Montag, 17. Februar 2020

Mark Knopfler – Down The Road Wherever




Mark Knopfler – Down The Road Wherever


Besetzung:

Mark Knopfler – guitars, vocals


Gastmusiker:

Richard Bennett – guitars
Guy Fletcher – keyboards
Jim Cox – keyboards
Ian Thomas – drums
Glenn Worf – upright and electric bass
Danny Cummings – percussion
Lance Ellington – background vocalist
Beverley Skeete – background vocalist
Katie Kissoon – background vocalist
Kris Drever - background vocalist
Imelda May - background vocalist
Nigel Hitchcock – tenor saxophone
Tom Walsh – trumpet
Trevor Mires – trombone
John McCusker – fiddle
Mike McGoldrick – whistle
Robbie McIntosh – guitar


Label: Virgin EMI Records


Erscheinungsjahr: 2018


Stil: Rock, Pop


Trackliste:

1. Trapper Man (6:01)
2. Back On The Dance Floor (5:30)
3. Nobody’s Child (4:16)
4. Just A Boy Away from Home (5:12)
5. When You Leave (4:12)
6. Good On You Son (5:37)
7. My Bacon Roll (5:35)
8. Nobody Does That (5:15)
9. Drovers’ Road (5:05)
10. One Song At A Time (6:17)
11. Floating Away (5:03)
12. Slow Learner (4:34)
13. Heavy Up (6:00)
14. Every Heart In The Room (4:30)
15. Rear View Mirror (2:29)
16. Matchstick Man (2:54)

Gesamtspieldauer: 1:18:38




„Down The Road Wherever“ heißt das neunte Solo-Studioalbum des britischen Musikers Mark Knopfler. Die Platte erschien am 16. November 2018 auf dem Plattenlabel Virgin EMI Records in Form zahlreicher, unterschiedlicher Formate. Doppel-LP, Standard CD, Deluxe CD oder gleich als Box Set, welches neben Vinyl und der CD zusätzlich noch eine EP beinhaltet. Musiker müssen heutzutage kreativ sein.

Das war Mark Knopfler im Laufe seiner Karriere immer, wenn es um seine Musik geht. Und das hört man auch auf „Down The Road Wherever“. Da ist dieser unverwechselbare Gitarrensound des Engländers zu hören, genau wie sein ebenso unverwechselbarer Gesang. Manche der Stücke reihen sich nahtlos in seine vorherigen Kompositionen ein, erzeugen dieses bestimmte Wiedererkennungsgefühl, ohne dabei allerdings langweilig zu klingen. Aber dies gilt längst nicht für alle Titel auf „Down The Road Wherever“. Mark Knopfler lebt sich auf dem Album musikalisch deutlich breiter aufgestellt aus. Da hört man Lieder, die an entspannte Bar Musik erinnern, welche der Pianist zusammen mit seinem Kollege, dem Saxophonisten, zum Dinner servieren. An manchen Stellen klingt die Musik des Mark Knopfler gar leicht soulig, wieder andere Lieder auf dem Album swingen sogar. Abwechslungsreich mag das durchaus klingen, die Frage ist nur, ob man so etwas auch von Mark Knopfler, dem ehemaligen Frontmann der Dire Straits hören möchte.

Ich für meinen Teil könnte durchaus darauf verzichten, so ist es nicht weiter verwunderlich, dass ich die Höhepunkte der Scheibe in jenen Liedern finde, die nach „Mark Knopfler Wie Gehabt“ oder gar ein wenig nach den Dire Straits klingen. Wie langweilig? Nein, bewährt! Deshalb heißen meine Favoriten „Nobody’s Child“, „Drovers’ Road“ sowie „Matchstick Man“, wobei gerade das letzte Lied des Albums, das viel zu kurze „Matchstick Man“, dieses familiäre Dire Straits Gefühl nochmals sehr stark aufkommen lässt.

Fazit: Etwas uneinheitlich klingt „Down The Road Wherever“ auf jeden Fall, einige musikalische Stile hat Mark Knopfler auf diesem Album verarbeitet, sodass die Scheibe irgendwie nicht ganz rund läuft. Trotzdem ist dies unverwechselbare Mark Knopfler Musik, die immer dann ihre Höhepunkte hat, wenn sie sich am Vergangenen orientiert. Es muss nicht immer nur Neues sein. Acht Punkte.

Anspieltipps: Nobody’s Child, Drovers’ Road, Matchstick Man