Samstag, 25. März 2023

Lana Del Rey – Did You Know There‘s A Tunnel Under Ocean Blvd

 



Lana Del Rey – Did You Know There‘s A Tunnel Under Ocean Blvd


Besetzung:

Lana Del Rey – vocals (all tracks), background vocals (tracks 1–4, 12, 13, 15, 16), glockenspiel (4), whistle (8)


Gastmusiker:

Mike Hermosa – acoustic guitar (1, 2, 12, 15), piano (12)
Melodye Perry – background vocals (1, 2)
Pattie Howard – background vocals (1, 2)
Shikena Jones – background vocals (1, 2)
Zach Dawes – bass guitar (1, 12)
Benji Lysaght – electric guitar (1, 12, 15), acoustic guitar (2, 12), sound effects (2), 12-string acoustic guitar (12)
Drew Erickson – piano, string arrangement, synth bass (1–3, 9, 12), hammond b3, strings (1, 9, 12), synthesizer (1, 12), conductor (2, 3), organ (3), mellotron, synth pads, wurlitzer electric piano (9), drums (12)
Jack Antonoff – drums (2, 4, 7, 8, 13–16), programming (2, 4, 5, 7, 13–16), synth bass (2, 4, 10, 11, 14, 16), electric guitar (2, 5, 7, 10, 11, 13–16), piano (4, 5, 7, 8, 10, 11, 13, 14, 16), Mellotron (4, 7, 10, 11, 13, 14, 16), acoustic guitar (4, 8, 10, 11, 13, 15), synth pads (4, 11), 12-string acoustic guitar (4, 13, 14), bells (4, 15), moog bass (4), bass guitar (7, 13), synthesizer (8, 13–16), vocals (13, 16), background vocals, banjo (13), keyboards (16)
Christine Kim – cello (2, 3)
Jake Braun – cello (2, 3)
Logan Hone – clarinet, saxophone (2)
Jim Keltner – drums (2)
Andrew Bulbrook – violin (2, 3)
Charlie Bisharat – violin (2, 3)
Paul J. Cartwright – violin (2, 3)
Wynton Grant – violin (2, 3)
Sam Dew – background vocals (4)
Judah Smith – vocals (5)
Connor Gallaher – acoustic guitar, baritone guitar, pedal steel (6)
Ian Doerr – celesta, mellotron, rhodes, string arrangement (6)
Felix Havstad Ziska – cello, string arrangement, violin (6)
Brian Long – double bass (6)
Jackson MacIntosh – electric guitar (6)
Nick Waterhouse – electric guitar (6)
Will Worden – electric guitar (6)
Jon Batiste – piano (6, 7), vocals (7)
Brian Fennell – piano (10)
Riopy – piano (11)
Evan Smith – saxophone (11, 13)
Josh Tillman – vocals (12)
Sean Hutchinson – drums (13)
Mikey Freedom Hart – electric guitar, synthesizer (13)
Mike Riddleberger – piano (13)
Zem Audu – saxophones (13)
Chuck Grant – speaker (14)
Gus Seyffert – bass guitar, keyboards (15)
Carla Azar – drums (15)
Phoenix Grant – synthesizer (15)
Tommy Genesis – vocals (15)
Margaret Qualley – speaker (16)


Label: Polydor


Erscheinungsjahr: 2023


Stil: Pop


Trackliste:

1. The Grants (4:55)
2. Did You Know That There‘s A Tunnel Under Ocean Blvd (4:45)
3. Sweet (3:35)
4. A&W (7:13)
5. Judah Smith Interlude (4:36)
6. Candy Necklace (5:14)
7. Jon Batiste Interlude (3:33)
8. Kintsugi (6:18)
9. Fingertips (5:48)
10. Paris, Texas (3:26)
11. Grandfather Please Stand On The Shoulders Of My Father While He‘s Deep-Sea Fishing (4:00)
12. Let The Light In (4:38)
13. Margaret (5:39)
14. Fishtail (4:02)
15. Peppers (4:08)
16. Taco Truck x VB (5:53)

Gesamtspieldauer: 1:17:51



„Did You Know There‘s A Tunnel Under Ocean Blvd“ heißt das inzwischen bereits neunte Studioalbum der US-amerikanischen Musikerin Lana Del Rey. Das Album erschien am 24. März 2023 auf dem Plattenlabel Polydor. Elizabeth Woolridge Grant, wie Lana Del Rey mit bürgerlichem Namen heißt, veröffentlichte daraus bisher mit dem Titellied und den Stücken „A&W“, „The Grants“ sowie „Candy Necklace“ vier Singles.

