Sonntag, 24. Februar 2019

Focus – X




Focus – X


Besetzung:

Thijs van Leer – hammond organ, flute, vocoder, spoken vocals (tracks 1, 7, 11)
Pierre van der Linden – drums, percussion
Menno Gootjes – guitar, acoustic guitars (track 8)
Bobby Jacobs – bass guitar


Gastmusiker:

Ivan Lins – vocals (tracks 6, 11)
Berenice van Leer – vocals (track 10)


Label: Eastworld Recordings


Erscheinungsdatum: 2012


Stil: Jazzrock, Fusion, Progressive Rock


Trackliste:

1. Father Bacchus (4:03)
2. Focus 10 (5:48)
3. Victoria (5:27)
4. Amok In Kindergarten (5:00)
5. All Hens On Deck (5:44)
6. Birds Come Fly Over (Le Tango) (5:26)
7. Hoeratio (5:38)
8. Talk Of The Clown (2:58)
9. Message Magique (3:52)
10. Crossroads (5:39)

Gesamtspieldauer: 49:40




„Focus X“ oder einfach „X“ heißt das zehnte Studioalbum der niederländischen Progressive Rock Band Focus, das am 5. November 2012 auf dem Plattenlabel Eastworld Recordings veröffentlicht wurde. „Focus X“ ist das erste Studioalbum der Gruppe seit sechs Jahren. Erneut hatte es einen Wechsel in der Besetzung gegeben. Menno Gootjes ist nun an der Gitarre zu hören, er ersetzt den vorherigen Gitarristen Niels van der Steenhoven. Das Cover des Albums wurde von Roger Dean entworfen und gemalt.

„Focus X“ ist wahrlich eine positive Überraschung geworden. Die Musik auf dem Album ist abwechslungsreich, mal etwas rockiger, dann wieder leicht jazzig angehaucht und schließlich auch verspielt und verträumt. Und sogar einige Klänge die nach Mittelalter klingen gibt es darauf zu hören. Dazu gibt es einige Nummern auf der Platte, die sehr schön ins Ohr gehen und sich alleine dadurch schon von den letzten Veröffentlichungen der Band abheben, wo man diese Stücke suchen musste und kaum fand.

Höhepunkt des Albums ist der Titel „Birds Come Fly Over (Le Tango)“. Eine irgendwie schleppend und relaxt beginnende Nummer, zu der Ivan Lins singt. Da Lied klingt schließlich leicht getragen und erschließt so sehr schön im Ohr. „Hoeratio“ hört sich spannend an. Hier wird in lateinischer Sprache ein Werk von Horatius vorgetragen, die Musik steht dabei zunächst fast im Hintergrund und endet in einem langen, rockigen Gitarren-Solo, nach Abschluss der Worte. Schließlich singt Horatius seine Verse in fast schon komödiantischer Art und Weise ein. Wahrlich ein außergewöhnliches Stück.

Fazit: Man hört auf „Focus X“ Rock, Pop, Jazz, Mittelaltermusik und etwas Ambient. Das alles vereint auf einem Album, welches nicht zusammengestückelt sondern sogar irgendwie passend klingt. Einige der Nummern gehen sehr gut ins Ohr und vieles auf „Focus X“ klingt ungewohnt und spannend. Kein Meilenstein der Musik, jedoch gute Unterhaltung. Neun Punkte.

Anspieltipps: Birds Come Fly Over (Le Tango), Crossroads