Oasis – Heathen Chemistry
Besetzung:
Liam Gallagher – lead vocals, tambourine, acoustic guitar on "Songbird"
Noel Gallagher – guitars, keyboards, vocals
Gem Archer – guitars, keyboards, piano on track 4
Andy Bell – bass
Alan White – drums
Gastmusiker:
Paul Stacey – mellotron on track 1, piano on tracks 2, 3 and 11, hammond organ on track 6
Mike Rowe – piano on tracks 4 and 10, pump organ on track 9, hammond organ on tracks 8, 9 and 10
Johnny Marr – guitar solo on track 8, slide guitar on track 10, guitars on track 11, backing vocals on track 11
London Session Orchestra – strings on track 4
Label: Epic Records
Erscheinungsdatum: 2002
Stil: Alternative Rock
Trackliste:
1. The Hindu Times (3:46)
2. Force Of Nature (4:51)
3. Hung In A Bad Place (3:28)
4. Stop Crying Your Heart Out (5:03)
5. Songbird (2:07)
6. Little By Little (4:52)
7. A Quick Peep (1:17)
8. (Probably) All In The Mind (4:02)
9. She Is Love (3:09)
10. Born On A Different Cloud (6:08)
11. Better Man (4:17) (Inklusive Hidden Track "The Cage") (38:02)
Gesamtspieldauer: 1:16:51
„Heathen Chemistry“ wurde das fünfte Studio-Album der englischen Alternative Rock Band Oasis genannt, die inzwischen nur noch wenig mit der ursprünglichen BritPop-Band zu tun hatte. „Heathen Chemistry“ wurde im Jahr 2002 auf dem Label Epic Records veröffentlicht und ist angefüllt mit Rock Musik, die allerdings zweifelsfrei Oasis zugeordnet werden kann. Es ist das Gitarrenspiel des Noel Gallagher, der Gesang des Liam Gallagher und der Sound insgesamt, welche hier keinen Zweifel daran aufkommen lassen, um welche Band es sich da gerade handelt, die man hier zu hören bekommt. Die Scheibe kletterte in England bis auf Platz 1 der Charts und in Deutschland erreichte sie immerhin Platz 4. Die Single-Veröffentlichungen daraus hießen „The Hindu Times“, „Stop Crying Your Heart Out“, „Little By Little / She Is Love“ sowie „Songbird“, wobei letztgenanntes Lied das erste von Liam Gallagher ist, welches als Single veröffentlicht wurde.
Nun, die fünf Musiker von Oasis rocken auf „Heathen Chemistry“, dabei beweisen sie allerdings einmal mehr ihr Gespür für die eingängige Melodie, für diejenige Tonfolge, die dann auch hängenbleibt. Dies gilt insbesondere für die etwas langsameren Titel, die es auf „Heathen Chemistry“ durchaus auch gibt. Diese befinden sich in der Mitte des Albums und sind gleichzeitig zwei Single-Auskopplungen, nämlich „Stop Crying Your Heart Out“ sowie „Songbird“. Und da wir gerade bei den Höhepunkten auf dem fünften Studio-Album von Oasis sind, sollte hier der einzige (neben dem „Hidden Track „The Cage“), kurze und rockige Instrumentaltitel „A Quick Peep“ auf keinen Fall fehlen. Und schließlich gehört hier auch noch die letzte offizielle Nummer „Better Man“ erwähnt, die ebenfalls eher zu den rockigeren Liedern gezählt werden muss. Im Anschluss daran folgt übrigens eine ganz lange Pause und als „Hidden Track“ hört man schließlich noch das knapp fünfminütige und etwas getragen klingende „The Cage“. Warum man hier allerdings eine knappe halbe Stunde (!) Stille dazwischen packen muss, das wird wohl auf ewig das Geheimnis der Gebrüder Gallagher bleiben.
Nun, auch die restlichen Stücke und bisher noch nicht erwähnten Nummern können durchaus gefallen. Solch richtige Ohrwürmer befinden sich allerdings nicht mehr darunter, weswegen wohl die Scheibe insgesamt eher mit durchwachsenem Applaus aufgenommen wurde – bei Fans, wie bei Kritikern. Gut anhören lässt sich das allerdings allemal.
Fazit: Auch auf „Heathen Chemistry“, dem fünften Studio-Album von Oasis, hört man die Band perfekt heraus. So klangen eben nur Oasis zu ihrer aktiven Zeit, was nicht nur an der Stimme des Liam Gallagher liegt, sondern durchaus an dem Gesamterlebnis, welches einem beim Hören der Scheibe geboten wird. Es gibt auf „Heathen Chemistry“ nicht furchtbar viele Ohrwürmer zu hören, jedoch immer eingängige Musik, bei der kein Titel großartig gegenüber einem anderen abfällt. Neun Punkte.
Anspieltipps: Stop Crying Your Heart Out, Songbird