Sonntag, 27. Oktober 2019

Mott The Hoople – Mott




Mott The Hoople – Mott


Besetzung:

Ian Hunter – lead vocals, piano, acoustic guitar, rhythm guitar, echo vamper
Mick Ralphs – lead guitar, backing vocals, organ, moogotron, mandolin, tambourine, acoustic guitar, lead vocals (track 8)
Pete "Overend" Watts – bass guitar, backing vocals, fuzz bass,
Dale "Buffin" Griffin – drums, backing vocals


Gastmusiker:

Paul Buckmaster – electric cello on "Honaloochie Boogie"
Morgan Fisher – piano, synthesizer, backing vocals on "Drivin' Sister" (live)
Mick Hince – bells on "I Wish I Was Your Mother"
Andy Mackay – tenor saxophone on "All The Way From Memphis" and "Honaloochie Boogie"
Graham Preskett – "insane" violin on "Violence"
Thunderthighs (Karen Friedman, Dari Lalou, Casey Synge) – backing vocals on "Hymn For The Dudes"


Label: Sony Music


Erscheinungsjahr: 1973


Stil: Rock, Pop, Glam Rock


Trackliste:

1. All The Way From Memphis (5:02)
2. Whizz Kid (3:25)
3. Hymn For The Dudes (5:24)
4. Honaloochie Boogie (2:43)
5. Violence (4:48)
6. Drivin’ Sister (3:53)
7. Ballad Of Mott The Hoople (5:25)
8. I’m A Cadillac / El Camino Dolo Roso (7:50)
9. I Wish I Was Your Mother (4:53)


Bonus Tracks der CD-Wiederveröffentlichung von 2006:

1. Rose (B-Side Of "Honaloochie Boogie") (3:58)
2. Honaloochie Boogie (Demo version) (3:08)
3. Nightmare (Demo) (3:38)
4. Drivin’ Sister ( Live 1973 At The Hammersmith Odeon) (4:30)

Gesamtspieldauer: 58:42




Schlicht „Mott“ nannte die englische Band Mott The Hoople ihr sechstes Studioalbum, welches am 20. Juli 1973 ursprünglich auf dem Plattenlabel CBS Records veröffentlicht wurde. Die remasterte Wiederveröffentlichung im Jahr 2006 erschien auf dem Label Sony Music. Bei seiner ersten Veröffentlichung 1973 kletterte die Platte bis auf Platz 7 der britischen Albums Charts. „Mott“ wurde zunächst auf der „Liste der 500 größten Alben aller Zeiten“ des Rolling Stone Magazins auf Platz 366 geführt, im Jahr 2012, auf der neu erstellten Liste, belegte die Platte dann Platz 370.

„Mott“ macht Spaß. Auf dem Album befindet sich eine gelungene Mischung aus Pop und Rock und Glam Rock. Viele der Titel gehen schnell ins Ohr, einen absoluten Ohrwurm wie „All The Young Dudes“ vom Vorgänger besitzt die Platte allerdings nicht. Allerdings auch keine Ausfälle, sodass man die Scheibe gut in einem Zug durchhören kann und sie auch immer wieder gern auflegt. Freilich hört man der Musik an, dass sie nicht mehr aus diesem Jahrtausend stammt, dem Hörerlebnis tut dies allerdings keinen Abbruch. Die Titel wirken und klingen und auch wenn David Bowie an dieser Produktion nicht mehr beteiligt war, so hört man doch den Einfluss des Musikers auf „Mott“ heraus.

Höhepunkte der Scheibe sind die beiden Lieder „Hymn For The Dudes“ und „Ballad Of Mott The Hoople“. In beiden Stücken hört man das das Gefühl der Musiker von Mott The Hoople für die schöne und eingängige Melodie heraus. Zudem sind beide Nummern sehr abwechslungsreich gestaltet, keine 08/15-Pop-Lieder, sondern Titel, die einem gleich beim ersten Kontakt auffallen und die auch längerfristig haftenbleiben.

Fazit: Ein schönes, wenn auch nicht spektakuläres Album ist „Mott“ von Mott The Hoople geworden. Pop und Rock aus den 70ern gibt es darauf zu hören, der eine Prise Glam Rock enthält. Die Musik klingt dabei weder anbiedernd noch langweilig, sondern etwas hintergründig spannender. Hörenswert. Neun Punkte.

Anspieltipps: Hymn For The Dudes, Ballad Of Mott The Hoople