Terry Hoax – Freedom Circus
Besetzung:
Oliver Perau – vocal
Armin Treptau – bass
Martin Wichary – guitar
Markus Wichary – guitar
Hachy Hachmeister – drums
Label: Metronome Musik
Erscheinungsdatum: 1992
Stil: Rock
Trackliste:
1. Freedom Circus (5:26)
2. Insanity (4:08)
3. Sick (2:57)
4. From Love To Hate And Back (4:00)
5. Live All (4:54)
6. Hot Heyday (4:05)
7. Touch The Sky (3:41)
8. When Love's Gone (4:41)
9. Goodbye (3:35)
10. You Someone - Somewhere (3:48)
11. Another Face (5:27)
12. Policy Of Truth (4:45)
13. Fish Named Napoleon (5:01)
Gesamtspieldauer: 56:29
Terry Hoax ist eine deutsche Band aus Hannover, die von 1988 bis 1996 existierte und schließlich 2008 wieder zusammengefunden hat. Seitdem haben Terry Hoax zwei weitere Alben veröffentlicht. Bei „Freedom Circus” handelt es sich jedoch um eine Platte aus der ersten Schaffensperiode der Formation – und zwar um das zweite Album der Bandgeschichte aus dem Jahr 1992.
Das, was man auf „Freedom Circus“ zu hören bekommt ist durchaus hörenswert und klingt absolut international und keinesfalls Deutsch. Bei der ersten Berührung mit Terry Hoax kommt man kaum auf die Idee, dass es sich hier um die Musik von fünf Niedersachsen handelt, sehr viel eher würde man die Band rein gefühlsmäßig im anglo-amerikanischen Raum platzieren – und dies nicht nur, weil Oliver Perau hier auf Englisch singt. Nein, die Musik klingt einfach danach.
Auf „Freedom Circus“ bekommt der Hörer guten und eingängigen Rock geboten. Die Musik klingt zwar bereits beim ersten Einlegen der CD, wird allerdings mit jedem weiteren Durchlauf der Scheibe noch eindringlicher und auch nachhaltiger. Viele der Melodien benötigen anscheinend eine gewisse Zeit, um im Musikzentrum des Hörers zu reifen und noch nachhaltiger zu werden. Die Musik von Terry Hoax auf „Freedom Circus“ ist zumeist im Mid-Tempo angesiedelt, obwohl es auch Ausschläge in die weichere, wie die härtere Richtung gibt. Allerdings ist diese Scheibe weder mit Soft-Rock- noch mit Hard-Rock zutreffend umschrieben. Lediglich die Überschrift „Rock“ passt hier sehr gut. Rock, der von verschiedenen Seiten ausgeleuchtet wird.
Zwar fehlt der Scheibe so ein richtiger „Übersong“, der aus allem heraussticht und den man immer mit dem Album in Verbindung bringt, trotzdem macht das Hören Spaß und Laune, wenn man Freund gut gemachter Rock-Musik ist. Einen Ausfall gibt es „Freedom Circus“ nämlich nicht. Alles hat seine Qualität, ab und an gibt es auch kleine Gimmicks in Form von Einspielungen und die Titel wachsen, wie bereits erwähnt, im Laufe der Zeit noch.
Fazit: Ein schönes Album haben Terry Hoax da 1992 vorgelegt. Die Musik ist ideenreich, klingt international und wird immer eingängiger. Komischerweise ist die Band über die Grenzen Niedersachsens hinaus nicht ganz so bekannt. Verdient hätten sie es allerdings. Wäre dies ein Album von zum Beispiel R.E.M., so hätte es sich millionenfach verkauft – ganz bestimmt. Neun Punkte.
Anspieltipps: Insanity, Sick