiel eine zwar eingängige, doch sehr vielschichtigere und abwechslungsreichere Nummer, während der mit Atmosphären, Tempi und Rhythmen gespielt wird, die sich perfekt arrangiert ergänzen und ineinander überfließen.

„Carrying No Cross“ stellt auch einen der Höhepunkte auf „Danger Money“ dar. Ende der 70er Jahre noch solch eine Progressive Rock Nummer zu hören, war und ist keine Selbstverständlichkeit. Der zweite Höhepunkt der Platte ist die zweite Single des Albums, das Lied „Rendezvous 6:02“. Von einer sehr schönen Melodie getragen, weniger rockig als der Rest des Albums und vom Keyboard wunderschön dominiert, erklingt hier ein Lied, welches sich bereits beim ersten Mal des Hörens fest einbrennt.

Fazit: Die rockige Variante des Progressive Rocks gibt es auf „Danger Money“ von U.K. zu hören. Rockig und eingängig ist diese Musik, die auch sehr abwechslungsreiche Stellen, neben bereits im Mainstream angesiedelten Abschnitten aufweist. Mit der Musik von Genesis oder Yes zu Beginn der 70er Jahre hat diese Scheibe zwar nichts mehr zu tun, doch wenn man sich die Musik von Asia sehr viel abwechslungsreicher vorstellt, dann begibt man sich in die Gefilde von U.K. auf „Danger Money“. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Rendezvous 6:02, Carrying No Cross



Samstag, 27. April 2019

The Pretenders – Pretenders




The Pretenders – Pretenders


Besetzung:

Chrissie Hynde – lead vocals, rhythm guitar
Martin Chambers – drums, backing vocals
Pete Farndon – bass guitar, backing vocals
James Honeyman-Scott – lead guitar, keyboards, backing vocals


Gastmusiker:

Geoff Bryant – french horn
Henry Lowther – trumpet
Gerry Mackelduff – drums on track 7
Chris Mercer – saxophone
Chris Thomas – keyboards, sound effects
Jim Wilson – trumpet


Label: Warner Music


Erscheinungsjahr: 1980


Stil: Pop Rock


Trackliste: 

1. Precious (3:37)
2. The Phone Call (2:29)
3. Up the Neck (4:28)
4. Tattooed Love Boys (2:59)
5. Space Invader (3:27)
6. The Wait (3:37)
7. Stop Your Sobbing (2:38)
8. Kid (3:07)
9. Private Life (6:26)
10. Brass In Pocket (3:05)
11. Lovers Of Today (5:51)
12. Mystery Achievement (5:24)

Gesamtspieldauer: 47:08




„Pretenders“ heißt das Debüt-Album der britisch-amerikanischen Band The Pretenders, welches am 7. Januar 1980 ursprünglich auf dem Plattenlabel Real Records veröffentlicht wurde. Das Album hielt sich vier Wochen lang auf Platz 1 der englischen Charts und erreichte auch die Top Ten in den USA. Im Jahr 2003 gruppierte das Rolling Stone Magazine das Album auf Platz 155 in der Liste der 500 größten Alben aller Zeiten ein. Auf der Platte hört man eher poppigen Rock, der nie in den Bereich des Hard Rocks eintaucht, dafür das Genre des Punks ab und an streift.

Etwas, was zu Beginn der 80er Jahre noch hervorragend klang, muss in der heutigen Zeit nicht unbedingt mehr dieselbe Wirkung wie vor fast vierzig Jahren entfalten. Die Musik der Pretenders ist dafür ein ganz gutes Beispiel. Kurz vor dem Beginn des dritten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts klingen die Lieder auf dem Debut der Pretenders noch ganz nett, damit hat es sich allerdings auch schon. Sehr unspektakuläre Musik hört man auf dieser Scheibe, die zwar immer wieder auch ins Ohr geht, allerdings keine großartigen Spuren mehr hinterlässt. Das empfindet man gewiss dann anders, wenn man denn mit dieser Musik groß wurde oder zum Beispiel besondere Erinnerungen und bestimmte Erlebnisse aus seiner Jungend mit einzelnen Titeln verknüpft.

Keineswegs soll das jedoch bedeuten, dass „Pretenders“ von den Pretenders nur etwas für Nostalgiker sei oder gar ein schlechtes Album wäre, jedoch ist es eben auch eine sehr unspektakuläre Platte, die heutzutage sicherlich nicht mehr diese Wirkung verbreitet, wie noch vor vierzig Jahren. Die Lieder steigern sich allerdings im Verlauf der Platte, sodass die Höhepunkte des Albums die Lieder „Private Life“, „Brass In Pocket“, „Lovers Of Today“ und „Mystery Achievement“ heißen. Vor allen Dingen die Nummer „Brass In Pocket“ geht gut ins Ohr und stellt einen kleinen Ohrwurm dar. Das Schöne an der Platte „Pretenders“ ist auch, dass sich kein wirklich schlechter Titel darauf befindet, die Musik besitzt durchaus ihren Reiz und das durchgängig. 

Fazit: Eine poppig rockige Platte haben The Pretenders im Jahr 1980 mit ihrem selbstbetitelten Debut vorgelegt. Keine Musik, die einen sprachlos beeindruckt zurücklässt, allerdings ganz sicher auch keine schlechte Platte. Unaufgeregter Pop-Rock, der mal mehr, mal weniger ins Ihr geht. Radiotaugliche Musik, die unbeschwert an das Ohr dringt. Es gibt definitiv Schlimmeres. Acht Punkte.

