Supertramp – Paris
Besetzung:
Rick Davies – keyboards, vocals, harmonica
Roger Hodgson – guitars, keyboards, vocals
John Helliwell – saxophones, woodwinds, keyboards, vocals, spoken intros
Dougie Thomson – bass
Bob Siebenberg – drums, percussion
Label: A&M Records
Erscheinungsdatum: 1980
Stil: Art Rock
Trackliste:
Seite 1
1. School (5:41)
2. Ain't Nobody But Me (5:24)
3. The Logical Song (3:56)
4. Bloody Well Right (7:23)
Seite 2
1. Breakfast In America (2:57)
2. You Started Laughing (4:02)
3. Hide In Your Shell (6:54)
4. From Now On (7:05)
Seite 3
1. Dreamer (3:44)
2. Rudy (7:08)
3. A Soapbox Opera (4:51)
4. Asylum (6:51)
Seite 4
1. Take The Long Way Home (4:57)
2. Fool's Overture (10:57)
3. Two Of Us (1:25)
4. Crime Of The Century (6:31)
Gesamtspieldauer: 1:34:44
Das Live-Album „Paris“, welches ursprünglich „Roadworks“ heißen sollte, erschien im September 1980 auf dem Musiklabel A&M Records in Form eines Doppelalbums. Supertramp mussten die Lücke zwischen zwei Studioalben füllen. Die Platte „Breakfast In Amerika“ war weltweit ein Erfolg geworden und ein Nachfolger dafür war noch nicht in Sicht. Also sollte ein Live-Album erscheinen, welches Lieder enthielt, die auf der „Breakfast In Amerika“-Tour gespielt worden waren. Bei der Sichtung des Materials stellte sich heraus, dass vor allem jene Aufnahmen, die am 29. November 1979 während der Show im Pavillon de Paris entstanden, am besten gelungen waren. Diese Aufnahmen bilden das Gros der Veröffentlichung. Ergänzt wurden diese Aufnahmen durch weitere in Paris aufgenommenen Liedern, die dann allerdings bei anderen Shows eingespielt worden waren. Daher lag es nun also schon sehr nahe, das ganze Album „Paris“ zu nennen, was dann auch geschah.
„Paris“ ist eine Art live eingespieltes „Best Of“-Album von Supertramp. Natürlich fehlen ein paar der weiteren Höhepunkte der Band, wie „Even In The Quietest Moments“ oder „Child Of Vision“, die jeweils den deutlich schlechteren Aufnahmen zum Opfer fielen, trotzdem kann die Platte den Supertramp-Fan durchaus begeistern. Zwar sind die Lieder allesamt sehr nahe am Original angelegt, jedoch wird dieses „Live-Gefühl“ durchaus mit den einzelnen Stücken transportiert. Und die jeweiligen Titel haben es wahrlich in sich, was nicht zuletzt an der dann doch noch vorhandenen guten Aufnahmequalität liegt.
Titel wie „The Logical Song“, „Hide In Your Shell“, „A Soapbox Opera“, „Fool's Overture“ oder „Crime Of The Century“ lassen das Herz eines jeden Supertramp Fans selbstverständlich höher schlagen. Klar ist dabei auch, dass es gerade die Lieder aus der Feder des Roger Hodgson sind, die hier am meisten überzeugen können. Richtig gelungene Titel von Seiten des Rick Davis sind auf „Paris“ lediglich das bereits erwähnte „Crime Of The Century“, sowie „Bloody Well Right“. Trotzdem macht die Scheibe in ihrer Gesamtheit sehr viel Spaß und auch das Abwechseln zwischen einem Roger Hodgson- und einem Rick Davis-Titel erhöht durchaus die Spannung des ganzen Albums.
Fazit: Für Freunde der Musik von Supertramp sicherlich eine Bereicherung. Zwar sind alle Lieder sehr nah am Original gehalten, die Variationen sind zumeist nur marginal, trotzdem lohnt die Scheibe wegen des durchaus doch vorhandenen Live-Charakters der einzelnen Titel. Zu hören gibt es auf „Paris“ eine Art Werkschau über das Schaffen der Band in den 70er Jahren. Eine Art „Live-Best-Of“-Album mit ein paar Lücken. Letzteres macht dabei aber nichts, sehr gelungen ist das Album nämlich trotzdem. Dreizehn Punkte.
Anspieltipps: Fool's Overture
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