Wer die Musik von Lana Del Rey von früheren Veröffentlichungen her mag, wird sicherlich auch Gefallen an „Did You Know There‘s A Tunnel Under Ocean Blvd“ finden. Da ist zum einen die unverwechselbare Stimme der Musikerin, gepaart mit wunderschönen Melodien. Lana Del Rey wird dabei mal von einem ganzen Orchester begleitet, dann wieder von sanften Pianoklängen oder einer akustischen Gitarre. Gemein ist allen Stücken, dass sie sanft, melancholisch, manchmal fast schon verträumt und eben immer wunderbar melodiös klingen.

Kleine Ausnahme ist dabei das Lied „Judah Smith Interlude“, eine fast fünfminütige Tirade des umstrittenen Predigers Judah Smith. Hier hört man den Prediger, den Lana Del Rey angeblich während einer Veranstaltung selbst aufgenommen hat, untermalt von sanften Pianoklängen und einem immer wieder auftauchenden Lachen. Viele Fans haben sich anscheinend aufgeregt, warum Lana Del Rey diesem Mann auf ihrem Album eine Plattform bietet, doch soll das Lied viel eher eine ironische und aufrührerische Abrechnung mit der kommerziellen Spiritualität sein. Gleiches gilt übrigens für den Titel „Jon Batiste Interlude“. Das Lachen kommt dieses Mal allerdings von Jon Batiste selbst.

Und noch ein paar Sätze zum letzten Stück „Taco Truck x VB“. Wenn man es hört und die früheren Alben der Lana Del Rey kennt, kommt einem die Nummer irgendwie bekannt vor. Sie erinnert in Auszügen etwas an „Venice Bitch“ aus dem Album „NFR“ von 2019. Und in einem Interview mit dem Rolling Stone UK bestätigte Del Rey diese Vermutungen auch und erklärte, dass dieses Lied „die schmutzige, schwere, originale und ungehörte Version von „Venice Bitch““ sein würde.

Jede und jeder, der die Musik der Lana Del Rey mag, wird darauf sicherlich seine Höhepunkte finden. Das ist natürlich immer Geschmackssache, welches der Stücke zu den eigenen Favoriten zählt. Meine persönlichen Favoriten heißen „Candy Necklace“, „A&W“, „Paris, Texas“ und auch das Titellied darf in dieser Liste nicht fehlen. Mit dem wiederholten Hören merke ich allerdings, dass sich weitere Titel zu Lieblingsliedern entwickeln. Von daher… einfach ein schönes Album.

Fazit: Auch das neunte Album der Lana Del Rey mit dem etwas ausufernden Titel „Did You Know There‘s A Tunnel Under Ocean Blvd“ enttäuscht keineswegs. Auch auf dieser Platte überzeugt Lana Del Rey mit ihrem Gesang und wunderschönen Melodien, die ins Ohr gehen. Sehr hörenswert. Elf Punkte.



Dienstag, 21. März 2023

Terry Reid – The Driver

 



Terry Reid – The Driver


Besetzung:

Keine weiteren Angaben


Gastmusiker:

Keine weiteren Angaben




Erscheinungsjahr: 1991


Stil: Rock, Pop


Trackliste:

1. Fifth Of July (5:11)
2. There‘s Nothing Wrong (5:05)
3. Right To The End (4:56)
4. The Whole Of The Moon (4:13)
5. Hand Of Dimes (3:04)
6. The Driver (Part 1) (0:44)
7. If You Let Her (4:29)
8. Turn Around (3:48)
9. Gimme Some Lovin‘ (4:20)
10. Laugh At Life (4:49)
11. The Driver (Part 2) (4:35)

Gesamtspieldauer: 45:20



Ganze zwölf Jahre dauerte es, bis Terry Reid nach „Rogue Waves“ einen neuen Anlauf unternahm und ein weiteres Album veröffentlichte (die nächste Platte sollte dann sogar erst 25 Jahre später erscheinen). „The Driver“ heißt das sechste Werk des Engländers und erschien im Jahr 1991.

