Sonntag, 2. September 2018

Northern Lite – Ten




Northern Lite – Ten


Besetzung (ohne Instrumentenangabe):

Andreas Kubat
Sebastian Bohn
Frithjof Rödel
Valerian Herdam


Gastmusiker:

Ksenia Dyachkina – vocals („Feels So Good“)
Jens Gathemann – drums („Stuck In Nowhere“)


Label: Una Music


Erscheinungsdatum: 2015


Stil: Elektro-Pop


Trackliste:

1. Brand New Day (5:17)
2. Feels So Good (3:29)
3. Johnny (4:34)
4. Feel Like Dancing (5:44)
5. Peace Of Mind (4:24)
6. Take My Time (4:31)
7. Paper Aeroplane (5:29)
8. You Know Me (5:11)
9. Ey Pretty (3:43)
10. Into The Fire (4:16)

Gesamtspieldauer: 46:41




„Ten“ heißt irgendwie logischerweise das zehnte Studio-Album der Erfurter Elektro-Pop Band Northern Lite. Das Album erschien am 6. März im Jahr 2015 auf dem Plattenlabel Una Music und ist angefüllt mit synthetischen und elektrischen Beats, die oftmals am ehesten für die Club-Szene gedacht zu sein scheinen.

Steht man auf Rhythmik in der Musik, wird man mit dieser Scheibe bestens bedient. Ist es allerdings der Text oder gar die Melodie, die einen an der gerade gehörten Musik interessiert, dann ist man bei Northern Lite auf jeden Fall auf der falschen Fährte. Dumpfe und monotone Beats hört man bei den Erfurtern, bei denen der Text wohl eher Mittel zum Zweck ist, damit man ohne gesungene Worten nicht unter der Überschrift „Instrumental-Musik“ eingruppiert wird. Ins Ohr geht keines der Lieder so vollends, dafür umso mehr in die Beine, denn die Lieder regen zum Tanzen, zumindest allerdings zum Mitwippen an.

Die Höhepunkte des Albums gibt es in der Mitte der Platte. „Peace Of Mind“ besitzt tatsächlich einen etwas rockigeren Ansatz. „Take My Time“ beginnt redundant mit wenigen Gitarren-Akkorden, entwickelt sich in seinem weiteren Verlauf allerdings zu einem Lied mit eingängiger Melodie und ist jenes auf „Ten“, welches wohl am ehesten hängebleibt. „Paper Aeroplane“ schließlich klingt nach Techno, wiederholt fortlaufend ein kurzes Thema und geht dabei ebenfalls ins Ohr.

Fazit: Wer Elektro-Pop mag, die oder der wird mit „Ten“ von Northern Lite bestens unterhalten. Für andere Geschmäcker mag das alles viel zu synthetisch und auch langweilig, da monoton klingen. Doch das ist genau der Ansatz in der Musik von Northern Lite, die durch ihre Musik zum Tanzen animieren. Auf einer Tanzfläche dürfte auch genau der Ort sein, an dem diese Lieder am besten ihre Wirkung entfalten können. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Peace Of Mind, Take My Time, Paper Aeroplane