Dienstag, 13. Juli 2021

Mark Lanegan – Bubblegum

 



Mark Lanegan – Bubblegum


Besetzung:

Mark Lanegan – vocals, guitar on 6


Gastmusiker:

PJ Harvey – vocals on 2, 9
Chris Goss – guitar on 1, 5, piano on 5, vocals on 5, choir vocal on 7
Tracey Chisholm – tape manipulation on 1, 4, drum machines on 3, 10
Molly McGuire – bass on 1, 10, background vocals on 4
Aldo Struyf – feedback on 1, synthesizer on 4, 5, 7, 9, 10, 13, piano on 5, organ on 5, 10, tape manipulation on 7
David Catching – organ on 1, guitar on 2, 3, 4, 10, lead guitar on 4, 5, 10, 15
Wendy Rae Fowler – piano on 1, vocals on 3, 6, background vocals on 4, choir vocal on 7
Joshua Homme – guitar on 4, 9, bass on 2, 4, 5, drums on 2, 3, 4, 5, lead guitar on 3, 9
Keni Richards – drums on 2
Jim Vincent – electronic drums on 2
Mike Johnson – lead guitar on 2
Ian Moore – background vocals on 2
Bukka Allen – organ on 2
Alain Johannes – lead guitar on 4, guitars on 11, 12, 13, 14, bass on 11, 12, 13, 14, drums on 11, 12, 13, 14, electronic drums on 11, 14 strings on 11, synthesizer on 11, background vocals on 12, keyboards on 12, 13, organ on 14
Natasha Shneider – background vocals on 4
Brett Netson – background vocals on 4
Greg Dulli – background vocals on 4
Nick Oliveri – background vocals on 4, bass on 7, choir vocal on 7
Jonathan Russo – bass on 4
Izzy Stradlin – vocals on 7
Duff McKagan – vocals on 7
Troy Van Leeuwen – piano on 7, guitar on 7, 9
Joey Castillo – drums on 7
John Kastner – guitar on 8, 15, background vocals on 8
Eddie Nappi – bass on 8
Dimitri Coats – lead guitar on 8, 15, drums on 8, 15, piano on 8
Mathias Schneeburger – guitar on 8, background vocals on 8, piano on 15
Melanie Campbell – bass on 15




Erscheinungsjahr: 2004


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

1. When Your Number Isn‘t Up (3:01)
2. Hit The City (2:48)
3. Wedding Dress (3:07)
4. Methamphetamine Blues (3:16)
5. One Hundred Days (4:36)
6. Bombed (1:08)
7. Strange Religion (4:07)
8. Sideways In Reverse (2:46)
9. Come To Me (3:45)
10. Like Little Willie John (3:53)
11. Can‘t Come Down (3:37)
12. Morning Glory Wine (4:27)
13. Head (3:04)
14. Driving Death Valley Blues (2:48)
15. Out Of Nowhere (2:43)

Gesamtspieldauer: 49:14



„Bubblegum“ heißt das sechste Solo-Album des US-amerikanischen Musikers Mark Lanegan. „Bubblegum“ erschien im Jahr 2004 auf dem Plattenlabel Beggars Banquet Records unter dem Namen „Mark Lanegan Band“. Neben Mark Lanegan hört man auf dem Album auch PJ Harvey, Josh Homme und Nick Oliveri von den Queens Of The Stone Age, Greg Dulli von The Afghan Whigs und Duff McKagan und Izzy Stradlin von Guns N‘ Roses. „Bubblegum“ ist das bisher kommerziell erfolgreichste Album des Mark Lanegan und erreichte immerhin Platz 39 der US Billboard Charts und in Deutschland kletterte die Platte bis auf Platz 67.

Auf „Bubblegum“ hört man Alternative Rock, der zum einen sehr eingängig sein kann, dann jedoch wieder fast schon verstörend rau und ungebändigt erklingt. Nicht alles also auf „Bubblegum“ geht schnell ins Ohr oder schafft dies manchmal sogar gar nicht. So ist das Album ein wilder Ritt, durch sanfte und dann wieder ausufernde Atmosphären. Spannend klingt das häufig, langweilig wird das Album nie. Insgesamt ist die Stimmung auf „Bubblegum“ eher düster bis dunkel. Fröhliche Lieder sucht man auf dem Album vergeblich. Freilich sollte man sich für die Scheibe auch Zeit nehmen, sie wirken lassen. Vieles, was sich beim ersten Mal des Hörens noch nicht offenbart, erschließt sich dann bei den weiteren Durchläufen.

Besonders gelungen klingen dabei das leider viel zu kurze und sehr sanfte „Bombed“, bei dem man Wendy Rae Fowler, die Ex-Frau von Mark Lanegan im Hintergrund hört. Klasse auch das leicht schräge „Like Little Willie John“. Jetzt mal ein Lied, welches eben gerade nicht viele Anläufe benötigt, um ganz schnell ins Ohr zu gehen. Richtige Ausfälle gibt es auf „Bubblegum“ nicht, sodass es einzig am Geschmack der Hörerin beziehungsweise des Hörers liegt, welche Nummer sie oder er hier favorisiert.

Fazit: „Bubblegum“ ist ein sehr abwechslungsreiches Album geworden, welches mit einer meist düsteren Atmosphäre aufwartet. Mal erklingen die Lieder sanfter, dann hören sie sich wieder rauer und schräger an. Auf eine bestimmte Stimmung bezüglich des Tempos kann man sich auf dem Album nie einstellen. Gerade das lässt das Hören allerdings zu einer spannenden Reise werden. Acht Punkte.

Anspieltipps: Bombed, Like Little Willie John, Morning Glory Wine