Donnerstag, 14. Juni 2012

The Fray – How To Save A Life





The Fray – How To Save A Life


Besetzung:

Joe King – guitar, vocals
David Welsh – guitar
Isaac Slade – vocals, piano
Ben Wysocki – drums


Label: Sony Music / Epic


Erscheinungsdatum: 2005


Stil: Pop, Rock


Trackliste:

1. She Is (3:59)
2. Over My Head (Cable Car) (3:58)
3. How To Save A Life (4:24)
4. All At Once (3:48)
5. Fall Away (4:24)
6. Heaven Forbid (4:02)
7. Look After You (4:29)
8. Hundred (4:14)
9. Vienna (3:52)
10. Dead Wrong (3:06)
11. Little House (2:32)
12. Trust Me (3:23)




Unaufgeregte und eingängige Musik präsentiert die amerikanische Band The Fray auf ihrem ersten Album „How To Save A Life“ aus dem Jahr 2005. Von Rock und Pop bis Soft Rock reicht hier die Spannweite – und mit jedem Titel schafft es die Band dem Hörer Musik zu Gehör zu bringen, die ziemlich schnell ins Ohr geht. Hier werden keine Experimente gestartet, hier wird versucht den Musikfreund gleich mit dem ersten Ton einzufangen. Manchmal gestaltet sich das Ganze überaus mainstreammäßig, ein anderes Mal sollte man eher von ruhiger Pop bis Rock Musik sprechen, die oftmals pianolastig ist und dadurch häufig auch ein wenig verträumt oder aber melancholisch wirkt.

Die einzelnen Stücke setzen sich ziemlich schnell im Musikzentrum des Gehirns fest. Und wahrlich schlechte Musik sucht man auf „How To Save A Life“ vergeblich, lässt man mal die Texte außen vor, die immer wieder mal von der Liebe handeln und dann auch mitunter solche Zeilen wie: „Oh, oh, oh, oh, oh, oh be my Baby. Oh, oh, oh I’ll look after you.“ aufweisen können. Einige Songs der Platte passen ideal zu grauen Novembertagen und untermalen die dort zu spürende Stimmung perfekt, machen die dortige Atmosphäre greifbar. Andere Lieder wiederum grooven ganz nett, kommen allerdings trotzdem nicht über den Status hinaus, der Musik zuteil wird, die man perfekt auch im Hintergrund hören kann. Auch, der Ehrlichkeit halber, wenn dabei ein Teil der Stimmung dieser Stücke verloren gehen würde.

Neben den vielen „ganz netten“ Songs gibt es allerdings ebenso Lieder, die etwas nach oben ausbrechen. Als Beispiel sei hier das Titellied „How To Save A Life“ angeführt. Eine schöne und ruhige Nummer, welche die oben bereits erwähnte Melancholie so richtig zur Entfaltung kommen lässt. Eine harmonische Melodieführung, die mittels Piano wunderbar untermalt wird, lassen dieses Stück wachsen. Oder aber das kurze „Little House“. Mit einem schönen Pianolauf eingeleitet entwickelt sich hier ein Lied, welches immer wieder mit Rhythmus- und Tempowechseln überrascht. Und auch dieses Lied ist eingängig – aber deutlich spannender als so manch anderer Song der Platte.

Fazit: „How To Save A Life“ ist wahrlich kein schlechtes Album. Allerdings ist es auch kein gutes Album. Es ist Durchschnitt. Die Lieder sind alle irgendwie ganz nett, begeistern können sie jedoch auch nicht richtig. Alles plätschert auf eine gewisse Weise so vor sich hin – ohne wie gesagt schlecht zu sein. Aber was fehlt, das sind die Ecken und Kanten, die Musik eben auch oft ausmachen und manche Stücke zu besonderen Liedern werden lassen. „How To Save A Life“ ist ein irgendwie glattgeschliffenes Album. Ein kleines bisschen zu glattgeschliffen. Acht Punkte.

Anspieltipps: How To Save A Life, Dead Wrong, Little House