Donnerstag, 10. Januar 2019

Ryan Adams – Love Is Hell




Ryan Adams – Love Is Hell


Besetzung:

Ryan Adams – vocals, guitars, piano, and other instruments


Gastmusiker:

New York Band on tracks 1, 2, 3, 4, 5, 12, 14

Paul Garisto – drums
John Pisano – bass
Joe McGinty – piano
Johnny McNabb – lead guitar

New Orleans Band on tracks 6, 7, 8, 9, 10, 11, 13, 15, 16

Greg Leisz – lead guitar, pedal steel
Ricky Fataar – drums on all except 10, 11, 13, 15
Hutch Hutchinson – bass on all except 10, 13, 15
Ian McLagan – B3 organ, Wurlitzer electric piano on all except 11, 13, 15, 16
Jon Cleary – piano, Wurlitzer electric piano, rhythm guitar on all except 10, 11, 13
Ruth Gottlieb – violin on all except 11, 16
Sarah Wilson – cello on all except 11, 16


Label: Lost Highway Records


Erscheinungsdatum: 2004


Stil: Alternative Rock, Folk, Alternative Country, Blues


Trackliste:

1. Political Scientist (4:33)
2. Afraid Not Scared (4:13)
3. This House Is Not For Sale (3:53)
4. Anybody Wanna Take Me Home (5:31)
5. Love Is Hell (3:19)
6. Wonderwall (4:09)
7. The Shadowlands (5:18)
8. World War 24 (4:17)
9. Avalanche (5:09)
10. My Blue Manhattan (2:23)
11. Please Do Not Let Me Go (3:37)
12. City Rain, City Streets (3:49)
13. I See Monsters (3:57)
14. English Girls Approximately (5:42)
15. Thank You Louise (2:52)
16. Hotel Chelsea Nights (5:10)

Gesamtspieldauer: 1:08:00




„Love Is Hell“ ist das fünfte Studioalbum des Alternative Country Sängers und US-Amerikaners Ryan Adams, welches am 4. Mai 2004 auf dem Plattenlabel Lost Highway Records veröffentlicht wurde. Das Album war ursprünglich auf Drängen der Plattenfirma als zwei EPs, „Love Is Hell Part 1“ und „Love Is Hell Part 2“, veröffentlicht worden, da diese das Album für kommerziell nicht besonders geeignet hielt. Eine komplette und zusammengefasste Version des Albums wurde erst veröffentlicht, als sich die beiden EPs dann doch sehr viel besser als erwartet verkauften. Hauptsächlich hört man auf „Love Is Hell“ Alternative Rock und Folk. Ein wenig erinnert auch an Alternative Country und der Blues fehlt ebenso nicht völlig auf dieser Scheibe.

„Love Is Hell“ ist ein durchaus abwechslungsreiches Album geworden, kann dabei jedoch leider nicht durchgängig überzeugen. Neben einigen sehr schönen Nummern befinden sich auf dem Album auch Titel, die eher in der Kategorie „langweilig“ zu verorten sind. Mitunter klingt die Musik zu sanft, zu weich und zart und damit auf eine gewisse Weise fad. Und wenn sich dann noch in diese Stimmung eine Slide Gitarre mischt, würde man am liebsten den Cowboy Hut schwenken, wenn man ihn denn hätte. Sicherlich gibt es auch Menschen, die Ryan Adams gerade für einen Titel wie „Please Do Not Let Me Go“ lieben werden, für einen Freund des Rocks klingt so etwas allerdings leider nur allzu schnulzig und kitschig.

Doch es gibt auch die sehr schönen Stellen auf „Love Is Hell“.Besonders gelungen klingt dabei gleich der Opener „Political Scientist“. Das Lied beginnt hauchzart mit ganz sanften Piano-Klängen und dem zerbrechlich klingenden Gesang des Ryan Adams. Es steigert sich jedoch im weiteren Verlauf, entwickelt sich hin zu einer rockigen Nummer, während der der Musiker immer verzweifelter zu singen scheint und bleibt dabei im Ohr hängen. Im Ohr verweilt ebenfalls länger das folkige „I See Monsters“. Ein Lied, nun wieder sehr sanft, in dem man Ryan Adams an der akustischen Gitarre hört. Schließlich sollte als einer der Höhepunkte des Albums auch die Nummer „English Girls Approximately“ Erwähnung finden. Ein sehr melodisches und eingängiges Lied, ebenfalls im Folk beheimatet mit leichter, sehr leichter Annäherung an die Country Musik.

Fazit: Abwechslungsreich ist das Album „Love Is Hell“ des US-Amerikaners Ryan Adams auf jeden Fall geworden. Alternative Rock, Folk, Blues und Alternative Country gibt es darauf zu hören. Nicht jeder der sechzehn Titel überzeugt dabei restlos, doch die schönen Stellen sind eben auch vorhanden und stellen Lieder dar, die diesen gewissen Wiedererkennungswert aufweisen und die man immer wieder gern hört. Neun Punkte.

Anspieltipps: Political Scientist, I See Monsters, English Girls Approximately