Sonntag, 10. Dezember 2017

Robbie Williams – Intensive Care




Robbie Williams – Intensive Care


Besetzung:

Robbie Williams – lead vocals, backing vocals, guitar, bass guitar, epiphone casino, synthesizer


Gastmusiker:

Stephen Duffy – guitar, keyboards, nord lead, wine glass, sitar, harp, sequencers, shakers, dilruba, harmonica
Claire Worrall – backing vocals, (track 11) piano, mellotron, hammond b3, helicopter
Melvin Duffy – pedal steel guitar (track 11)
Neil Taylor – guitar (track 11)
Greg Leiz – guitar
Justin Duarte – acoustic guitar
Jerry Meehan – bass guitar, fender precision (track 11)
Matt Chamberlain – drums, percussion (track 11)
Kate Kissoon – backing vocals
Tessa Niles – backing vocals
Jeff Babko – trombone (track 11)
Cleto Escobedo – baritone saxophone (track 11)
Waddy Wachtel – guitar (track 11)
Jebin Bruni – synthesizer
Davey Farragher – bass guitar, fender precision
John Paterno – guitar
Buddy Judge – guitar
Max Beesley – percussion, vibes
Gary Nuttall – backing vocals (track 11)
Carlton E. Anderson – choir (tracks 3 and 11)
Maxi Anderson – choir (tracks 3 and 11)
Randy Crenshaw – choir (tracks 3 and 11)
Judith Hill – choir (tracks 3 and 11)
Julia Tillman – choir (tracks 3 and 11)
Carmen Twillie – choir (tracks 3 and 11)
Oren Waters – choir (tracks 3 and 11)
Maxine Waters Willard – choir (tracks 3 and 11)
Will Wheaton Jnr – choir (tracks 3 and 11)
Terry Wood – choir (tracks 3 and 11)
Charlie Bisharat – violins (tracks 1, 2, 3, 5, 6, 8, 10 and 12)
Mario De Leon – violins (tracks 1, 3, 5, 6 and 8)
Armen Garabedian – violins (tracks 1, 2, 3, 5, 10 and 12)
Berj Garabedian – violins (tracks 1, 3, 5, 6 and 8)
Alan Grunfeld – violins (tracks 1, 3 and 5)
Sara Pakins – violins (tracks 1, 2, 3, 5, 6, 8, 10 and 12)
Michelle Richards – violins (tracks 1, 2, 3, 5, 6, 8, 10 and 12)
Sarah thornblade – violins (tracks 1, 3, 5, 6 and 8)
Josefina Vergara – violins (tracks 1, 2, 3, 5, 6, 8, 10 and 12)
John Wittenburg – violins (tracks 1, 2, 3, 5, 6, 8, 10 and 12)
Denyse Buffum violas (tracks 1, 2, 3, 5, 6, 8, 10 and 12)
Matt Funes – cello
Roland Kato – cello
Evan Wilson – cello
Larry Corbett – cello
Suzie Katayama – cello
Dan Smith – cello


Label: EMI


Erscheinungsdatum: 2005


Stil: Pop, Soft Rock


Trackliste:

1. Ghosts (3:42)
2. Tripping (4:36)
3. Make Me Pure (4:33)
4. Spread Your Wings (3:50)
5. Advertising Space (4:37)
6. Please Don't Die (4:47)
7. Your Gay Friend (3:21)
8. Sin Sin Sin (4:09)
9. Random Acts Of Kindness (4:15)
10. The Trouble With Me (4:20)
11. A Place To Crash (4:34)
12. King Of Bloke And Bird (6:13)

Gesamtspieldauer: 53:03



„Intensive Care“ heißt das sechste Studioalbum des englischen Musikers Robbie Williams. Veröffentlicht wurde die Scheibe am 24. Oktober im Jahr 2005 auf dem Plattenlabel EMI. Auf „Intensive Care“ hört man eine Mischung aus Pop und Rock, wobei es sich im Falle der rockigen Passagen eher um Soft Rock, denn um Hard Rock handelt. Die Platte verkaufte sich überaus gut und platzierte sich im Vereinigten Königreich, Deutschland, Australien, Argentinien und vielen anderen Ländern mehr auf dem ersten Platz der Verkaufscharts. Zur Tour zum Album gibt es sogar einen Vermerk im Guinness Book of World Records, denn am ersten Tag des Vorverkaufs für die anstehenden Konzerte wurden insgesamt 1,6 Millionen Tickets verkauft – das gab es so noch nie.

Robbie Williams schwimmt mit „Intensive Care“ ganz auf der Pop-Mainstream-Schiene. Solcher Art Musik muss einfach kommerziell erfolgreich sein. Die Lieder hören sich durch die Bank weg eingängig und melodiös an. Alles klingt und geht ins Ohr auf dieser Platte. Die einzelnen Titel sind perfekt produziert und abgemischt, an keiner Stelle des Albums gibt es hier etwas Negatives zu erwähnen oder einen Anlass zum Nörgeln. Nichtsdestotrotz überzeugt die Platte nicht vollends. Die Lieder mögen melodiös klingen, schwimmen dabei jedoch nur oberflächlich an einem vorbei. Nur sehr wenig geht hier in die Tiefe, klingt und wirkt packend und spannend. Alles scheint genau auf diese schnelle Eingängigkeit hin produziert worden zu sein. Nur wenige der Lieder klingen länger nach.

Trotzdem soll das nicht bedeuten, dass „Intensive Care“ ein schlechtes Album wäre, das ist es nämlich nicht. Robbie Williams unterhält mit der Platte seine Hörerinnen und Hörer – das ist ihm wahrlich nicht abzusprechen. Man kann die Musik des Engländers genießen, wenn sie gerade gespielt wird. Doch wenn das letzte Lied verklungen, der letzte Akkord ausgeblendet ist, dann bleibt nicht mehr so viel von dieser Scheibe hängen. Doch eine Ausnahme gibt es da auf „Intensive Care“ auch. Das Lied „Advertising Space“ ist eines jener Stücke, die wirken und nachhallen, hängenbleiben und auf die man sich bei jedem neuen Anstimmen freut. Bei aller Unterhaltung ist es jedoch lediglich dieses eine Lied, welches so überzeugt und aus den anderen herausragt.

Fazit: Freundinnen und Freunde der Pop-Musik und des sanfteren Rocks, werden an „Intensive Care“ ihre Freude haben. Das Album ist vollgestopft mit Mainstream-Pop, der durchaus ins Ohr zu gehen versteht. Nachhaltig ist das zwar nicht sonderlich, doch schön anzuhören allemal. Und dann gibt es da auf der Platte noch das Lied „Advertising Space“. Dieses klingt nach, ist gefühlvoll, einfach schön und lohnt sehr gehört zu werden. Acht Punkte.

Anspieltipps: Tripping, Advertising Space