Freitag, 16. November 2018

The Flower Kings – Banks Of Eden




The Flower Kings – Banks Of Eden


Besetzung:

Roine Stolt – guitars & vocals
Hasse Fröberg – guitars & vocals
Tomas Bodin – keyboards
Jonas Reingold – bass, vocals & acoustic guitar
Felix Lehmann – drums & percussion


Label: InsideOut Music


Erscheinungsdatum: 2012


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. Numbers (25:26)
2. For The Love Of Gold (7:25)
3. Pandemonium (6:09)
4. For Those About To Drown (7:06)
5. Rising The Imperial (7:52)

Gesamtspieldauer: 54:00




Unter dem Titel „Banks Of Eden” erschien das elfte Studioalbum der schwedischen Progressive Rockband The Flower Kings. Das Album wurde am 18. Juni 2012 veröffentlicht, fast fünf Jahre nach dem Vorgänger „The Sum Of No Evil”. „Banks Of Eden” erschien auf dem Plattenlabel InsideOut Music und die Flower Kings warteten wieder einmal mit einem neuen Schlagzeuger auf, der jetzt Felix Lehmann heißt und aus Deutschland stammt.

Roine Stolt hatte „seiner“ Band eine Pause verordnet, da sich die Flower Kings sich seiner Meinung nach musikalisch auf den letzten Platten nicht mehr weiterentwickelt hatten. Dem kann man durchaus zustimmen, denn die Flower Kings schwebten in ihrem eigenen Universum und die Lieder gleichen sich inzwischen irgendwie alle. Nun sollte es also eine schöpferische Pause geben, in denen sich alle Musiker mal bei anderen Bands oder in anderen Projekten austoben und neue Ideen sammeln sollten. Das Ergebnis heißt „Banks Of Eden“ und obwohl manche der Fans und Kritiker hier keine Veränderung zu den letzten Alben der Band konstatieren, so klingt diese Platte in meinen Ohren durchaus anders.

Das liegt an den Songs selbst, die ich als melodischer und eingängiger empfinde, als jene, die zumeist auf den früheren Platten vertreten war. Die Lieder wirken, sind dabei zwar immer noch recht verschachtelt und manches Mal nicht nachvollziehbar aufgebaut, doch sie gehen eben auch besser ins Ohr. Es sind die Melodien, die sich dieses Mal deutlich besser einprägen und wirken. Dies gilt für alle fünf Nummern der Platte, angefangen vom wieder einmal episch langen Haupttitel „Numbers“ bis zu allen folgenden „kürzeren“ Nummern. Dadurch macht die Platte durchaus etwas mehr Spaß als seine Vorgänger, wenn sie einen trotzdem immer noch nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen lässt. Doch man hört auf „Banks Of Eden“ solide gemachten Progressive Rock, der auch fünfzig Jahre nach der Hochzeit dieses musikalischen Genres noch wirkt.

Fazit: Ein wieder unterhaltsameres Album ist den Flower Kings nach fünfjähriger schöpferischer Pause gelungen. Eindeutig sind hier noch die Flower Kings zu hören, doch die Scheibe ist eingängiger geworden, diese exzessiven und häufigen Frickel-Attacken wurden deutlich zurückgefahren. Kaum vorstellbar, dass dies jemanden zu sehr stört. Die Flower Kings Fans werden sowieso begeistert sein, wegen dem Wiedererkennungswert oder der Entwicklung, ganz egal. Und ein paar neue Fans könnten mit dieser Platte sogar auch noch hinzukommen. Neun Punkte.

Anspieltipps: Numbers, For Those About To Drown