Donnerstag, 21. Januar 2021

Half Moon Run – Dark Eyes

 



Half Moon Run – Dark Eyes


Besetzung (Ohne Instrumentenangabe):

Devon Portielje
Conner Molander
Dylan Phillips


Gastmusiker:

Thomas Chartré – cello on "Need It", "Give Up" and "21 Gun Salute"
Brigitte Dajczer – violin on "Give Up"
Tosca String Quartet – strings on "Unofferable"
Babette Hayward – background vocals on "21 Gun Salute"




Erscheinungsjahr: 2013


Stil: Independent Rock


Trackliste:

1. Full Circle (3:01)
2. Call Me In The Afternoon (3:03)
3. No More Losing The War (3:57)
4. She Wants To Know (4:11)
5. Need It (3:25)
6. Give Up (3:50)
7. Judgement (3:06)
8. Unofferable (4:06)
9. Drug You (3:47)
10. Nerve (3:17)
11. Fire Escape (2:54)
12. 21 Gun Salute (4:52)

Gesamtspieldauer: 43:36



„Dark Eyes“ heißt das Debüt-Studioalbum der Independent-Rock-Band Half Moon Run aus Montrèal, Kanada. Das Album erschien am 27. März 2012 auf dem Plattenlabel Glassnote Records. Mit den Liedern „Full Circle“, „Call Me In The Afternoon“ sowie „She Wants To Know“ wurden insgesamt drei Singles aus dem Album ausgekoppelt. „Full Circle“ erreichte immerhin Platz 29 der kanadischen Charts und wurde im Trailer zu „Assassin's Creed IV: Black Flag“ verwendet.

Auf „Dark Eyes“ hört man sehr eingängigen und melodiösen Independent Rock. Dieser klingt zumeist eher dunkel bis traurig, sentimental bis melancholisch, dafür aber auch um so bewegender. Die einzelnen Lieder bewegen sich zumeist im eher sanften bis mittleren Tempo und Rhythmus. Nur selten wird die Geschwindigkeit stärker angezogen. Die Lieder gehen allesamt gut ins Ohr und wachsen auch mit den weiteren Durchgängen. Das Zuhören macht dabei jede Menge Spaß und die Titel sind weit davon entfernt, sich im Mainstream des Rocks zu tummeln. Half Moon Run klingen auf „Dark Eyes“ interessant, spannend und auch ein wenig ungewöhnlich – auf eine sehr sympathische Art und Weise. Absolut gelungen sind da immer wieder die aufwendig arrangierten, mehrstimmigen Gesangspassagen. Allein deshalb lohnt sich „Dark Eyes“ bereits.

Die Lieder hören sich allesamt melodiös an. Niemals kommt man in Versuchung einen der Titel mittels der Fernbedienung zu überspringen beziehungsweise auszublenden. Trotzdem besitzt das Album zwei Höhepunkte, die noch mal ein wenig mehr wirken und klingen, als die restlichen zehn Titel. Dies sind die Lieder „Full Circle“ und „Drug You“. Beides Nummern mit einem sehr hohen Wiedererkennungswert und beides auch Lieder, die durchaus sogar einen kleinen Ohrwurmcharakter aufweisen.

Fazit: Mit „Dark Eyes“ ist der kanadischen Band Half Moon Run ein wahrlich gelungenes Debut gelungen. Independent Rock der sanften, hintergründigen Art und zu jederzeit mit tollen Melodien ausgestattet, die ins Ohr gehen. Eine gewisse Melancholie verströmt dieses Album. Süße Melancholie, die es lohnt gehört zu werden. Elf Punkte.

Anspieltipps: Full Circle, Drug You