Anspieltipps: Brass In Pocket, Lovers Of Today



Freitag, 26. April 2019

PÆNDA – Evolution II




PÆNDA – Evolution II


Besetzung:

Keine Angaben


Label: Universal Music


Erscheinungsjahr: 2019


Stil: Electronic Pop


Trackliste: 

1. I Like The Way You Hate Me (3:34)
2. Like A Domino (3:23)
4. Love Myself (3:34)
5. Limits (3:24)
6. So Loud (3:31)
7. All The Right Things (3:36)
8. Everything I'm Not (3:09)
9. Wavebreaker (3:53)
10. Stay For The Night (6:10)

Gesamtspieldauer: 38:22



PÆNDA, das ist die österreichische Electronic-Pop Musikerin Gabriela Horn, die im Januar 1988 in Deutschlandsberg in der Steiermark geboren wurde. Ihr Debut „Evolution I“ wurde 2018 veröffentlicht, heute am 26. April erscheint ihr zweites Studioalbum „Evolution II“ auf dem Plattenlabel Universal Music. Darauf enthalten ist das Lied „Limits“, welches den diesjährigen Beitrag Österreichs beim Eurovision Song Contest im Mai in Tel Aviv darstellt.

Die Musik von PÆNDA steht für leichten und eingängigen Electronic Pop, der an keiner Stelle und mit keinem Akkord kompliziert klingt. Dazu gesellen sich noch ein paar Anleihen des Hip-Hops und des Technos. Melodiös und schnell ins Ohr gehen soll diese Musik, die bestens dazu geeignet ist im Radio zu laufen, um dort kompromisslos gute Laune zu verbreiten. Die Lieder benötigen dabei keine Anlaufzeit und genau dies ist auch der Ansatz der Musik von PÆNDA, über welche die Sängerin selbst sagt: „Mein Gradmesser ist meine Schwester. Wenn sie eine Minute nach Vorspielen eines Songs die Hookline nicht nachsingt oder summt, dann weiß ich, dass der Song nicht stark genug ist.“

Die Lieder klingen zumeist fröhlich bis optimistisch. Einzige Ausnahme stellt im Grunde genommen das bereits erwähnte Lied „Limits“ dar, welches auf der großen Bühne des Eurovision Song Contests zu hören sein wird. Das Lied ist eine nachdenklich klingende Ballade, melancholisch bis sentimental gehalten, bei der die sehr wandlungsfähige Stimme der Gabriela Horn sehr schön zur Geltung kommt. Das Lied ist eindrücklicher und man darf gespannt sein, wie dieser Titel beim Publikum ankommen wird.

Fazit: PÆNDA steht für unkomplizierten und eingängigen Electronic Pop. Ein Lied muss ganz schnell „zünden“, das merkt man der Musik der Österreicherin an. Electronic, Pop, Hip-Hop und ein wenig Techno werden hier in eine leicht zu konsumierende Form gegossen und unterhalten. Fröhliche Radiomusik, der das große Publikum beim diesjährigen Eurovision Song Contests schon mal sicher ist. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Limits



Donnerstag, 25. April 2019

Saba Alizadeh – Scattered Memories




Saba Alizadeh – Scattered Memories


Label: Karl Records


Erscheinungsjahr: 2019


Stil: Elektronische Musik, Experimentell, Ambient


Trackliste: 

1. Blood City (4:20)
2. Dream (3:09)
3. Colors Wove Me In Teheran (5:45)
4. Would You Remember Me (5:12)
5. Elegy For Water (5:52)
6. Scattered Memories (7:11)
7. Ladan Dead End (Kamancheh Version) (2:49)
8. Fever (3:20)
9. Greetings To Earthfire (3:18)
10. Fluid (3:10)

Gesamtspieldauer: 44:06



Darf ich als jemand mit amerikanischem Pass noch diese Platte hören, darüber schreiben, sie als eine der besten bezeichnen, die ich in diesem Jahr gehört habe? Immerhin ist Saba Alizadeh aus Teheran. Ein Iraner, der ein Soundtüftler ist, der klassische Instrumente aus Persien mit elektronischen Klangbildern vereint. Und das in einer wunderbar nahegehenden, mitreißenden, völlig einnehmenden Weise.

„Scattered Memories“ heißt die LP, die bei Karl Records in Berlin erschienen ist. Eine Platte zum Zuhören, zum Eintauchen in diese klangliche Wunderwelt. Alizadeh ist wie ein Geschichtenerzähler, der sein Buch öffnet und von dieser anderen, für mich fremden, doch faszinierenden Welt berichtet. Die Lieder sind mal ganz zart, ganz leise, behutsam. Mal werden die Töne der traditionellen Kamanche verändert, erweitert, bereichert. „Scattered Memories“ ist eine beeindruckende Ambient Reise, die einen in eine Welt zwischen Tradition und Moderne führt. Klassik, Ambient, Drone, Electronic und Experimentell. Saba Alizadeh verbindet all das meisterlich auf diesem Album. Vor wenigen Jahren gründete er auch noch „Noise Works“, eine Plattform und ein Label für ungewöhnliche Konzerte und experimentelle Musiker im Iran, darunter Auftritte in ausgetrockneten Reservoirs, um auf die Wasserknappheit in einigen Gebieten des Irans hinzuweisen.

Der Iran ist eines dieser Länder, die ich gerne besuchen, gerne selbst erleben möchte. Diese Platte von Saba Alizadeh ist wie eine Postkarte von dort, ein einladend-tönender Bilderreigen, ein modernes Klangbuch aus 1001 Nacht. Es ist der Soundtrack aus einem – für mich – unbekannten Land, das es zu entdecken gilt.



Mittwoch, 24. April 2019

Premiata Forneria Marconi – L’Isola Di Niente




Premiata Forneria Marconi – L’Isola Di Niente


Besetzung:

Franco Mussida – guitars, lead vocals
Flavio Premoli – keyboards, lead vocals
Mauro Pagani – violin, flute, vocals
Patrick Djivas – bass, vocals
Franz Di Cioccio – drums, percussion, vocals


Label: BMG (ursprünglich Numero Uno)


Erscheinungsjahr: 1974


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. L‘Isola Di Niente (10:48)
2. Is My Face On Straight (6:41)
3. La Luna Nuova (6:27)
4. Dolcissima Maria (4:08)
5. Via Lumiére (7:25)

Gesamtspieldauer: 35:29



„L’Isola Di Niente“ heißt das dritte Studioalbum der italienischen Progressive Rock Band Premiata Forneria Marconi, wenn man „Photos Of Ghosts“ nicht mitrechnet, was lediglich die englische Version des zweiten Albums „Per Un Amico“ darstellt. „L’Isola Di Niente“ wurde ursprünglich auf dem Plattenlabel Numero Uno veröffentlicht und erschien schließlich erneut in Form einer Compact Disc auf dem Label BMG Records.

