Mittwoch, 3. April 2013

New Model Army – The Love Of Hopeless Causes




New Model Army – The Love Of Hopeless Causes


Besetzung:

Justin Sullivan – vocals, guitars, keyboards
Robert Heaton – drums, guitars, backing vocals
Nelson – bass, guitars, backing vocals


Gastmusiker:

Adrian Portas – additional guitars
Clive Layton – hammond organ on “Fate”
Noise in “My People” taken from Wenceslas Square, Prague, November 1989


Label: Sony Music


Erscheinungsdatum: 1993


Stil: Alternative, Independent, Rock


Trackliste:

1. Here Comes The War (4:28)
2. Fate (3:20)
3. Living In The Rose (3:49)
4. White Light (4:44)
5. Believe It (4:01)
6. Understand U (3:33)
7. My People (4:39)
8. These Words (3:36)
9. Afternoon Song (2:35)
10. Bad Old World (3:33)

Gesamtspieldauer: 38:19




Das 500. Album, welches hier Erwähnung findet? Na das sollte dann schon eine gute bis sehr gute Scheibe sein. Bitteschön:

„The Love Of Hopeless Causes“ heißt die sechste Platte der Band New Model Army und diese ist in allen Belangen eine klasse Scheibe geworden. Ruhigere Töne gibt es da zu hören, genauso wie knallharten Rock. Das beginnt gleich mit dem ersten Lied des Albums „Here Comes The War“. Passend zum Titel hat man wirklich das Gefühl, das bald der Krieg losbricht, so brachial schreit Justin Sullivan mitunter „Here Comes The War“ heraus. Ein tolle treibende Nummer, bei der die Füße einfach mitwippen müssen.

Aber auch die ruhigeren, stilleren und nachdenklichen Titel gilt es auf „The Love Of Hopeless Causes“ zu lauschen Stellvertretend dafür seien hier die beiden Titel „Living In The Rose“ und „These Words“ angeführt. Zwei „Mördersongs“. Absolut genial und beide doch so unterschiedlich gestaltet. Hat ersteres Lied noch einen, zumindest gewissen treibenden Beat, so wird auf „These Words“ der Gesang des Justin Sullivan nur noch von der akustischen Gitarre begleitet. Lediglich ganz zart hört man im Hintergrund einen weichen Keyboard-Teppich, der den Sound ein wenig anfüllt.

Aber auch in entgegengesetzter Richtung gibt es auf „The Love Of Hopeless Causes“ noch etwas zu erhören. Eines der besten Lieder der Band überhaupt: „White Light“. Eine groovende und knallende Nummer, die einfach mitreißt, wenn man auf Rock-Musik steht. Perfekt arrangiert in Rhythmus, Melodik und Aufbau, breitet sich hier vor dem Hörer ein Lied aus, dem man sich kaum entziehen kann. Viel besser kann Rock-Musik nicht klingen. Ehrlich!

Auch unter den restlichen Songs gibt es keinen Ausfall, sodass dieses sechste Album der Engländer wahrlich einen Hörgenuss darstellt. Das Spiel mit dem schnelleren und dem ruhigeren Song setzen die Musiker hier perfekt um. Für Melodiösität ist bei jedem Lied gesorgt egal, ob es kraftvoller oder zarter aus den Boxen strömt.

Fazit: „The Love Of Hopeless Causes“ ist eine der besten Scheiben der Band um Justin Sullivan. Es gibt nichts Langweiliges, Eintöniges oder gar einen ganzen Titel, der nicht wirkt. Die Lieder sind toll zusammengestellt, sodass sich jemand, der sich mit der Musik der Engländer mal beschäftigen möchte, dieses Album hier durchaus als Einstiegsdroge ausprobieren kann. Alle Zutaten, die auch auf den anderen Alben der Band zu finden sind, sind hier gebündelt vorhanden. Sehr zu empfehlen. Dreizehn Punkte.

Anspieltipps: Here Comes The War, Living In The Rose, White Light, These Words