Sonntag, 13. Dezember 2020

Ufo – The Wild, The Willing And The Innocent




Ufo – The Wild, The Willing And The Innocent


Besetzung:

Phil Mogg – vocals
Paul Chapman – guitars
Neil Carter – keyboards, guitar, backing vocals, saxophone on "Lonely Heart"
Pete Way – bass guitar
Andy Parker – drums


Gastmusiker:

John Sloman – keyboards (uncredited)
Paul Buckmaster – orchestral arrangements, orchestra conductor


Label: Chrysalis Records


Erscheinungsjahr: 1981


Stil: Rock


Trackliste:

1. Chains Chains (3:28)
2. Long Gone (5:20)
3. The Wild, The Willing And The Innocent (5:02)
4. It’s Killing Me (4:32)
5. Makin’ Moves (4:47)
6. Lonely Heart (5:02)
7. Couldn‘t Get It Right (4:35)
8. Profession Of Violence (4:23)

Bonus Tracks der remasterten Wiederveröffentlichung:

9. Long Gone (live) (5:28)
10. Lonely Heart (live) (5:34)
11. Makin‘ Moves (live) (5:41)

Gesamtspieldauer: 53:57




„The Wild, The Willing And The Innocent“ heißt das neunte Studioalbum der englischen Rock Band Ufo. Das Album wurde am 6. Januar 1981 auf dem Plattenlabel Chrysalis Records veröffentlicht. Nachdem auf der vorherigen Platte „No Place To Run“ Paul Chapman Michael Schenker an der Lead Gitarre ersetzt hatte, da dieser die Michael Schenker Group gründete, war es nun Keyboarder Paul Raymond, der durch Neil Carter ersetzt wurde. Paul Raymond war nun ebenfalls in der Michael Schenker Group aktiv. Zwei Singles wurden aus dem Album ausgekoppelt, diese enthielten die Lieder „Couldn‘t Get It Right“ und „Lonely Heart“.

Im Grunde genommen setzt „The Wild, The Willing And The Innocent“ die Tradition der vorherigen Ufo-Alben fort. Auch auf „The Wild, The Willing And The Innocent“ ist eine Mischung aus rockigen und eingängigen Liedern zu hören, die durch sanftere Nummern ergänzt werden. Allerdings hat sich der Anteil der rockigen Stücke gegenüber den sanfteren Balladen deutlich durchgesetzt. Viele der Titel beginnen zwar noch sanft, mitunter auch durch ein ganzes Orchester eingeleitet, um dann allerdings doch ordentlich zu rocken. So bleibt lediglich die letzte Nummer des Albums, „Profession Of Violence“, die durchgängig mit ruhigeren Tönen aufwartet und aufgrund vieler Streicher noch ein wenig sanfter wirkt. Selbst das schöne und getragene Gitarrensolo unterstreicht diesen Ansatz.

Richtige Ausfälle gibt es auf dem Album nicht. Was da besser oder weniger gefällt, bleibt im Bereich des Geschmacks, nicht im Bereich der Qualität der Lieder. Die Höhepunkte sind das bereits erwähnte „Profession Of Violence“ und das Lied „Long Gone“. Letzterer Titel ist aus mehreren Teilen aufgebaut und rockt in der einen Passage, wirkt verträumt im nächsten Abschnitt. Dazu vollführt der Titel noch einige Wendungen und verliert dabei niemals an Spannung. Und auch den Titeltrack sollte man an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, der klassische Rockinstrumente mit denen des Orchesters sehr schön in Einklang bringt.

Fazit: Auch „The Wild, The Willing And The Innocent“ ist ein überzeugendes Ufo-Album geworden. Die einzelnen Lieder gehen ins Ohr und rocken. Auch wenn der sanftere Ansatz in der Musik der Engländer etwas zurückgefahren wurde, so bietet „The Wild, The Willing And The Innocent“ trotzdem immer noch viel Abwechslung. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Long Gone, The Wild The Willing And The Innocent, Profession Of Violence