„L’Isola Di Niente“ stellt durchaus eine kleine Weiterentwicklung der Musik von Premiata Forneria Marconi dar. Zwar ist auf dem Album immer noch sehr melodischer Progressive Rock zu hören, doch gibt es bereits vermehrt Passagen, die nicht sofort ins Ohr gehen, etwas „schräger“ klingen und deutlich frickeliger arrangiert sind. Dies sorgt zweifelsohne für noch mehr Abwechslung in der Musik von Premiata Forneria Marconi. Wenn dann auch noch diese treibenden und weniger melodiösen Abschnitte letztendlich doch noch in reiner Harmonie aufgehen, dann geht das Herz des Prog-Fans auf.

Höhepunkt der Scheibe ist gleich das Eröffnungsstück und der Titeltrack des Albums. Das Lied „L’Isola Di Niente“ beginnt mit Chorgesängen, die mich ein klein wenig an Carl Orff erinnern. Die Überraschung zum Auftakt ist gelungen, doch anschließend geht das Lied in ein eingängiges Progressive Rock Stück über, welches alle Ingredienzien eines Klassikers dieses musikalischen Genres beinhaltet. Nach vorne preschende Passagen neben wunderschönen schwebenden Melodien. Fast schon sphärische Abschnitte und anschließend wiederum viele Takte angefüllt mit ausschweifender Rhythmik. Insgesamt ein Lied, welches vom ersten bis zum letzten Takt zu überzeugen weiß. Auch die restlichen Nummern auf „L’Isola Di Niente“ lohnen, sodass dem Hörerlebnis nichts im Wege steht – wenn man sich denn darauf einlassen kann, denn auf dem Album hört man sicherlich keine Musik, die zum „Nebenbei-Hören“ taugt. Man bekommt Harmonien bis hin zu jazzigen Ausbrüchen präsentiert und auch in dieser Breite kann die Musik überzeugen und fesseln.

Fazit: Auch mit ihrem dritten Album, welches den Titel „L’Isola Di Niente“ trägt, ist der italienischen Band Premiata Forneria Marconi ein Höhepunkt im Bereich des Progressive Rocks gelungen. Die ganze Abwechslung der vorwiegend melodisch ausgeprägten Variante dieses musikalischen Genres gibt es auf dem Album zu hören. Dieses Mal ist es jedoch nicht nur Melodiösität, die man auf diesem Album zu hören bekommt, sondern durchaus auch mal fordernde Klänge. Der Abwechslung tut dies gewiss gut. Zwölf Punkte.

Anspieltipps: L’Isola Di Niente



Dienstag, 23. April 2019

Banco Del Mutuo Soccorso – Io Sono Nato Libero




Banco Del Mutuo Soccorso – Io Sono Nato Libero


Besetzung:

Francesco Di Giacomo – vocals
Vittorio Nocenzi – organ, synthesizer, spinet
Gianni Nocenzi – piano, electric piano
Marcello Todaro – electric guitar, acoustic guitar
Renato D'Angelo – bass, acoustic guitar
Pierluigi Calderoni – drums, percussion


Gastmusiker:

Rodolfo Maltese – acoustic and electric guitar
Silvana Aliotta – percussion
Bruno Perosa – percussion


Label: Sony BMG (ursprünglich Dischi Ricordi)


Erscheinungsjahr: 1973


Stil: Progressive Rock


Trackliste: 

1. Canto Nomade Per Un Prigioniero Politico (15:46)
2. Non Mi Rompete (5:07)
3. La Città Sottile (7:13)
4. Dopo...Niente È Più Lo Stesso (9:54)
5. Traccia II (2:39)

Gesamtspieldauer: 



„Io Sono Nato Libero“, was auf Deutsch „Ich wurde frei geboren“ bedeutet, ist der Titel des dritten Studioalbums der italienischen Progressive Rock Band Banco Del Mutuo Soccorso. Das Album erschien im Jahr 1973 ursprünglich auf dem Plattenlabel Dischi Ricordi und wurde von BMG auf Compact Disc wiederveröffentlicht. Die beiden Lieder „Non Mi Rompete“ sowie „La Città Sottile" wurden zudem als Singles ausgekoppelt.

Die Musik von Banco Del Mutuo Soccorso auf „Io Sono Nato Libero“ ist keineswegs nur harmonisch und melodiös, wie auf vielen anderen Platten des italienischen Progressive Rocks der damaligen Zeit. Auf „Io Sono Nato Libero“ gibt es zwar auch jene Passagen zum Niederknien, die das Herz erweichen, jedoch auch Abschnitte, die eher erarbeitet werden wollen und von ihrer Machart deutlicher an Emerson, Lake and Palmer, denn an zum Beispiel Genesis und Yes erinnern. Doch auch dieser Vergleich hinkt einigermaßen, denn Banco Del Mutuo Soccorso stehen auch auf diesem Album eher für sich selbst. Mögen bestimmte Einflüsse in die Musik der Italiener einfließen, eigenständig bleibt diese allemal und durchgängig.

