Dienstag, 5. Juli 2016

Dio – Holy Diver




Dio – Holy Diver


Besetzung:

Ronnie James Dio – lead vocals, synthesizers
Vivian Campbell – guitar
Jimmy Bain – bass, keyboards
Vinny Appice – drums


Label: Mercury Records


Erscheinungsdatum: 1983


Stil: Heavy Metal


Trackliste:

1. Stand Up And Shout (3:17)
2. Holy Diver (5:40)
3. Gypsy (3:39)
4. Caught In The Middle (4:11)
5. Don't Talk To Strangers (4:52)
6. Straight Through The Heart (4:32)
7. Invisible (5:20)
8. Rainbow In The Dark (4:12)
9. Shame On The Night (5:31)

Bonus Material der remasterten Album-CD-Ausgabe:

10. - 19. Ronnie James Dio Audio Interview (34:57)

Gesamtspieldauer: 45:46 (Musik), inklusive Interview: 80:43




„Holy Diver“ heißt das erste Solo-Album des Ronnie James Dio. Für viele Kritiker und Fans ist es gleichzeitig auch seine beste Platte geworden. Überzeugend klingt die Darauf enthaltene Musik wahrlich. Dazu gesellt sich noch der Umstand, dass Ronnie James Dio mit Sicherheit einer der, wenn nicht der beste Sänger im Bereich des musikalischen Genres Heavy Metal war. Seine Stimme alleine macht es schon aus, das Anhören seiner Platten zu einem lohnenswerten Erlebnis werden zu lassen.

Die Texte auf „Holy Diver“ stammen allesamt aus der Feder des Ronnie James Dio – und er schafft es hier, nicht nur über Herzschmerz zu singen, wie so viele seiner Kollegen. Auch an den Kompositionen ist er immer beteiligt, dabei wird er allerdings unterstützt von den restlichen Band-Mitgliedern. Die einzelnen Titel gehen gut ins Ohr und zünden durchaus, vielleicht nicht gleich beim ersten Male des Hörens, doch mit den weiteren Durchläufen dann umso mehr. So breitet sich beim Hören ein sehr überzeugendes Heavy Metal Album vor dem Ohr der Hörerin beziehungsweise des Hörers aus, welches musikalisch gesehen im Falle des Ronnie James Dio nur durch seine drei Beteiligungen bei Rainbow getoppt wird.

Einen Ausfall gibt es auf der Platte glücklicherweise nicht zu beklagen, alles hat seine Qualität und wirkt. Neben härteren Stücken fehlen natürlich auch nicht die langsameren Lieder – wenn auch nur abschnittsweise, wie beim wirklich überzeugenden „Don't Talk To Strangers“. Ebenfalls sehr gelungen ist der Titeltrack „Holy Diver“. Ein Lied, welches bereits nach wenigen Durchläufen Ohrwurmcharakter entwickelt. Ebenfalls in diese Richtung tendiert die Nummer „Rainbow In The Dark“, die ihren hohen Wiedererkennungswert durch einen sehr eingängigen Keyboardlauf erhält. Und schließlich ist da noch das letzte Lied des Albums, „Shame On The Night“. Ein Heavy Metal Klassiker, der toll mit den Stimmungen spielt.

Der remasterten Fassung des Albums ist noch ein Interview mit Ronnie James Dio hinzugemischt worden, in dem er einiges über die Entstehungsgeschichte und über den Inhalt von „Holy Diver“ erzählt.

Fazit: Da muss sich niemand wundern, das Heavy Metal Fans sich vor dieser Scheibe verneigen. „Holy Diver“ ist Heavy Metal pur – in einer sehr melodiösen Ausprägung. Dazu gesellt sich der einmalige und immer überzeugende Gesang des Ronnie James Dio und fertig ist der Heavy Metal Klassiker, der sich vor der Konkurrenz nicht zu verstecken braucht. Steht man auf schwere Gitarren und harte Riffs, kann man mit „Holy Diver“ im Grunde genommen nichts falsch machen. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Holy Diver, Don't Talk To Strangers, Rainbow In The Dark, Shame On The Night