Einen sehr großen Stilwechsel hat Terry Reid mit „The Driver“ durchlaufen. Waren seine Alben der 70er Jahre noch überwiegend vom Blues beeinflusste Scheiben, so ist davon auf „The Driver“ kaum mehr was zu hören. Der Musiker bewegt sich hier im Bereich des Pop-Rocks. Fünf der elf Lieder wurden von Terry Reid alleine geschrieben. Bei zwei weiteren Stücken ist er noch Co-Autor. Weitere Komponisten sind Hans Zimmer und Trevor Horn, der auch die meisten Lieder produzierte. Kein Wunder also, dass sich die Musik des Engländers nun im radiotauglichen Massenmarkt bewegt.

Daher auch nicht weiter verwunderlich, dass Terry Reid auf „The Driver“ noch das Lied „Gimme Some Lovin‘“ der Spencer Davis Group covert. In der Art wie er es covert, passt es sehr gut zum Rest des Albums. Trotzdem bleibt nicht viel davon hängen, denn einen besonderen Titel sucht man leider vergeblich auf dieser Platte, die leicht eingängige, unkomplizierte und manchmal mit synthetischen Sounds etwas überlastete Musik enthält. Nicht zuletzt der Drum-Computer trägt zu diesem „synthetischen“ Eindruck bei.

Nach Synthesizer und Keyboards klingt auch „There‘s Nothing Wrong“. Irgendwie sogar nach dem New Wave der 80er Jahre. Aber dieses Lied hallt zumindest etwas nach aufgrund seiner sehr eingängigen Melodie und dem rockigen Refrain-Teil. Von daher der Höhepunkt auf „The Driver“.

Fazit: Ein Album, welches perfekt in die 90er Jahre passt. Die einzelnen Stücke darauf gehen durchaus ins Ohr, verfangen sich dort allerdings leider nicht. „The Driver“ ist kein Album, welches man als Rock- Pop- oder Blues-Fan unbedingt gehört haben muss. Terry Reid Fans der 70er Jahre wird es beim Anhören sogar wohl eher grausen. Sieben Punkte.

Anspieltipps: There‘s Nothing Wrong



Dienstag, 7. März 2023

Balmorhea – All Is Wild, All Is Silent

 



Balmorhea – All Is Wild, All Is Silent


Besetzung:

Michael Muller – guitar, piano, vocals
Rob Lowe – banjo, guitar, piano, vocals, melodica
Aisha Burns – violin
Travis Chapman – upright bass
Nicole Kern – cello
Taylor Tehan – drums



Gastmusiker:

Jesy Fortino – vocals on “Coahuila” & “November 1, 1832”




Erscheinungsjahr: 2009


Stil: Post Rock


Trackliste:

1. Settler (6:39)
2. March 4, 1831 (2:06)
3. Harm And Boon (8:05)
4. Elegy (2:19)
5. Remembrance (5:49)
6. Coahuila (3:31)
7. Night In The Draw (4:09)
8. Truth (7:05)
9. November 1, 1832 (2:32)

Gesamtspieldauer: 42:19



„All Is Wild, All Is Silent“ heißt das dritte Studioalbum der texanischen Post Rock Band Balmorhea. „All Is Wild, All Is Silent“ wurde am 10. März 2009 auf dem Plattenlabel Western Vinyl veröffentlicht und aus dem ehemaligen Duo mit Michael Muller und Rob Lowe war inzwischen eine sechsköpfige Band geworden.