Ein Erlebnis ist dabei einmal mehr auch der Gesang des Francesco Di Giacomo. Flehend, flüsternd, anklagend, entschuldigend, theatralisch, fröhlich, traurig und nach noch viel mehr klingt seine Stimme. Auch wenn man nicht weiß oder versteht, was gerade im Text der Musik passiert, der Gesang des Francesco Di Giacomo scheint es durch den Klang seiner Stimme zu vermitteln. Das klingt lederzeit sehr beeindruckend und an keiner Stelle übertrieben. Die Lieder sind insgesamt alle sehr mehrschichtig aufgebaut, bestehen aus verschiedenen Passagen, welche ineinander überfließen. So finde ich noch nicht einmal ein Lied, welches den Höhepunkt der Scheibe darstellt. Vielmehr ist es so, dass in diesem Lied jener Abschnitt, in einem anderen Titel ein anderer Part besonders begeistert. Sehr abwechslungsreiche Musik. Um an dieser Stelle doch zwei Nummern zu erwähnen, seien hier der Opener, das Lied „Canto Nomade Per Un Prigioniero Politico“ sowie das letzte Stück des Albums, „Traccia II“, genannt. Erster Titel aufgrund seines Ideenreichtums und der Abwechslung, letzte Nummer aufgrund ihrer Melodiösität und fröhlichen Eingängigkeit.

Fazit: Banco Del Mutuo Soccorso zelebrieren auf ihrem dritten Album mit dem Titel „Io Sono Nato Libero” nicht die uneingeschränkte symphonische Harmonie, liefern diese allerdings phasenweise mit. Genau das macht diese Platte auch aus, diese breite Abwechslung, die es auf dem Album zu hören gibt: Italienischen Progressive Rock der 70er Jahre, unabhängig und eigenständig. Zwölf Punkte.

Anspieltipps: Canto Nomade Per Un Prigioniero Politico, Traccia II



Montag, 22. April 2019

Locanda Delle Fate – Forse Le Lucciole Non Si Amano Più




Locanda Delle Fate – Forse Le Lucciole Non Si Amano Più


Besetzung:

Giorgio Gardino – Schlagzeug, Vibraphon
Luciano Boero – Bass, Hammond Orgel
Ezio Vevey – Elektrische Gitarre, Akustische Gitarre, 12-String-Gitarre, Gesang, Flöte
Alberto Gaviglio – Elektrische Gitarre, Akustische Gitarre, 12-String-Gitarre, Gesang
Michele Conta – Piano Forte, Elektrisches Piano, Polymoog, Clavicembalo, Clavinet, Synthesizer
Oscar Mazzoglio – Hammond Orgel, Piano Fender, Moog, Polymoog, Synthesizer
Leonardo Sasso – Gesang


Label: Polydor


Erscheinungsjahr: 1977


Stil: Progressive Rock


Trackliste: 

1. A Volte Un Istante Di Quiete (6:32)
2. Forse Le Lucciole Non Si Amano Più (9:49)
3. Profumo Di Colta Bianca (8:26)
4. Cercando Un Nuovo Confine (6:42)
5. Sogno Di Estunno (4:42)
6. Non Chiudere A Chiave Le Stelle (3:35)
7. Vendesi Saggezza (9:38)

Bonus-Titel der CD-Ausgabe: 

8. New York (Bonustitel von 1978) (4:35)

Gesamtspieldauer: 54:02




Es gibt so Musik, die hört man zum ersten Mal und es beamt einem beim Lauschen sofort in andere Sphären. Bei noch aktiven Bands ging mir das so mit mancher Scheibe von Gazpacho und Motorpsycho. Beides norwegische Bands. Zur Zeit höre ich jede Menge italienischen Progressive Rock der eher frühen 70er Jahre. Grandios zum Teil. Doch gibt es auch Musik dieses Genres, die zu einer Zeit entstand, als die englischen Kollegen bereits im Pop versanken. Musik, die zur damaligen Zeit und auch heute immer noch absolut begeistert. Lieder einer weitestgehend unbekannten Band, in die man bereits beim ersten Kontakt perfekt eintauchen kann. Solche Musik findet sich auf dem Album „Forse Le Lucciole Non Si Amano Più“ der relativ kurzlebigen Formation Locanda Delle Fate. Dieses im Jahr 1977 veröffentlichte Album ist angefüllt mit symphonischen und melodischen Progressive Rock, der den Vergleich mit den englischen Kollegen in der ersten Hälfte der 70er Jahre nicht scheuen muss. Überhaupt stellt „Forse Le Lucciole Non Si Amano Più“ eine relativ späte Progressive Rock Veröffentlichung nicht für die italienische Musik dieses Genres dar.

„Forse Le Lucciole Non Si Amano Più“, das steht für melodischen Progressive Rock, der das Label „Rock“ durchaus zurecht trägt. Diese von den sieben Musikern zelebrierte Musik geht bereits beim ersten Mal des Hörens ins Ohr und gefällt auch nach sehr vielen Durchläufen immer noch. Ganz im Gegenteil sogar, die Lieder wachsen noch mit jedem weiteren Anhören und scheinen das Ohr immer intensiver zu umspielen und sich in diesem festzusetzen. Nichts ist dabei jedoch weichgespült, doch der Schwerpunkt der elegischen Keyboard- und Gitarren-Teppiche liegt ganz klar auf der Eingängigkeit. Die Musik ist angefüllt mit Harmonien, dabei sehr abwechslungsreich gehalten und schlägt immer wieder neue und überraschende Wege ein. Langweile kommt da beim Hören ganz bestimmt nicht auf.

Alles klingt und wirkt auf diesem Album von Locanda Delle Fate, was übersetzt wohl so viel wie „Gasthaus der Feen“ heißt. Und ganz schlecht ist dieser Name auch nicht gewählt, wenn man mit Feen „das Schöne“ in Verbindung bringt. Die Musik auf „Forse Le Lucciole Non Si Amano Più“ kann man durchaus mit dem Adjektiv „schön“ umschreiben. Dabei lässt die Übersetzung des Album-Titels „Vielleicht lieben sich Glühwürmchen nicht mehr gegenseitig“, etwas anderes vermuten. Irgendwie scheinen die Glühwürmchen dann doch zueinander zu finden und alles löst sich in ein schwärmerisches Hochgefühl auf. Alle Nummern auf diesem Album wirken und klingen überzeugend. Die Instrumente sind doppelt besetzt, die Lieder klingen voll und einnehmend. Die Höhepunkte stellen somit auch alle Lieder dieser Patte dar, die wunderbar aufeinander abgestimmt nur darauf warten gehört zu werden.

