Montag, 28. November 2016

Guster – Goldfly




Guster – Goldfly


Besetzung:

Ryan Miller – guitar, lead vocals
Adam Gardner – guitar, lead vocals
Brian Rosenworcel – percussion, background vocals


Gastmusiker:

Davey Faragher – bass
John Ferraro – drums
Steve Lindsey – hammond organ and nord synthesizers
Andy Happel – violin
Rudy DiCello – cello


Label: Hybrid Recordings


Erscheinungsdatum: 1997


Stil: Rock


Trackliste:

1. Great Escape (3:06)
2. Demons (4:26)
3. Perfect (4:23)
4. Airport Song (3:24)
5. Medicine (3:56)
6. X-Ray Eyes (3:27)
7. Grin (4:18)
8. Getting Even (4:43)
9. Bury Me (2:37)
10. Rocketship (4:03)
11. Melanie (3:48)

Gesamtspieldauer: 42:16




Guster ist eine US-amerikanische Alternative Rock Band aus Boston, Massachusetts, die im Jahr 1991 gegründet wurde und bis heute noch aktiv ist. Sieben Studio-Alben veröffentliche die Band bisher, „Goldfly“ ist in dieser Reihe die zweite Platte, die im März 1997 veröffentlicht wurde. Die Musik der Band spiegelt eher die langsamere Ausführung des Alternative Rock wider, maximal bis zum Mid-Tempo wird der Rhythmus der einzelnen Lieder angezogen.

Genau hier findet sich allerdings auch das Besondere in der Musik von Guster. Ryan Miller und Adam Gardner spielen akustische Gitarre und singen dazu, während Brian Rosenworcel, Schlagzeuger und Perkussionist der Band, auf allem möglichen herumzutrommeln scheint, was ihm in die Finger gerät. Bei den Live-Auftritten macht er das angeblich auch nur mit den Händen. Ryan Miller spielt häufig den rhythmischen Part, wohingegen Adam Gardner die Basslinie auf seiner Gitarre wiedergibt. Dazu der Harmoniegesang der beiden Gitarristen und fertig ist der ziemlich einmalige Sound von Guster. Und wenn es dann doch mal noch voller klingen soll, dann werden eben, wie hier auf „Firefly“, noch weitere Musiker für Bass, Keyboard und Schlagzug engagiert sowie diverse Streicher, die den Sound endgültig abrunden.

Die Musik der Band und damit die einzelnen Lieder auf „Goldfly“ klingen spannend, abwechslungsreich und sind meist sehr melodiös gehalten. Die eine oder andere Nummer geht dabei gut ins Ohr. Fast scheint es dabei allerdings so, dass die drei Musiker die wirklich schönen Titel gleich an den Anfang des Albums setzten. Ist der erste Titel „Great Escape“ noch etwas schräg und klingt auch seltsam, so können die folgenden Lieder alle gerade auch wegen ihren schönen und eingängigen Harmonien punkten. Das klingt sehr melodiös, vielleicht in der vorderen Hälfte der Platte etwas mehr, als weiter hinten, jedoch wird genau dies wohl jede und jeder unterschiedlich sehen. Anhören lässt sich das alles gut, wenn man auf die ruhige und eingängige Ausführung des Alternative Rocks steht. Nun und das Besondere ist durch die etwas ungewöhnliche Instrumentierung ebenfalls gegeben.

Fazit: Alternative Rock mal anders hört man auf „Firefly“ von Guster. Die Lieder auf dem Album bewegen sich eher im sanften Bereich und erreichen maximal Mid-Tempo. Sehr melodiös klingt das Ganze und das Besondere an der Musik ist die Instrumentierung, die manchmal lediglich aus zwei Gitarren und diversen Schlaginstrumenten besteht, zu der begleitend gesungen wird. Nicht spektakulär, aber mal etwas anderes. Neun Punkte.

Anspieltipps: Demons, Airport Song, Rocketship