Donnerstag, 19. Dezember 2013

Stereophonics – Pull The Pin




Stereophonics – Pull The Pin


Besetzung:

Kelly Jones – vocals, guitar
Richard Jones – bass guitar
Javier Weyler – drums


Label: V2 Music


Erscheinungsdatum: 2007


Stil: Rock, Pop


Trackliste:

1. Soldiers Make Good Targets (4:37)
2. Pass The Buck (3:24)
3. It Means Nothing (3:49)
4. Bank Holiday Monday (3:14)
5. Daisy Lane (3:38)
6. Stone (4:17)
7. My Friends (3:35)
8. I Could Lose Ya (3:18)
9. Bright Red Star (3:40)
10. Ladyluck (3:46)
11. Crush (3:56)
12. Drowning (5:09)

Gesamtspieldauer: 46:24




“Pull The Pin” heißt das sechste Studioalbum der britischen Band Stereophonics. Und auch auf diesem Album schaffen es die Waliser Rock und Melodiösität wieder unter einen Hut zu bekommen. Überaus erwähnenswert ist darüber hinaus auch die Tatsache, dass dieses Album in der „Originalinstrumentierung“ des Rock eingespielt wurde: Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang. Ein Keyboard oder einen Synthesizer sucht man hier vergebens. Und trotzdem schafft es die Band Fülle in ihren Liedern zu erzeugen, die dann eben mal durch eine zweite Gitarrenspur oder den Hintergrundgesang erzeugt wird.

Auf „Pull The Pin“ gibt es sehr melodischen Rock zu hören, der es bereits beim ersten Mal schafft, sich im Musikzentrum des Hörers festzusetzen. Manchmal klingt das Ganze ein wenig härter, meist bewegen sich die Lieder allerdings im Mid-Tempo. Dabei hat Sänger, Gitarrist und Songschreiber Kelly Jones immer wieder sehr viel Wert auf die Harmonie und die Eingängigkeit gelegt. Und das ist ihm auch gelungen. Hinzu gesellt sich noch sein eindrucksvoller, leicht rauchig klingender Gesang, der das Gehörte sehr schön untermalt und abrundet.

Und die Höhepunkte fehlen auch nicht auf „Pull The Pin“. Da gibt es das wunderschön verträumte „Daisy Lane“, das heftig rockende „My Friends“, welches dem Hörer sofort in die Beine fährt oder aber das sanfte, leicht folkige „Bright Red Star”, ein Lied, dass mit seiner ausgestrahlten Ruhe einen schönen Kontrast zu den rockigeren Stücken bietet. Im Anschluss daran „kracht“ es zunächst bei „Ladyluck” wieder los. Dieser Track besteht aus härteren und weicheren Passagen und beinhaltet einige sehr schöne Stimmungswechsel. Und ganz zum Schluss wartet noch der Höhepunkt des Albums auf den Hörer: „Drowning“. Ein toller, sich immer weiter steigender Rock-Song, der genau so klingt, wie man sich Rock-Musik wünscht.

Fazit: Überzeugenden Rock gibt es auf „Pull The Pin“ zu hören. Das Album macht Spaß und man legt es immer wieder gerne ein. Ehrliche Musik, die ohne Schnörkel daherkommt und trotz der relativ eingeschränkten Instrumentierung keineswegs oberflächig oder aber langweilig wirkt. Die Musik klingt voll, im Songwriting wurden viele schöne Ideen klasse umgesetzt, sodass „Pull The Pin“ ein Rock-Album wurde, welches vor allen Dingen Rock-Fans, die nicht nur auf die ganz harten Töne stehen, ansprechen dürfte. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Daisy Lane, Ladyluck, Drowning