Fazit: Wer auf Harmonien und schwelgerische Melodien steht, die oder der wird mit „Forse Le Lucciole Non Si Amano Più“ von Locanda Delle Fate allerbestens bedient werden. Das Album klingt wie die melodiösen Passagen der frühen Genesis-Scheiben, allerdings mit italienischer Sprache versehen. 22 Jahre später sollte die Band noch ein eher poppiges Album veröffentlichen. Nochmals dreizehn Jahre später eine Scheibe mit Material, welches zur Zeit von „Forse Le Lucciole Non Si Amano Più“ entstand und damals nicht veröffentlicht wurde. Schade, dass diese Band nicht in den 70er Jahren weitergemacht hat, aber der Zeitgeist für den Progressive Rock war wohl verflogen – offensichtlich oder auch gut hörbar leider auch in Italien. Vierzehn Punkte.

Anspieltipps: Forse Le Lucciole Non Si Amano Più, Vendesi Saggezza



Sonntag, 21. April 2019

Museo Rosenbach – Zarathustra




Museo Rosenbach – Zarathustra


Besetzung:

Giancarlo Golzi – drums, percussion, vocals
Alberto Moreno – bass and piano
Enzo Merogno – guitar, vocals
Pit Corradi – mellotron, hammond organ, vibraphone, farfisa electric piano
Stefano Galifi – vocals


Label: Sony Music (ursprünglich: Dischi Ricordi)


Erscheinungsjahr: 1973


Stil: Progressive Rock


Trackliste: 

1. Zarathustra (20:32)
I. L‘Ultimo Uomo (3:57)
II. Il Re Di Ieri (4:39)
III. Al Di Là Del Bene E Del Male (2:41)
IV. Superuomo (6:30)
V. Il Tempio Delle Clessidre (2:45)
2. Degli Uomini (3:58)
3. Della Natura (8:23)
4. Dell‘Eterno Ritorno (6:18)

Gesamtspieldauer: 39:15



„Zarathustra“ heißt das Debut und für mehrere Jahrzehnte auch einzige Album der italienischen Progressive Rock Band Museo Rosenbach. Es wurde im Jahr 1973 ursprünglich auf dem Plattenlabel Dischi Ricordi veröffentlicht und erschien viele Jahre später in Form der Compact Disc auf den Labeln BMG und Sony Music. Das Album verkaufte sich mit Erscheinen nur sehr schleppend, was wohl am Boykott des italienischen Senders RAI lag, der die Band wohl zu Unrecht in der faschistischen Ecke vermutete. Grund hierfür ist die Bezugnahme auf Nitzsches „Also sprach Zarathustra“ und darin enthaltener Zitate sowie das Abbild einer Büste von Benito Mussolini auf dem Cover.

Auf der ursprünglichen LP war die erste Seite mit dem Titeltrack „Zarathustra“ ausgefüllt, die drei auf der zweiten LP-Seite vorhandenen Stücke nahmen inhaltlich Bezug auf das Titellied. Die Musik von Museo Rosenbach ist sehr Keyboard-lastig und deutlich rockiger als jene der italienischen Kollegen anderer Progressive Rock Bands der damaligen Zeit. Ist das Titellied, welches für die CD-Version des Albums in fünf Teile aufgegliedert wurde, noch sehr abwechslungsreich und verfügt über sanfte und melodische Passagen neben rockig treibenden Abschnitten, so steht bei den Liedern der ehemaligen zweiten Seite doch sehr viel mehr der Rock im Vordergrund. Dabei handelt es sich jedoch noch keineswegs um Hard Rock, allerdings um die sehr rockig ausgeprägte Variante des Genres Progressive Rock.

Das Lied „Zarathustra“ klingt dann doch sehr viel abwechslungsreicher als die ehemalige zweite Seite der LP. Dieses Lied ist mit seinen fünf Untertitel eine sehr unterhaltsame Reise durch die musikalischen Gefilde des italienischen Progressive Rocks. Treibende Passagen neben sehr sanften Abschnitten. Wunderschöne Melodien neben rhythmusorientierten, rockigen Bereichen dieses über zwanzigminütigen Stückes, lassen es auch zu einem Höhepunkt des italienischen Progs überhaupt werden. Dieses Lied alleine bewirkt schon, dass Museo Rosenbach zu einem lohnenden Hörerlebnis wird.

Fazit: Nach dem Debut „Zarathustra“ lösten sich Museo Rosenbach gleich wieder auf. Erfolglosigkeit war dabei wohl der Hauptantrieb. Schade ist dies allemal, denn bereits mit dem Titelstück ihres Albums „Zarathustra“ bewies die Band aus San Remo, dass sie den Progressive Rock durchaus zu bereichern vermochte. Das Album ist zwar nicht durchgängig auf höchstem Niveau gelungen, dennoch insgesamt – auch oder gerade wegen dem Titeltrack – sehr lohnenswert und stellt eine weitere Variante des italienischen Progressive Rocks der 70er Jahre dar. Elf Punkte.

Anspieltipps: Zarathustra



Samstag, 20. April 2019

Neu! – Neu!




Neu! – Neu!


