Dienstag, 18. September 2018

In Flames – Siren Charms




In Flames – Siren Charms


Besetzung:

Anders Fridén – vocals
Björn Gelotte – guitar
Niclas Engelin – guitar
Peter Iwers – bass
Daniel Svensson – drums, percussion


Gastmusiker:

Örjan Örnkloo – keyboards, programming
Emilia Feldt – backing vocals (7)
The Head Jester Choir – choir (8)
Martin Rubashov – backing vocals (9)


Label: Sony Music


Erscheinungsdatum: 2014


Stil: Alternative Metal, Death Metal


Trackliste:

1. In Plain View (4:06)
2. Everything’s Gone (3:24)
3. Paralyzed (4:15)
4. Through Oblivion (3:37)
5. With Eyes Wide Open (3:58)
6. Siren Charms (3:05)
7. When The World Explodes (4:38)
8. Rusted Nail (4:54)
9. Dead Eyes (5:23)
10. Monsters In The Ballroom (3:53)
11. Filtered Truth (3:30)

Gesamtspieldauer: 44:48




„Siren Charms“ heißt das elfte Studioalbum der schwedischen Metal Band In Flames. Es wurde am 5. September 2014 in Europa und am 9. September 2014 in den USA auf dem Plattenlabel Sony Music Entertainment veröffentlicht. Es ist das letzte Album mit dem langjährigen Schlagzeuger Daniel Svensson, der im Jahr 2015 bei In Flames ausstieg und jetzt Bier in seiner Brauerei „Odd Island Brewing“ in der Nähe von Göteborg braut. Drei Singles wurden mit den Titeln „Rusted Nail“, „Through Oblivion“ und „Paralyzed“ aus dem Album ausgekoppelt. In Schweden kletterte „Siren Charms“ bis auf Platz 1 der Charts, in Deutschland immerhin bis auf Platz 7 und in den US Billboard 200 belegte das Album als höchste Platzierung Platz 26.

Die Kritiken zum Album waren sowohl bei den Fans wie auch bei den Kritikern sehr durchwachsen. Klang vielen langjährigen Fans die Musik auf „Siren Charms“ nicht mehr hart genug, klang die Scheibe für viele Kritiker eher banal und gewöhnlich. Diesem Eindruck muss ich mich leider anschließen, denn etwas Besonderes stellt die Musik von In Flames auf „Siren Charms“ keineswegs dar. Man hört hier Metal – durchaus hart – den man mit „Mainstream“ umschreiben könnte. Keine Besonderheiten sind hier zu hören, sehr viel eher wirkt das alles glattgeschliffen und im Durchschnitt verhaftet, ohne dabei auffällig werden zu wollen. Andererseits hinterlässt man auf diese Weise zwar keine großartigen Spuren, geht jedoch etwas leichter ins Ohr und verkauft sich besser. Ziel also definitiv erreicht.

Das Album läuft durch und verfügt hierbei durchaus über harte Riffs und jede Menge Geschrei. Von fehlender Härte kann da kaum die Rede sein. Ins Ohr geht „Siren Charms“ durchaus zügig, denn auch Metal kann eingängig sein, der vom In Flames auf „Siren Charm“ verbleibt dort allerdings nicht allzu lange. Ein wenig mehr Ecken und Kanten hätten hier definitiv geholfen. Höhepunkte sind die Titel „Paralyzed“, „Through Oblivion“ sowie „Dead Eyes“. Zu sehr stechen diese allerdings auch nicht aus der breiten Masse des Restes heraus.

Fazit: Ein eher durchschnittliches Album ist das bereits elfte Studioalbum „Siren Charms“ der schwedischen Meal Band In Flames geworden. Für viele der Fans aus den Anfängen der Band längst nicht mehr „hart“ genug, für mich alles andere als „weich“, jedoch auch wenig spektakulär. Spätestens beim dritten Mal des Hörens macht sich da eine gewisse Langweile breit, da die Lieder wenig nachhaltig und austauschbar klingen. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Paralyzed, Through Oblivion, Dead Eyes