Donnerstag, 1. Februar 2018

Aurora – All My Demons Greeting Me As A Friend




Aurora – All My Demons Greeting Me As A Friend


Besetzung:

Aurora Aksnes – vocals, piano, synthesizer


Gastmusiker:

Alf Lund Godbolt – synthesizer, programming
Nicolas Rebscher – synthesizer, keyboards & programming, programming
Odd Martin Skålnes – synthesizer, piano, drums & percussion, programming, bass guitar, acoustic guitar
Magnus Åserud Skylstad – synthesizer, piano, drums & percussion
Oystein Skar – synthesizer
Pete Davis – keyboards & programming
Michelle Leonard – keyboards & programming
Edvard Eriford – programming
Henrik Michelsen – programming
Matias Monsen – cello
Askjell Solstrand – wurlitzer organ
Geoff Lawson – conductor (The Royal Philharmonic Orchestra)


Label: Decca Records


Erscheinungsdatum: 2016


Stil: Electro Pop, Art Pop


Trackliste:

1. Runaway (4:08)
2. Conqueror (3:27)
3. Running With The Wolves (3:14)
4. Lucky (4:13)
5. Winter Bird (4:04)
6. I Went Too Far (3:27)
7. Through The Eyes Of A Child (4:34)
8. Warrior (3:43)
9. Murder Song (5, 4, 3, 2, 1) (3:20)
10. Home (3:32)
11. Under The Water (4:24)
12. Black Water Lilies (4:40)

Gesamtspieldauer: 46:53



„All My Demons Greeting Me As A Friend“ heißt das Debut-Album der norwegischen Sängerin Aurora. Veröffentlicht wurde die Scheibe am 11. März 2016 auf dem Plattenlabel Decca Records. Auf „All My Demons Greeting Me As A Friend“ hört man elektronischen Pop, der jedoch glücklicherweise nicht in die Synthie-Pop-Schiene abdriftet. Zahlreiche Singles wurden aus dem Album ausgekoppelt: „Runaway“, „Running With The Wolves“, „Murder Song (5, 4, 3, 2, 1)“, „Conqueror“, „I Went Too Far“ und „Winter Bird“. Das Album kletterte selbstverständlich in Norwegen bis auf Platz 1 der Charts, erreichte im Vereinigten Königreich Platz 28 und in Deutschland Platz 24.

Aurora Aksnes, wie die junge, einundzwanzigjährige Norwegerin mit vollem Namen heißt, hat eine schöne klare Stimme, die sie in den höheren Lagen immer wieder mal überschlagen lässt, was etwas an die am 15. Januar 2018 verstorbene irische Sängerin Dolores Mary Eileen O‘Riordan erinnert. Die Musik von Aurora Aksnes stammt allerdings überwiegend aus dem Synthesizer, eine Gitarre hört man nur ganz zart und sehr selten. Hierbei handelt es sich dann auch um eine akustische Gitarre, um wohl keinesfalls den Anschein des Rocks entstehen zu lassen beziehungsweise gar heraufzubeschwören. Die Lieder auf „All My Demons Greeting Me As A Friend“ klingen dabei nicht zu „künstlich“, sehr viel eher dem Mainstream des Pop zugehörig. Alles hört sich leicht und melodiös an, ohne dabei jedoch in die Tiefe gehende Ohrwürmer zu produzieren.

Am gelungensten klingen für mich die Titel „Winter Bird“ und vor allen Dingen „Murder Song (5, 4, 3, 2, 1)“. Beides auch zwei Single-Veröffentlichungen, was jedoch selbstverständlich nicht viel heißt, bei den vielen Singles, die aus dem Album ausgekoppelt wurden. Richtige Ausreißer gibt es qualitativ gesehen allerdings weder nach oben noch nach unten. Die Musik hat ihre Qualität und diese wird das gesamte Album über gehalten. Weltbewegend ist dabei allerdings nichts.

Fazit: Ganz netten Mainstream Pop bekommt man auf dem Debut-Album der Norwegerin Aurora zu hören. Die Musik geht durchaus ins Ohr, klingt melodiös und eingängig. Um längerfristig hängenzubleiben, dazu hat die Musik auf „All My Demons Greeting Me As A Friend“ freilich nicht die Qualität. Jedoch lässt sich das alles gut anhören ohne dabei zu aufregend, zu spannend, zu unterhaltend zu sein. Pop Durchschnitt eben, der immer nur kurz nachhallt. Acht Punkte.

Anspieltipps: Winter Bird, Murder Song (5, 4, 3, 2, 1)