Besetzung:

Michael Rother – guitar, bass guitar
Klaus Dinger – drums, guitar, bulbul tarang


Label: Grönland Records (ursprünglich: Brain Records)


Erscheinungsjahr: 1972


Stil: Krautrock


Trackliste: 

1. Hallogallo (10:07)
2. Sonderangebot (4:51)
3. Weissensee (6:46)
4. Jahresübersicht - Im Glück (6:53)
5. Jahresübersicht - Negativland (9:47)
6. Jahresübersicht - Lieber Honig (7:18)

Gesamtspieldauer: 45:44



„Neu!“ heißt das selbstbetitelte Debütalbum der deutschen Krautrock-Band Neu!, welches ursprünglich im Jahr 1972 auf dem Plattenlabel Brain Records veröffentlicht wurde. Eine Wiederveröffentlichung auf Compact Disc gab es am 29. Mai 2001 auf dem Label von Herbert Grönemeyer, Grönland Records. Neu!, das sind die beiden Musiker Michael Rother und Klaus Dinger, die 1971 Kraftwerk verlassen hatten und ihr neues Werk, wie die vorherigen Kraftwerk Platten, von Conny Plank produzieren ließen.

Die Musik auf „Neu!“ kann man ohne Weiteres mit dem Adjektiv „experimentell“ umschreiben. Drei Liedern des Albums fehlt es völlig an Melodie oder Rhythmus und sie stellen eher Klangkollagen oder Soundgebilde, denn Lieder im herkömmlichen Sinne dar. Dies sind die Nummern „Sonderangebot“ sowie die beiden „Jahresübersicht“-Stücke „Im Glück“ und „Lieber Honig“. „Hallogallo“ und „Weissensee“ besitzen dagegen durchaus eine Melodie sowie Rhythmus, der im ersten Fall etwas schneller, im zweiten Lied etwas langsamer vorangetrieben wird. Der dritte „Jahresübersicht“-Titel „Negativland“ ist dagegen sogar ein wenig rockig geraten.

Es ist zugegebenermaßen nicht ganz einfach auch die Höhepunkte von Neu! auf „Neu!“ zu benennen. Es sind jedoch dann doch eher die Nummern mit Melodie und Takt, die zu überzeugen wissen. Gerade „Hallogallo“ bleibt sogar ein wenig hängen. Andererseits stellt solch eine Nummer wie „Jahresübersicht - Lieber Honig“, welches mit unfassbar schrägem Gesang und minimalistischen Gitarrenspiel ausgestattet wurde, der letztendlich in ein allgemeines Blubbern übergeht, durchaus ein Lied dar, welches man ebenfalls so schnell nicht mehr vergisst.

Fazit: Irgendwie abgefahren und sehr außergewöhnlich klingt die Musik von Neu! auf „Neu!“. Alleine schon bei jedem Titel von Musik zu sprechen ist gewagt. Musikalische Experimente werden auf dem Album in akustische Szenen gesetzt und können weniger begeistern, jedoch auf ihre spezielle Art faszinieren. „Neu!“ wird sicherlich nicht zum Lieblingsalbum taugen, aber neu ist der Weg ganz bestimmt, der hier beschritten wurde. Acht Punkte.

Anspieltipps: Hallogallo



Freitag, 19. April 2019

The Family Crest – The War Act I




The Family Crest – The War Act I


Besetzung:

Liam McCormick – lead vocals, guitar
John Seeterlin – bass
Anthony Franceschi – drums
Laura Bergmann – flute, percussion, vocals
George Mousa Samaan – trombone
Owen Sutter – violin, percussion
Charly Akert – cello, percusssion


Gastmusiker:

Etwa 200 weitere Musikerinnen und Musiker


Label: The Family Crest


Erscheinungsjahr: 2018


Stil: Independent Rock


Trackliste: 

1. To Love You (4:28)
2. It Keeps Us Dancing (5:59)
3. Take Tonight (2:54)
4. Rest (3:41)
5. Never Gonna Stop (4:02)
6. Daggers (4:10)
7. Waiting Still (5:21)
8. I Was Born (2:55)
9. Like A Light (3:52)
10. The Years (5:09)
11. The Mighty Echo (5:10)
12. The Rock’s Resting On Your Back (4:17)

Gesamtspieldauer: 52:04



The Family Crest ist eine US-amerikanische Independent Rock Band, die aus San Francisco, Kalifornien stammt. The Family Crest besteht aus sieben festen Mitgliedern zu denen sich je nach Anlass mehrere hundert weitere Musiker gesellen, die die orchestrale Untermalung der Lieder bewirken oder in Form von Chormitgliedern dem Sound der Band weitere Fülle verleihen. Bisher veröffentlichte die Band vier EPs, eine Kompilation und mit „The War Act I“ ihr drittes vollständiges Studioalbum, welches am 6. April 2018 veröffentlicht wurde.

Die Musik von The Family Crest klingt sehr melodiös, bombastisch, voll und dicht. Zu keiner Zeit und bei keinem Lied klingt diese aurale Fülle jedoch wie unangebrachter Überfluss, überkandidelt oder überladen. Die orchestrale Instrumentierung und der Einsatz von Chören wird bei The Family Crest keineswegs übertrieben, sondern passt perfekt zu dieser Musik, die schwelgerisch und mitunter hymnisch aus den Boxen strömt. Es ist wahrlich eine besondere und sogar außergewöhnliche Art der Pop-Musik, die man auf „The War Act I“ von The Family Crest zu hören bekommt. Denn glücklicherweise schaffen es die Lieder der Kalifornier trotz dieser klanglichen Fülle keineswegs nach Musical oder adaptierter Klassik zu klingen. Die einzelnen Stücke stehen für sich und verlassen das Genre Pop keineswegs. Es gibt dementsprechend selbstverständlich auch die zurückhaltenden Momente. Man hört sanften Gesang und eine akustische Gitarre und langsam schwillt das Lied an, bereichert nicht nur vom Anziehen des Tempos, des Rhythmus‘ und der Intensität in Form der Lautstärke, sondern eben auch von vielen verschiedenen Instrumenten und verschiedenen Chören.

