Donnerstag, 23. Mai 2019

Antimatter – Lights Out




Antimatter – Lights Out


Besetzung:

Duncan Patterson – all instruments & vocals
Mick Moss – all instruments & vocals


Gastmusiker:

Hayley Windsor – guest vocals on tracks 1, 2, 3
Michelle Richfield – guest vocals on tracks 4, 5, 7


Label: Prophecy Productions


Erscheinungsjahr: 2003


Stil: Dark Rock, Art Rock


Trackliste: 

1. Lights Out (4:07)
2. Everything You Know Is Wrong (4:05)
3. The Art Of A Soft Landing (4:31)
4. Expire (8:01)
5. In Stone (7:51)
6. Reality Clash (7:47)
7. Dream (5:56)
8. Terminal (7:46)

Bonus Track der Wiederveröffentlichung:

9. Everything You Know Is Wrong [Acoustic] (2:55)

Gesamtspieldauer: 53:03




„Lights Out“ heißt das zweite Album der britischen Band Antimatter, das am 24. Juni 2003 auf dem deutschen Plattenlabel Prophecy Productions veröffentlicht wurde. Duncan Patterson und Mick Moss sind die beiden Musiker, die alle Lieder des Albums schrieben, selbst einspielten und sich lediglich beim Gesang weibliche Unterstützung holten.

„Lights Out“ ist ein trauriges bis melancholisches und sehr intensives Album geworden. Zumeist sind die Lieder eher sanft instrumentiert, Stimmung und Tempo werden nur selten erhöht. Die Lieder sind allesamt sehr eingängig und melodiös gehalten, gehen ins Ohr, wenn sie auch keine Ohrwürmer im eigentlichen Sinne darstellen. Die Musik von Antimatter wirkt durch die Atmosphäre, die hier verbreitet wird. Dichter Sound und trotzdem klingt alles gleichzeitig sehr sanft. Musik, die man sich allerdings durchaus ein klein wenig erschließen muss. Beim ersten Durchlauf funktioniert das Album erst teilweise, dann jedoch umso besser und intensiver.

Höhepunkte auf „Lights Out“ sind der Opener und Titeltrack. Was etwas „aufgeregt“ mit Sirenengeheul beginnt, entwickelt sind nach einigen Augenblicken zu einem zarten musikalischen Geflecht, welches berührt. Art Rock bis Post Rock ist da nun zu hören, der einen sanft einzuhüllen versucht. Das letzte offizielle Lied des Albums heißt passenderweise „Terminal“, ist eine Instrumentalnummer und steht dem Titeltrack an Weichheit, musikalischer Wärme und Atmosphäre in nichts nach. Da auch die restlichen Lieder des Albums in genau derselben Art und Weise unterhalten können, enthält „Lights Out“ nicht nur zwei, sondern neun Höhepunkte.

Fazit: Wer sanfte und traurige Musik mag, die oder der wird an „Lights Out“ von Antimatter sehr viel Freude haben. Musik die zart klingt und die berührt, einen anfasst. An dunklen Novembertagen kann der Genuss der Platte mit Sicherheit gefährlich werden – falls man eine Neigung zu depressiven Gefühlsausbrüchen hat. Liebt man allerdings die Süße der Melancholie in der Musik, so kann man sich in dieser beim Hören von „Lights Out“ suhlen. Elf Punkte.

Anspieltipps: Lights Out, Terminal