Donnerstag, 2. Juni 2016

Cat Stevens – Profile




Cat Stevens – Profile


Besetzung:

Cat Stevens – vocals, guitar


Gastmusiker:

Keine weiteren Angaben


Label: Decca


Erscheinungsdatum: 1979


Stil: Folk, Pop


Trackliste:

1. The First Cut Is The Deepest (3:00)
2. Where Are You (3:00)
3. Portobello Road (2:23)
4. Image Of Hell (3:02)
5. I’m So Sleepy (2:19)
6. The View From The Top (3:28)
7. Here Comes My Baby (2:51)
8. The Tramp (2:05)
9. Blackness Of The Night (2:27)
10. Come On Baby (Shift That Log) (3:48)
11. Humming Bird (2:31)
12. Matthew & Son (2:40)

Gesamtspieldauer: 33:34




Die Platte „Profile“ von Cat Stevens ist kein „Best Of…“-Album, sondern eine krude und absolut sinnfreie Zusammenfassung der ersten beiden Cat Stevens Alben „Matthew & Son“ sowie „New Masters“, die im März beziehungsweise Dezember des Jahres 1967 veröffentlicht wurden. „Where Are You“, „Image Of Hell“ sowie „The View From The Top“ hatten es dabei noch nicht einmal auf eines der Alben geschafft und wurden auch bei der Wiederveröffentlichung auf CD im Jahre 1989 als Bonus Tracks mit dazu gepackt.

Der Grund dieser seltsamen Zusammenstellung liegt bei der Plattenfirma. Nach dem zweiten Album verließ Cat Stevens nämlich Decca Records und da er anschließend den großen Durchbruch schaffte, wollte wohl seine alte Plattenfirma mit dem ersten Material des Cat Stevens auch noch mal Umsatz generieren. Hier kann wirklich jedem Musikhörer nur dazu geraten werden zu den Einzelalben zu greifen, die nun auch mit den entsprechenden Zusatztiteln ausgestattet wurden.

Auf der Scheibe hört man also eine Mischung der ersten Titel des Cat Stevens. Sonderlich beeindruckend klingt dies alles noch nicht, auch wenn man bereits die Ansätze heraushört, die den Briten zu einem sehr guten Songschreiber nur wenige Jahre später werden ließen. Trotzdem, so richtig überzeugend klingt Cat Stevens hier noch nicht. Mitunter sind auch die Lieder mit Streichern quasi zugekleistert, sodass alles ein wenig sehr süßlich wirkt. Auch wurden hier zum Teil sogar ganze Orchester mit eingesetzt, welche die Lieder des Cat Stevens gar nicht nötig haben. Trotzdem bleiben auch in dieser Mixtur noch ein paar sehr eingängige Nummern übrig, die vielleicht nicht ganz die Klasse manch späteren Titels des Cat Stevens besitzen, anhören kann man sich das allerdings gut, wenn man Folk und Soft Pop mag.

Fazit: Auch die ersten beiden Platten des Cat Stevens hören sich „ganz nett“ an. Die Lieder zünden noch nicht ganz so, wie auf den Alben der 70er Jahre, trotzdem klingt auch hier alles schon ziemlich melodiös und eingängig, wenn auch noch nicht sonderlich nachhallend. Das Ärgernis an dieser Scheibe ist allerdings die Zusammenstellung, die absolut willkürlich stattfand und wohl nur getätigt wurde, um einen kleinen Bissen des Erfolgs-Kuchens mit abzubekommen. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Where Are You, The Tramp