Sonntag, 5. September 2021

Hugo Race – Dishee

 



Hugo Race – Dishee


Besetzung:

Hugo Race – all intruments


Gastmusiker:

Virginia Alexander – gong




Erscheinungsjahr: 2021


Stil: Ambient


Trackliste:

1. So Hung (7:35)
2. Iamur (5:43)
3. Foa (4:00)
4. Akaal (15:21)
5. Blue Pearl (9:00)

Gesamtspieldauer: 41:41



Schon klar, diese CoVid-Pandemie hat natürlich unfassbar stark auch die Künstler getroffen, die einfach um ihre Möglichkeiten des Auftritts gebracht wurden. Vom Verkauf der Tonträger können heute sowieso nur noch die wenigsten Musiker leben, wenn man überall alles herunterladen kann. Zum Teil eben auch illegal und kostenlos. Ich sammele Alben. Platten wie CDs. Für mich ist es was Besonderes diese in den Händen zu halten und mir beim Hören Cover, Credits und nach Möglichkeit auch die Texte mit durchzulesen. Nicht mehr weit verbreitet diese Art des Musikhörens, was ich schade finde…. Aber egal, hier geht es jetzt um „Dishee“, dem neuen Album von Hugo Race.

Nun, dieses klingt keineswegs wie andere Hugo Race Scheiben, denn es ist vollgepackt mit sphärischer Musik, dem Ambient sehr nahe. Keine Melodien, keine Takte, nur ganz viel Atmosphäre, die dabei zum Teil auch noch mit der E-Gitarre bearbeitet wird. Dazu gesellen sich ab und an ein paar Sprachfetzen und das war es. Nicht besonders erwähnen muss man von daher, dass es diese Lieder nicht schaffen ins Ohr zu gehen. Sie laufen ganz einfach nebenher oder man hört sie intensiv auf den Kopfhörern. Zu oft wird dies allerdings wohl niemand machen, denn dazu ist diese Musik leider einfach auch zu langweilig.

Das bedeutet nicht unbedingt, dass das, was man auf „Dishee“ zu hören bekommt schlechte Musik wäre. Aber solch atmosphärische Strömungen lösen eben auch keine Begeisterungsstürme aus, sondern laufen irgendwie so mit, wenn man denn mal wieder die Muße verspürt, die Scheibe aufzulegen. Das war es leider schon, viel mehr gibt es zu dieser zwar stimmungsvoll intensiven Musik nicht zu sagen, die man dann aber trotzdem nicht mehr auflegt.

Fazit: Ambient mit E-Gitarre, so lässt sich dieses neueste Werk des Australiers Hugo Race wohl am besten beschreiben. Keine Melodien, kein Rhythmus. Nicht weiter schlimm, es gibt tolle Alben in diesem Bereich. Doch Hugo Races Musik ist das irgendwie nicht. Und es ist auch nicht „seine“ Musik, denn andere können das besser. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Akaal