Erneut handelt es sich bei „All Is Wild, All Is Silent“ um ein Instrumentalalbum, auch wenn man Gesang hört, diesen jedoch lediglich in der wortlosen Variante. Beim Zuhören wird man vom ersten bis zum letzten Takt von dieser Musik eingefangen. Alle Lieder auf „All Is Wild, All Is Silent“ klingen so unfassbar intensiv und bewegend. „Bewegend“ ist dabei genau die richtige Umschreibung für das Album insgesamt, denn die Lieder packen einen allesamt mit ihrer melancholischen bis traurigen Atmosphäre und bewegen die eigene Stimmung.

Das klingt mal ein klein wenig mystisch, mal nach grenzenloser Freiheit, manchmal glaubt man nördliche Landschaften vor dem eigenen Auge zu sehen, dann wieder verwunschene Orte und oftmals erspürt man eine große Sehnsucht. Allen Liedern ist dabei eine Melodiösität und Eingängigkeit gemein, die ihresgleichen sucht. Die Musik erklingt sanft und akustisch, Cello, Violine und auch Banjo sorgen immer wieder für besondere Momente.

Auf „All Is Wild, All Is Silent“ hört man Musik für die ruhigen und auch für die besonderen Momente des Lebens. Einzelne Lieder dabei herauszuheben ist nicht einfach, da das Album mit jedem Titel überzeugt. Um an dieser Stelle doch zwei Lieder zu nennen seien hier die Stücke „Remembrance“ und „Truth“ genannt. Erstgenanntes Lied für seine wunderschöne und packende Steigerung und „Truth“ für das intensive und begeisternde Pianospiel in Verbindung zu den Streichern.

Fazit: Akustische Alben können wahrlich begeistern. Vor allen Dingen, wenn sie so intensiv, packend und wunderschön klingen wie „All Is Wild, All Is Silent“ von Balmorhea. Fühlt man hier beim Zuhören allerdings gerade selbst den Blues, so wird die eigene Gefühlslage durch diese Scheibe nochmals sehr verstärkt. Da sollte man definitiv aufpassen. Ansonsten für die ruhigen Momente des Lebens perfekt geeignet. Dreizehn Punkte.

Anspieltipps: Remembrance, Truth



Donnerstag, 2. März 2023

Haken – Fauna

 



Haken – Fauna


Besetzung:

Charlie Griffiths – guitars
Ray Hearne – drums
Richard Henshall – guitars, keyboards
Ross Jennings – vocals
Peter Jones – keyboards
Conner Green – bass




Erscheinungsjahr: 2023


Stil: Progmetal


Trackliste:

1. Taurus (4:49)
2. Nightingale (7:24)
3. The Alphabet Of Me (5:33)
4. Sempiternal Beings (8:23)
5. Beneath The White Rainbow (6:45)
6. Island In The Clouds (5:45)
7. Lovebite (3:49)
8. Elephants Never Forget (11:07)
9. Eyes Of Ebony (8:32)

Gesamtspieldauer: 1:02:11



„Fauna“ heißt das siebte Studioalbum von Haken, der im Jahr 2007 gegründeten, englischen Band, die ihre ganz eigene und unverwechselbare Auslegung des Progmetals seit ihrem ersten Album „Aquarius“ (2010) zelebriert. Viele hielten und halten Haken auch für die musikalischen Söhne von Porcupine Tree, die knappe zwanzig Jahre vor diesen ihr erstes Album veröffentlicht hatten.

Nun, manche Überschneidungen mit der Musik von Porcupine Tree in den Nuller-Jahren mag es durchaus geben, doch der Sound ist ein völlig anderer. Auch auf „Fauna“. Beim ersten Hören des Albums war ich erleichtert, dass ich auf „Fauna“ immer noch ProgMetal höre. Glücklicherweise keine poppigen oder sonst wie gearteten Ausflüge. Beim zweiten Hören überzeugte „Fauna“ dann noch ein wenig mehr und dieser Eindruck verstärkte sich mit jedem weiteren Durchlauf des Albums.

