Pure Reason Revolution – Coming Up To Consciousness
Besetzung:
Jon Courtney – vocals, guitar, keys, piano, programming
Greg Jong – vocals, instruments
Annicke Shireen – vocals
Ravi Kesavaram – drums
Guy Pratt – bass
Gastmusiker:
Bruce Soord – additional guitars
Lewin Krumpschmid – addional rhodes, piano, hammond
Jon Sykes – bass
Label: InsideOut Music
Erscheinungsjahr: 2024
Stil: Rock, ArtRock
Trackliste:
1. Dig Till You Die (5:08)
2. Betrayal (4:28)
3. The Gallows (4:35)
4. Useless Animal (4:17)
5. Worship (5:13)
6. Bend the Earth (6:36)
7. Lifeless Creature (6:47)
8. As We Disappear (4:49)
Gesamtspieldauer: 41:56
Nachdem Pure Reason Revolution wieder zusammengefunden haben, erscheint seit 2020 in schöner Regelmäßigkeit alle zwei Jahre ein neues Album. „Coming Up To Consciousness“ heißt das inzwischen bereits sechste Album der Briten und erschien am 6. September auf dem Plattenlabel InsideOut Music.
Beim Einspielen des Albums hatten Jon Courtney diesmal tatkräftige Unterstützung. Guy Pratt, Live-Musiker bei vielen Pink Floyd Konzerten, spielt bei sieben Liedern den Bass, einmal übernimmt diesen Jon Sykes, den man von Pineapple Thief kennt. Und dann ist da natürlich auch noch Bruce Soord, Mastermind von Pineapple Thief, der an der Gitarre zu hören ist und das Album auch abmischte.
Die Musik auf „Coming Up To Consciousness“ knüpft stilistisch an die beiden Vorgänger „Eupnea“ und „Above Cirrus“ an. Man hört auch auf diesem neuen Werk sehr abwechslungsreiche Musik, weit ab vom Mainstream, die mit den Atmosphären spielt und zu keiner Zeit langweilig klingt. Das Spiel mit „laut und leise“, rockend oder sphärisch hat Jon Courtney schon immer verstanden und dieses Mal einmal mehr sehr überzeugend und hörenswert umgesetzt.
Die acht Nummern gehen allesamt ins Ohr und wirken bereits beim ersten Mal des Hörens. Mit jedem weiteren Durchlauf erschließen sich freilich weitere Nuancen, die man so vorher noch nicht entdeckt hatte. Das Album läuft ins sich geschlossen durch, die Melodien und mehrstimmigen Harmoniegesänge fesseln und begeistern. Mit knapp 42 Minuten Spielzeit ist „Coming Up To Consciousness“ zwar nicht zu üppig ausgefallen, doch diese knappe Dreiviertelstunde Musik hat es wahrlich in sich und weiß zu begeistern.
Fazit: Auch mit dem dritten Album nach der Wiederauferstehung von Pure Reason Revolution weiß die Band zu überzeugen. Intelligenten und abwechslungsreichen Rock, der jederzeit ins Ohr geht, gibt es auf dem Album zu hören. Wer tolle Melodien weit ab vom Mainstream mag, die oder der dürfte auf „Coming Up To Consciousness“ viel Positives für sich entdecken können. Elf Punkte.
Anspieltipps: Lifeless Creature, As We Disappear