Montag, 23. Juli 2018

Maerzfeld – Tief




Maerzfeld – Tief


Besetzung:


Heli Reissenweber – vocals
Matthias Sitzmann – guitar
Roland Hagen – guitar
Samir Elflein – bass
Thomas Buchberger-Voigt – drums
Thilo Weber – keyboards


Gastmusiker:

Simon Michael – additional programming


Label: Südpolrecords


Erscheinungsdatum: 2012


Stil: Neue Deutsche Härte


Trackliste:

1. Vollkommen (3:39)
2. Still (4:25)
3. Hübschlerin (3:57)
4. Erleuchtung (4:19)
5. Ich flieg (4:01)
6. Vaterland (3:23)
7. Lass ab (3:51)
8. Tief (4:05)
9. Virus (Der Gast) (5:00)
10. Exil (3:39)
11. Schwarzer Mann (3:51)

Gesamtspieldauer: 44:15




Maerzfeld ist eine deutsche Band, die stilistisch der Neuen Deutschen Härte zuzurechnen ist. Im Jahr 2005 entschlossen sich die Musiker unter dem Namen Stahlzeit als Rammstein-Tribute-Band aufzutreten. 2009 entschied man sich schließlich auch eigene Musik zu schreiben und zu veröffentlichen. Im Jahr 2011 erschien daraufhin eine erste Single und ein Jahr später am 16. März das selbstproduzierte Debut-Album mit dem Titel „Tief“, welches auf dem Plattenlabel Südpolrecords veröffentlicht wurde.

Hört man die Musik von Maerzfeld auf „Tief“, so glaubt man sofort Rammstein zu hören. Das liegt nicht nur an der Stimme des Heli Reissenweber, die jener des Till Lindemanns wirklich sehr ähnelt. Auch der Klang der Instrumente sowie die auf „Tief“ vorherrschende, eher dunkle Atmosphäre, lassen hier zwangsläufig Vergleiche aufkommen. Dabei fällt allerdings auf, dass bei aller Ähnlichkeit die außergewöhnlichen Titel, die Ohrwürmer, die es in der Musik von Rammstein gibt, bei Maerzfeld leider fehlen.

Da Maerzfeld wie eine Kopie von Rammstein klingen, dürften Freundinnen und Freunde der Neuen Deutschen Härte ganz bestimmt Gefallen an diesem Album finden. Mich überzeugen am ehesten die Titel „Hübschlerin“, „Erleuchtung“ sowie „Virus (Der Gast)“. Da allerdings alle elf enthaltenen Lieder in derselben Art gehalten sind und sich durchaus auch untereinander ähneln, sind die Unterschiede marginal und ein anderer hätte an dieser Stelle andere Nummern aufgeführt, die ebenso klingen.

Fazit: Neue Deutsche Härte, kompromisslos und konsequent, dafür stehen Maerzfeld. Das Ganze klingt sehr nach Rammstein, die hier in vielem kopiert werden. Nicht weiter verwunderlich, denn das zweite Standbein der Band ist die Rammstein-Tribute-Band Stahlzeit. Von daher dürften alle Rammstein-Fans die Musik von Maerzfeld als weiteres Angebot, als Ausweitung ihrer Lieblingsmusik sehen. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Hübschlerin, Erleuchtung, Virus (Der Gast)