Nicht unerwähnt sollte an dieser Stelle auch die Stimme des Liam McCormick bleiben. Diese erinnert in den hohen Passagen ein klein wenig an jene von Matt Bellamy von Muse und besitzt ebenfalls eine sehr große musikalische Breite. Liam McCormick hat darüber hinaus alle Lieder des Albums geschrieben und auch arrangiert. Die Musik auf „The War Act I“ tritt als Einheit auf und wirkt in sich geschlossen. Es gibt keine außergewöhnlichen Ausschläge nach oben, ebenso wenig wie solche nach unten. Alles wirkt und klingt und nimmt einen in seiner prallen Fülle mit. Die Lieder sind allesamt melodiös und gehen sehr gut ins Ohr. Jede und jeder mag da für sich ihre und seine eigenen Favoriten finden. In meinem Fall sind es die Lieder „It Keeps Us Dancing“, „Rest“ und „Daggers“. Der Ehrlichkeit halber hätte ich an dieser Stelle wohl auch jeden anderen Titel nennen können. Eingängig klingen sie alle.

Fazit: „The War Act I“ der US-amerkanischen Band The Family Crest ist eine durchaus außergewöhnliche Scheibe geworden. Pop-Musik in Verbindung mit orchestraler Instrumentierung und verschiedenen Chören. Kraftvoll und voll klingt diese Musik, die für sich selbst steht und so gar nichts mit zum Beispiel einem Musical gemein hat. „The War Act I“ klingt melodiös und eingängig. Da trifft es sich gut, dass sich die Band gerade auf einer ausgedehnten Deutschland-Tour befindet. Da lohnt sich der Besuch eines Konzertes. Zehn Punkte.

Anspieltipps: It Keeps Us Dancing, Rest, Daggers, Waiting Still



20/04/2019 – The Family Crest – Großkarlsbach – Frank’s Bodega
21/04/2019 – The Family Crest – Crailsheim – Jugendzentrum
22/04/2019 – The Family Crest – Wetzlar – Kulturzentrum Franzis
23/04/2019 – The Family Crest – Hannover – Cafe Glocksee
24/04/2019 – The Family Crest – Halle / Saale – Objekt 5 / Restaurant Ruine
25/04/2019 – The Family Crest – Holle – Das Glashaus
26/04/2019 – The Family Crest – Dresden – Dreikönigskirche
27/04/2019 – The Family Crest – Plauen – Malzhaus
28/04/2019 – The Family Crest – Berlin – Badehaus
30/04/2019 – The Family Crest – Viechtach – Altes Spital
01/05/2019 – The Family Crest – Coburg – Sonderbar
02/05/2019 – The Family Crest – Regensburg – W1
03/05/2019 – The Family Crest – Isny – Eberz Musikbar
04/05/2019 – The Family Crest – Bayreuth – Schokofabrik



Donnerstag, 18. April 2019

Banco Del Mutuo Soccorso – Banco Del Mutuo Soccorso




Banco Del Mutuo Soccorso – Banco Del Mutuo Soccorso


Besetzung:

Vittorio Nocenzi – organ, harpsichord, clarino, vocals
Gianni Nocenzi – piano, e-flat clarinet, vocals
Marcello Todaro – electric guitar, acoustic guitar, vocals
Renato D’Angelo – bass
Pier Luigi Calderoni – drums
Francesco Di Giacomo – lead vocals


Label: Sony BMG (ursprünglich Dischi Ricordi)


Erscheinungsjahr: 1972


Stil: Progressive Rock


Trackliste: 

1. In Volo (2:13)
2. R.I.P. (Requiescant In Pace) (6:40)
3. Passagio (1:19)
4. Metamorfosi (10:52)
5. Il Giardino Del Mago (18:26)
     ...passo dopo passo...
     ...chi ride e chi geme...
     ...coi capelli sciolti al vento...
     Compenetrazione
6. Traccia (2:10)

Gesamtspieldauer: 41:43




Das selbstbetitelte Debut, der im Jahr 1969 gegründeten italienischen Progressive Rock Band Banco Del Mutuo Soccorso zeigt bereits an, wohin die musikalische Reise der Musiker auch mit den nächsten Alben gehen wird. Die ersten drei Alben veröffentlichten die Italiener in dem zeitlich engen Abstand von lediglich eindreiviertel Jahren. Der musikalische Stil der Band war dabei sehr schnell gefunden und wurde im Folgenden zunächst nur leicht variiert. Das Album „Banco Del Mutuo Soccorso“ erschien zum ersten Mal im März des Jahres 1972 auf dem Plattenlabel Dischi Ricordi und wurde später von Sony BMG wiederveröffentlicht.

Drei Dinge stehen bei der Musik von Banco Del Mutuo Soccorso im Vordergrund. Da ist zum einen die Tastenlastigkeit der Instrumente. Piano und Keyboard nehmen einen großen Anteil in der Kreation der Lieder ein. Das bedeutet wiederum nicht, dass es auf „Banco Del Mutuo Soccorso“ nicht auch mal ein Gitarren-Solo zu hören geben würde, doch der Schwerpunkt liegt sehr eindeutig auf eben jenen Tasteninstrumenten. Ein Vergleich zu den ersten Genesis-Alben ist von daher naheliegend und bietet sich an, doch steht die Musik von Banco Del Mutuo Soccorso für sich selbst und ist kein Abbild oder gar eine Kopie der englischen Kollegen.

Das liegt zum einen am zweiten Punkt, der die Musik der Italiener beherrscht. Dies ist der Gesang des Francesco Di Giacomo, der im Februar 2014 leider verstarb. Francesco Di Giacomo singt seine Texte mit solcher Leidenschaft und Inbrunst, die kaum einen Vergleich zu anderen Sängern zulassen. Seine Stimme geht in die Worte und die Musik ein und darin auf. Das klingt wahrlich beeindruckend, an manchen Stellen fast schon opernhaft. Ein besonderes, nicht alltägliches Erlebnis ist dies allemal. Drittens schließlich steht die Musik von Banco Del Mutuo Soccorso auf ihrem Debut-Album für sehr viel Melodiösität und ausladender Eingängigkeit, die sie auch in den treibenden und frickeligen Passagen nicht verliert. Über allem stehen diese Harmonien, die ins Ohr gehen. Dabei ist die Musik keineswegs „nur“ sanft und ruhig gehalten. Diese musikalischen Passagen gibt es selbstverständlich, wechseln sich jedoch mit rockigeren und ganz leicht experimentelleren Abschnitten ab, sodass auf dem Album jede Menge Abwechslung zu hören ist. Progressive Rock, der nach den 70er Jahren klingt, eigenständig für sich steht und ins Ohr geht.

