Placebo – Meds
Besetzung:
Brian Molko – vocals, guitar, keyboard
Stefan Olsdal – bass, guitar, keyboard, backing vocals
Steve Hewitt – drums
Gastmusiker:
Alison Mosshart – vocals on track 1
Michael Stipe – vocals
Natalia Bonner – violin on tracks 4, 9 and 13
Ian Burge – cello on tracks 4, 9 and 13
Sarah Button – violin on tracks 4, 9 and 13
Krista Caspersz – violin on tracks 4, 9 and 13
Reiad Ceibah – viola on tracks 4, 9 and 13
Fiona Griffiths – viola on tracks 4, 9 and 13
Gita Langley – violin on tracks 4, 9 and 13
Vicky Matthews – cello on tracks 4, 9 and 13
Jessie Murphy – violin on tracks 4, 9 and 13
Emma Owens – viola on tracks 4, 9 and 13
Tom Piggot-Smith – violin on tracks 4, 9 and 13
Helen Rathbone – cello on tracks 4, 9 and 13
Katherine Shave – viola on tracks 4, 9 and 13
Ellie Stanford – violin on tracks 4, 9 and 13
Deborah White – violin on tracks 4, 9 and 13
Lucy Wilkins – violin on tracks 4, 9 and 13
Dave Williams – violin on tracks 4, 9 and 13
Sarah Willson – cello on tracks 4, 9 and 13
Fiona Brice – string arrangement on tracks 4, 9 and 13
Label: Virgin Records
Erscheinungsdatum: 2006
Stil: Alternative Rock
Trackliste:
1. Meds (2:55)
2. Infra-Red (3:16)
3. Drag (3:21)
4. Space Monkey (3:51)
5. Follow The Cops Back Home (4:40)
6. Post Blue (3:12)
7. Because I Want You (3:22)
8. Blind (4:01)
9. Pierrot The Clown (4:22)
10. Broken Promise (4:13)
11. One Of A Kind (3:21)
12. In The Cold Light Of Morning (3:53)
13. Song To Say Goodbye (3:36)
Gesamtspieldauer: 48:03
„Meds“ ist das fünfte Album der Alternative Rockband Placebo aus London, welches im Jahr 2006 erschien. „Meds“ ist ein dichtes und sehr intensives Album geworden, das ursprünglich ganz anders geplant war. Es war zunächst deutlich Keyboard-lastiger und elektronischer geplant, als es dann wirklich wurde. Das Ergebnis ist sogar so eine Art „back to he roots“, da hier nun wieder sehr viel mehr Gitarre, Bass und Schlagzeug den Sound prägen – auch wenn der Elektronik natürlich noch immer ein großer Platz eingeräumt wurde. Und dies alles war die Idee des französischen Produzenten Dimitri Tikovoi, der den Musikern am ersten Tag im Studio vorschlug, doch genau das Gegenteil zu machen, nicht mehr ganz so stark auf den geplanten Einsatz der Elektronik zu setzen, sondern auf die etwas ursprünglicheren Instrumente – und die Musiker von Placebo ließen sich überzeugen.
Nun das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. Ein dichtes, volles und stilistisch sehr kompaktes Album ist entstanden, bei dem eine düstere Atmosphäre über jedem einzelnen Akkord zu schweben scheint. Das macht die Musik von Placebo hier auf „Meds“ zu etwas sehr Eindringlichem und weiß den Hörer damit auch schnell einzufangen. Dabei geht die Musik hier noch nicht einmal so schnell ins Ohr, ein paar Durchläufe der CD bedarf es da schon mitunter. Dann ist jedoch alles angekommen und wird zu einem Begleiter, den man nicht mehr missen möchte.
Diese „mehreren Durchläufe“ sind allerdings nicht erforderlich für den Anfang und das Ende des Albums. Sowohl das Titellied „Meds“, als auch die letzte Nummer der Platte „Song To Say Goodbye“ gehen sofort ins Ohr, wobei gerade auch letzterer Titel mit einer deutlich fröhlicheren Atmosphäre aufzuwarten weiß – zumindest musikalisch, nicht jedoch inhaltlich – als der Rest des Albums.
Fazit: Es gibt viel zu entdecken auf „Meds“. Für Rockfreunde genauso geeignet für Liebhaber von Novemberstimmungen. Klar, hier findet man keine großartigen Stimmungslieder der guten Laune, jedoch Musik zum sehr tief darin Eintauchen. Einen weiteren Pluspunkt stellt der Umstand dar, dass es auf „Meds“ auch keine Ausfälle gibt. Alles wirkt und hat seinen Reiz. Ein sehr schönes und intensives Album. Zwölf Punkte.
Anspieltipps: Meds, Pierrot The Clown, Broken Promise, Song To Say Goodbye
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