Dienstag, 9. März 2021

Teleman – Breakfast

 



Teleman – Breakfast


Besetzung:

Peter Cattermoul – bass, synthesizer, piano, lap steel guitar
Hiro Amamiya – drums, percussion, synthesizer
Jonny Sanders – synthesizer, piano, vocals, drums
Tom Sanders – vocals, guitar, piano, synthesizer, bass, drums, lap steel guitar




Erscheinungsjahr: 2014


Stil: Pop, Independent Pop


Trackliste:

1. Cristina (3:59)
2. In Your Fur (4:04)
3. Steam Train Girl (3:42)
4. 23 Floors Up (3:54)
5. Monday Morning (4:08)
6. Skeleton Dance (3:37)
7. Mainline (3:46)
8. Lady Low (4:08)
9. Redhead Saturday (3:41)
10. Travel Song (7:50)

Gesamtspieldauer: 42:53



Teleman ist eine englische Indie-Pop-Band, die sich 2011 in London gegründet hat. Nach der Auflösung von Pete And The Pirates im Jahr 2011 begannen drei der ehemaligen Bandmitglieder unter dem Namen Teleman neue Musik zu schreiben und aufzunehmen. Der Schlagzeuger Hiro Ama ergänzte schließlich das Trio zu einem Quartett. Der Name der Band entstand, als die Musiker in einem Wohltätigkeitsladen ein Album des deutschen Komponisten Georg Philipp Telemann (1681 – 1767) sahen und diesen für sich adaptierten. „Breakfast“ heißt das erste Album der Londoner und wurde im Jahr 2014 auf dem Plattenlabel Moshi Moshi Records veröffentlicht und erreichte immerhin Platz 65 der britischen Charts.

Auf „Breakfast“ hört man sehr elektronischen Pop, der immer wieder mal Erinnerungen an die 80er Jahre aufleben lässt. Die vier Musiker haben sich beim Einspielen am Synthesizer „ausgetobt“, bei allen Vieren ist der Synthesizer auch als Instrument mit aufgeführt. Die Lieder von Teleman klingen luftig und leicht, eher fröhlich, als melancholisch oder gar traurig. Gepaart mit der hellen und jugendlichen Gesangsstimme klingt das alles sehr unbekümmert, frisch und unverbraucht.

Selbstverständlich sollte man beim Hören eine gewisse Affinität zu den 80ern und vor allen Dingen zu elektronischen Sounds verspüren, denn solch ein Lied wie „Mainline“, in dem man sogar auch mal eine verzerrte Gitarre zu hören bekommt, stellt eine Ausnahme auf „Breakfast“ dar. Die Lieder gehen allesamt sehr gut ins Ohr, wenn auch der „Überflieger-Ohrwurm“ fehlt. Eingängig klingt die Musik von Teleman auf ihrem Debut jedoch zu jeder Zeit und bereits mit dem zweiten Durchlauf glaubt man die Lieder schon sehr viel länger zu kennen.

Das letzte aufgeführte Lied, „Travel Song“, hat keine Spieldauer von knapp acht Minuten, sondern beinhaltet noch den „Hidden Track“ „Not In Control“. Dieser folgt nach fünfzehn Sekunden der Stille dem eigentlichen Lied nach und klingt deutlich rauer als die restlichen zehn Lieder – außer Kontrolle eben für Teleman-Verhältnisse.

Fazit: Sehr Synthesizer-lastigen Pop gibt es von Teleman zu hören. Immer wieder wird man dabei an die 80er Jahre erinnert. Die Melodien gehen gut ins Ohr, das Album lässt sich perfekt in einem Durchhören. Die Musik von Teleman klingt hier locker, leicht und luftig. Sicherlich nichts für eingefleischte Rocker aber all jene, die elektronischen Sounds nicht ganz abgeneigt gegenüberstehen. Acht Punkte.

Anspieltipps: Lady Low