Höhepunkte gibt es insgesamt sechs an der Zahl auf „Banco Del Mutuo Soccorso“, wobei die drei längeren Stücke der Platte noch mal ein wenig herausragen. In diesen hört man leidenschaftlichen, melodiösen und abwechslungsreichen Progressive Rock, der keinen Abklatsch des englischsprachigen Progressive Rocks darstellt, sondern für sich steht. Den Gesang versteht man dabei zwar nicht, wenn man des Italienischen nicht mächtig ist, doch die Art des Gesangs hilft einem dabei, vollständig in diese Musik eintauchen zu können. Sehr einnehmend.

Fazit: Mit ihrem Debut legen die italienischen Prog Rocker von Banco Del Mutuo Soccorso die Latte gleich sehr hoch. Durchaus anspruchsvoller, abwechslungsreicher und eigenständiger Progressive Rock ist auf dem ersten Album der Italiener zu hören. Mit den kurz darauf folgenden Scheiben werden Banco Del Mutuo Soccorso diesen ersten Eindruck ihrer Musik bestätigen. Wer auf die eher melodiöse Variante des Progressive Rocks steht, die oder der sollte hier mal ein Ohr riskieren, denn die Lieder auf dem Album wirken auch nach fast 50 Jahren seit ihrer Entstehung noch. Zwölf Punkte.

Anspieltipps: Metamorfosi



Mittwoch, 17. April 2019

Premiata Forneria Marconi – Per Un Amico




Premiata Forneria Marconi – Per Un Amico


Besetzung:

Flavio Premoli – piano, clavicembalo, hammond organ, mellotron, moog, lead locals
Fraco Mussida – acoustic & electric guitars, mandolin, lead vocals
Franz Di Cioccio – drums & percussion, vocals
Giorgio Piazza – bass, vocals
Mauro Pagani – flutes, violin, vocals


Label: BMG Records


Erscheinungsjahr: 1972


Stil: Progressive Rock


Trackliste: 

1. Appena Un Po‘ (7:43)
2. Generale! (4:18)
3. Per Un Amico (5:23)
4. Il Banchetto (8:39)
5. Geranio (8:04)

Gesamtspieldauer: 34:09



„Per Un Amico“ heißt das zweite Studioalbum der italienischen Progressive Rock Band Premiata Forneria Marconi. Das Album wurde im November 1972 ursprünglich auf dem Plattenlabel Numero Uno veröffentlicht. Die Wiederveröffentlichung auf Compact Disc erschien bei BMG Records. „Per Un Amico“ wurde demnach noch im selben Jahr veröffentlicht, wie das ebenfalls sehr gelungene Debüt der Italiener mit dem Titel „Storia Di Un Minuto“.

Damit nehme ich es bereits vorweg. Auch „Per Un Amico“ ist eine sehr gelungene Scheibe geworden. Wer auf die melodische Ausprägung des Progressive Rocks steht, wird von dieser Musik vollends eingefangen werden. Alles auf diesem Album klingt melodisch und eingängig und umgarnt das Ohr. Trotz dieser zahlreichen Harmonien in der Musik von Premiata Forneria Marconi auf „Per Un Amico“ besitzt die Platte durchaus auch Passagen, die etwas mehr Zeit beanspruchen, um vollends „erobert“ zu werden. Allzu frickelig oder experimentell wird die Musik der Band zwar nie, doch gibt es hier durchaus die berühmten Ecken und Kanten zu hören, die manche Musik deutlich spannender und abwechslungsreicher werden lassen.

Die Höhepunkte des Albums sind nur schwer oder gar nicht zu benennen. Es sind nur fünf Lieder vorhanden, die allesamt wirken und klingen. Es gibt weder einen Ausfall noch ein deutlich schwächeres Lied. Alles auf „Per Un Amico“ besitzt Qualität und weiß zu begeistern, wenn man sich auf diese Art der Musik denn einlassen kann. Klassische Themen wurden in den Liedern mit verarbeitet und es sind auch die für die Rockmusik eher unüblichen Instrumente, die das Gesamterlebnis „Per Un Amico“ nochmals deutlich aufwerten. Flöte, Cembalo, Violine und Mellotron im Zusammenspiel bewirken eine ganz eigene Atmosphäre. Und trotz dieser immer wieder eingesetzten Musik-Instrumente bleibt das Gehörte Rock Musik – bereichert durch eine besondere Instrumentierung.

Das Album wurde ein Jahr später übrigens auch noch in einer englischsprachigen Version unter dem Titel „Photos Of Ghosts“ veröffentlicht. Diesem war trotz seiner englischsprachigen Fassung weniger Erfolg beschieden als dem Original und das Album wurde und wird mit der ursprünglich italienischen Sprache auch weitaus besser bewertet. Selbst wenn man die Worte auf „Per Un Amico“ nicht versteht, so klingt diese Mischung aus gesungenem Text und der Musik absolut überzeugend und bereitet beim Hören jede Menge Spaß.

Fazit: Wer auf die melodische Variante des Progressive Rocks steht, die oder der wird mit „Per Un Amico“ von Premiata Forneria Marconi sehr viele schöne Minuten verleben – zumindest wenn sie oder er die Scheibe immer wieder auflegt. Mit einer Laufzeit von etwas über einer halben Stunde ist das Album nämlich keineswegs zu lang geraten – wahrscheinlich der einzige Nachteil der Scheibe. Eingängigen Progressive Rock gibt es auf dem Album zu hören, der sehr abwechslungsreich mit den Atmosphären spielt. Sehr gelungen. Dreizehn Punkte.

Anspieltipps: Per Un Amico