Donnerstag, 19. September 2013

Cat Stevens – The Very Best Of




Cat Stevens – The Very Best Of


Besetzung:

Cat Stevens – vocals, guitar, piano

Weitere Musiker werden in den Credits des Albums nicht erwähnt.


Label: Universal Music


Erscheinungsdatum: 2003


Stil: Folk, Pop


Trackliste:

1. Moonshadow (2:51)
2. Father And Son (3:41)
3. Morning Has Broken (3:21)
4. Wild World (3:22)
5. The First Cut Is The Deepest (3:02)
6. Lady D'Arbanville (3:46)
7. Oh Very Young (2:37)
8. Matthew & Son (2:44)
9. Sitting (3:14)
10. Hard Headed Woman (3:50)
11. I Love My Dog (2:20)
12. Rubylove (2:38)
13. Don't Be Shy (2:52)
14. Can't Keep It In (3:01)
15. Here Comes My Baby (2:56)
16. Into White (3:26)
17. (Remember The Days Of The) Old Schoolyard (2:43)
18. Where Do The Children Play? (3:53)
19. How Can I Tell You (4:29)
20. Another Saturday Night (2:28)
21. Sad Lisa (3:43)
22. Just Another Night (3:52)
23. Peace Train (4:12)
24. If You Want To Sing Out, Sing Out (2:47)

Gesamtspieldauer: 1:17:45




Manchmal, zugegebenermaßen in nur seltenen Fällen, lohnt es sich, sich auch mal ein Album der sogenannten „Best Of“-Reihe zuzulegen. Das ist immer dann der Fall, wenn man wirklich nur bestimmte Lieder eines Künstlers oder einer Band mag und sich deshalb nicht mehrere Alben kaufen möchte, wenn diese Titel auch auf dem „Best Of“ vertreten sind. Oder aber es tritt der Fall ein, dass eine Zusammenstellung wirklich perfekt ist, das heißt, alle wichtigen Titel sind darauf vertreten und – klar der Rest ist deutlich schlechter und somit lohnt sich der Kauf der einzelnen Platten eben auch wieder nicht.

Genau das ist bei dem vorliegenden Album der Fall. Cat Stevens hat Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts einige Alben auf den Markt gebracht, die geradezu angefüllt waren mit tollen und eingängigen Songs. Lieder, die man, wenn man in den 70ern oder 80ern aufwuchs, auch immer wieder in den verschiedenen Radiostationen hörte. Man wurde irgendwie groß mit dieser Musik und wenn nur jemand beim Lagerfeuer zur Klampfe griff und einen der Titel mehr schlecht als recht reproduzierte. Ich gebe dabei jedem Recht, der behauptet, dass es sich hierbei, bei der Musik des Cat Stevens, um unglaublich weichgespülte Musik handelt. Genau so ist das. Viele diese 24 Lieder, die alle zwischen 1967 und 1978 entstanden entwickeln dabei allerdings solch eine Eingängigkeit und Melodiösität, wie man sie sonst nur bei einigen Tracks der frühen Simon & Garfunkel oder auch, hier jedoch noch häufiger, bei den Beatles finden kann.

Somit begibt man sich beim Hören der CD auf eine kleine Zeitreise in die eigene Vergangenheit, wenn man zumindest nicht mehr 25 ist. Natürlich haben dabei nicht alle der Titel dieselbe Ausstrahlung, allerdings so richtige Ausschläge nach unten lassen sich auf dieser Zusammenstellung auch nicht ausmachen - vielleicht mit Ausnahme des 1977 entstandenen „(Remember The Days Of The) Old Schoolyard“, welches mit seinem Synthie-Sound dann doch sehr an den Nerven zerrt und so gar nicht zum Rest der Platte passen will. Die Musik ist ansonsten größtenteils sehr weich, meist dominiert von der akustischen Gitarre und dem Gesang des Cat Stevens und nur ab und an mit einigen Streichern oder aber einer Rhythmus-Sektion unterlegt. Ins Ohr gehen dabei auch die weniger bekannten Titel relativ zügig, sodass dem Schwelgen in süßer Melancholie und Sentimentalität Tür und Tor geöffnet ist.

Fazit: Überaus eingängige und melodiöse Musik zum Träumen befindet sich auf dieser Platte. Nicht alle der 24 Titel besitzen dieselbe Qualität beziehungsweise dieselbe Ausstrahlung. Aber das mag wohl ganz am Ohr des Hörers liegen. Wer auf Melodiösität in der Musik steht, unaufgeregte Lieder liebt, die dazu noch schnell ins Ohr gehen, die oder der wird dieses Album lieben. Nichts für Rocker, Techno Freunde oder Anhänger elektronischer Musik. Obwohl, selbst für diese Musikhörer könnte hier etwas dabei sein, unter diesen 24 Titeln, da einige davon einfach nur „schön“ sind. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Morning Has Broken, Wild World, Lady D'Arbanville, Matthew & Son, Here Comes My Baby, Sad Lisa, Peace Train