Auf „Fauna“ hört man Heavy-Metal-Akkorde, sanfte oder auch mal verspielte Passagen, polyrhythmische Takte, eingängige Melodien und jede Menge überraschende Wendungen. Selbst in einem Lied wechseln die Stimmungen und Atmosphären und fügen sich insgesamt zu einem gelungenen und vor allen Dingen hörenswerten und spannenden Ganzen zusammen. Und dieser Eindruck verstärkt sich, wie bereits erwähnt, mit jedem weiteren Durchlauf des Albums.

Beim Schreiben dieser Sätze höre ich gerade „Elephants Never Forget“. Irgendwie ein stellvertretender Titel für das ganze Album. Das Lied mäandert durch verschiedene Stimmungen und Genres und erzeugt auf diese Weise unglaublich viel Abwechslung. Und diese offensichtliche Reminiszenz an Gentle Giant zu Beginn des Stücks lässt dann auch noch das Herz der Proggies der ganz frühen Jahre höherschlagen.

Kurz noch zum Inhalt des Albums. „Fauna“ ist ein Konzeptalbum. „Als wir mit dem Schreiben des Albums begannen, war die Prämisse, dass jedem Song ein Tier zugeordnet werden sollte“, erklärt Sänger Ross Jennings zur Veröffentlichung der Platte. „Sie haben alle etwas mit dem Tierreich zu tun, worüber wir schreiben könnten, aber sie haben auch eine Verbindung zur menschlichen Welt. Jeder Track hat mehrere Ebenen, und einige davon sind offensichtlicher als andere.“

Das Eröffnungsstück „Taurus“ handelt von der Wanderung der Gnus, bei der mehr als eine Million Antilopen durch die Serengeti-Ebenen ziehen, und vergleicht die Zerstörung und Vertreibung mit den Auswirkungen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine. „Lovebite“ ist eher augenzwinkernd gemeint. Es kommentiert gescheiterte Beziehungen mit der Metapher der Schwarzen Witwe: Das Weibchen tötet und verschlingt das Männchen nach der Paarung.

Die zwei Bedeutungen der Lieder werden auch beim letzten Stück „Eyes Of Ebony“ deutlich. Auf einer Ebene geht es in dem Lied um das fast ausgestorbene Nördliche Breitmaulnashorn: Das letzte Männchen starb im März 2018 in Gefangenschaft. Darüber hinaus ist er aber auch Richards Vater gewidmet, der fast genau drei Jahre später an einem Herzinfarkt starb. „Ich beschloss, dass es cool wäre, einen Song über meinen Vater zu schreiben, weil er mich sehr unterstützt hat“, erklärt Richard Henshall. „Er hat schon Demos verschickt, bevor wir groß waren, und hat sie kostenlos in die ganze Welt geschickt. Er hat die CDs selbst gebrannt und die Biografie für uns geschrieben. Es war ein ziemlich interessantes Konzept für mich, dass das nördliche Breitmaulnashorn gerade gestorben war und nicht mehr zurückkommen würde, und ich sah, wie sich das auf mich persönlich mit meinem Vater bezog.“

Vom Klang her fällt „Fauna“ übrigens deutlich Keyboard-lastiger aus, als noch die beiden Vorgängeralben „Vector“ und „Virus“. Das liegt nicht zuletzt an der Rückkehr von Gründungsmitglied Peter Jones. „Was Pete klanglich in die Band eingebracht hat, hat eine große Rolle dabei gespielt, dass wir viele neue Sounds auf diesem Album haben“, sagt Sänger Ross Jennings. „Es ist immer eine neue Dynamik, wenn es einen Personalwechsel gibt, und das ist eine frische und belebende Dynamik.“ Stimmt, noch abwechslungsreicher klingt der Sound von Haken nun tatsächlich.

Fazit: „Fauna“ ist ein sehr vielschichtiges Album geworden, in das man sich unter Umständen sogar erst etwas einhören muss. Doch mit jedem weiteren Durchlauf scheinen die Lieder auf diesem Album noch besser und packender zu erklingen. Und sind das nicht genau jene Alben, die nicht so schnell langweilig werden und die man auch Jahre später noch gerne auflegt? Zwölf Punkte.

Anspieltipps: Elephants Never Forget