Dienstag, 30. Juli 2013

Alanis Morissette – So-Called Chaos




Alanis Morissette – So-Called Chaos


Besetzung:

Alanis Morissette – vocals, piano, keyboards


Gastmusiker:

Eric Avery – bass
Kenny Aronoff – drums
Paul Bushnell – bass
Scott Gordon – programming, drum programming
Jamie Muhoberac – keyboards
Tim Thorney – acoustic guitar, electric guitar, bass, piano, keyboards
Joel Shearer – acoustic & electric guitar, bouzouki
Paul Livingstone – sitar
John Shanks – guitar, bass, keyboards
Zac Rae – piano, keyboards, vibraphone
David Levita – acoustic & electric guitar
Jason Orme – electric guitar
Blair Sinta – drums, programming


Label: Warner Brother Records


Erscheinungsdatum: 2004


Stil: Pop, Rock


Trackliste:

1. Eight Easy Steps (2:53)
2. Out Is Through (3:53)
3. Excuses (3:32)
4. Doth I Protest Too Much (4:03)
5. Knees Of My Bees (3:41)
6. So-Called Chaos (5:04)
7. Not All Me (3:58)
8. This Grudge (5:08)
9. Spineless (4:16)
10. Everything (4:36)

Gesamtspieldauer: 41:04




Mal etwas poppiger, dann wieder ein wenig rockiger präsentiert sich die Kanadierin Alanis Morissette hier auf ihrem 2004 erschienenen Album „So-Called Chaos“. Und damit wäre das meiste über dieses Album bereits gesagt. Die Platte ist sicherlich keine schlechte, es fehlen ihr jedoch ein wenig die Höhepunkte. Alanis Morissette hat eine sehr schöne Stimme, die sie hier auch wieder in all den Stücken auf das Beste einzubringen weiß. Die Musik ist dabei vom Stil her ähnlich geraten, wie bereits auf den Alben zuvor.

Meist klingt alles sehr melodisch und harmonisch, eine Ausnahme stellt da fast schon der Titelsong „So-Called Chaos“ dar, bei dem es auch den ein oder anderen schrägeren Ton zu hören gibt, was das Album wiederum etwas auflockert. Sonst ist alles wie gehabt geblieben bei der Kanadierin: Eingängiger Pop bis Rock, der gerne auch nebenbei laufen kann, auf den sich allerdings auch gut konzentrieren lässt, der keine Anlaufzeit benötigt, um an das Ohr des Hörers zu gelangen.

Mal hört man zur Abwechslung eine Sitar zur Einleitung eines Liedes, ein anderes Mal werden ein paar Streicher mit in die Lieder mit eingebunden, die dann auch ein wenig orientalisch klingen können. Ansonsten hat Alanis Morissette jedoch auf Altbewährtes gesetzt, ohne dies herabwürdigen zu wollen. Die Songs sprechen den Hörer, der auf Pop steht, nämlich durch die Bank weg an. Wer allerdings das Spezielle, dieses Flair, diese Melodie, die ein Lied zu etwas ganz Besonderem macht sucht, die oder der wird dieses auf „So-Called Chaos“ wahrscheinlich nur als ganz überzeugter Fan finden.

Fazit: Ein gutes Pop-Album ist „So-Called Chaos“ geworden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Alle Lieder sind radiotaugliche Nummern, wie sie genauso auch im Radio laufen. Muss ja nichts Schlechtes bedeuten. Wer allerdings auf der Suche nach etwas Außergewöhnlichem ist, der sollte Alanis Morissette lieber auf „Jagged Little Pill“ anhören. Acht Punkte.

Anspieltipps: Doth I Protest Too Much, This Grudge