Freitag, 30. August 2019

Hellsingland Underground – A Hundred Years Is Nothing




Hellsingland Underground – A Hundred Years Is Nothing


Besetzung:

Patrik Jansson – drums, percussion & backing vocals
Martin Karlsson – bass & backing vocals
Thomas Petterson – piano, mellotron, hammond, wurlitzer, rhodes & synthesizers
Jerry Ask – guitars & backing vocals
Peter Henriksson – acoustic, electric, baritone guitars & vocals
Charlie Granberg – lead and backing vocals, additional synthesizers, sound effects, whips & carrots


Label: Wild Kingdom Records / Sound Pollution


Erscheinungsjahr: 2019


Stil: Rock


Trackliste:

1. Carnival Beyond The Hills (5:03)
2. Strangelands (5:38)
3. Criminal Summer (4:28)
4. The Blessing & The Curse (4:41)
5. Rainbow‘s Gold (3:35)
6. Elephant (4:19)
7. A Hundred Years Is Nothing (4:05)
8. I Win, You Lose, I Guess (3:29)
9. Pig Farm (2:47)
10. From Here To The Grave (3:28)
11. Bloodlines (3:34)

Gesamtspieldauer: 47:03




Hellsingland Underground ist eine aus Schweden stammende Rockband, die im Jahr 2006 gegründet wurde. Seitdem hat die Band, deren Wurzeln im Blues, Folk und Rock liegen, vier Studioalben veröffentlicht. Am 30. August 2019 erscheint nun die fünfte Platte des Sextetts unter dem Titel „A Hundred Years Is Nothing”, angefüllt mit rockiger und musikalischer Vielfalt.

Die schwedischen Musiker sind sich auf ihrem neuesten Werk musikalisch treu geblieben. Auf „A Hundred Years Is Nothing” hört man eine rockig-bluesige Mischung, die im Falle des Titels „Pig Farm“ sogar mal das Genre des Country streichelt. Dies bleibt allerdings die Ausnahme, ansonsten bewegen sich Lieder des Albums eher in rockigeren Gefilden. Die Musik auf „A Hundred Years Is Nothing” klingt überwiegend frisch, optimistisch und nach Aufbruch. Keine Zeit zum Trübsal blasen, viele der Titel regen sehr viel eher zum Mitwippen an. Doch es gibt sie ebenfalls auf dem Album, die eher ruhigen, nachdenklichen Momente, sodass auch für atmosphärische Abwechslung gesorgt ist. Einige der Nummern gehen einem gleich beim ersten Mal des Hörens ins Ohr und verfügen über diesen speziellen Wiedererkennungsfaktor, der manche Lieder zu Freunden werden lässt.

Ein Höhepunkt des Albums ist gleich der Opener „Carnival Beyond The Hills“, mit dem Hellsingland Underground sofort ihre musikalische Vielfalt untermalen. Als weiteres Highlight ist das wunderschöne und zunächst sanfte „Criminal Summer“ zu nennen, ausgestattet mit einer Melodie zum Dahinschmelzen, welche eine überraschende Wendung für Hörerin und Hörer parat hält. Schließlich sei an dieser Stelle noch der Titel „From Here To The Grave“ erwähnt, der ganz im Gegensatz zu seinem Namen musikalisch eine eher fröhliche Atmosphäre verströmt – Melodiösität und Eingängigkeit erneut inbegriffen.

Fazit: Ein schönes und eingängiges Album ist Hellsingland Underground mit „A Hundred Years Is Nothing” gelungen. Das Genre Rock wird auf der Platte nicht neu erfunden, doch man wird bestens unterhalten und viele der Lieder setzen sich unmittelbar im Ohr fest. Moderner und abwechslungsreicher Rock, der zu allen Lebenslagen und Tageszeiten passt. Neun Punkte.

Anspieltipps: Criminal Summer, From Here To The Grave