Freitag, 16. August 2013

16 Horsepower – Olden




16 Horsepower – Olden


Besetzung:

David Eugene Edwards – vocals, bandoneon, guitar, banjo
Keven Soll – acoustic bass, double bass, vocals
Jean-Yves Tola – drums


Label: Glitterhouse Records


Erscheinungsdatum: 2003


Stil: Alternative Country


Trackliste:

Night Owl Session, 1993

1. American Wheeze (3:55)
2. Coal Black Horses (3:28)
3. Scrawled In Sap (2:52)
4. Prison Shoe Romp (2:51)
5. I Seen What I Saw (2:59)
6. Neck On The New Blade (3:07)
7. Interview (0:21)

Kerr Macy Session, 1994

8. South Pennsylvania Waltz (4:57)
9. My Narrow Mind (3:18)
10. American Wheeze (3:40)
11. Shametown (2:51)
12. Train Serenade (4:20)
13. Strong Man (4:36)
14. Interview (1:03)

Live In Denver, 1994

15. Slow Guilt Trot (3:34)
16. Low Estate (3:38)
17. Pure Clob Road (3:01)
18. Heel On The Shovel (2:43)
19. Sac Of Religion (3:01)
20. Dead Run (3:10)

Gesamstpieldauer: 1:03:32




Bei dem 2003 veröffentlichten Werk „Olden“ von 16 Horsepower handelt es sich, wie der Name schon ausdrückt, um altes Material aus zwei Sessions, sowie einem Live-Auftritt in Denver 1994. Dazu gibt es noch zwei kleine Interview-Schnipsel.

Lediglich zwei Lieder sind auf der CD zu finden, die es auf den bisherigen Veröffentlichungen der Band noch nicht zu hören gab. Das wären: „Train Serenade“ und „Slow Guilt Trot“. „Coal Black Horses“, „South Pennsylvania Waltz“ und „Shametown“ gab es bereits auf der 1995 erschienen EP „16 Horsepower“ zu hören. „Train Serenade“ ist dabei noch ganz gelungen, die vier restlichen Titel gehören dagegen nicht zu den Höhepunkten im Schaffen der Band und stellen eher Durchschnitt dar.

Auf dem ersten Interview sagt wohl David Eugene Edwards, dass 16 Horsepower nicht gerade eine Party-Band sei und er stark durch Kirchenmusik beeinflusst wurde. Im zweiten Interview wird dann diese Alleinstellung der Band hervorgehoben, da es nicht „so viele“ andere Bands gab, die diese Art von Musik machten. Außerdem wird das Augenspiel des David Eugene Edwards mit dem Publikum bei Live-Auftritten thematisiert und, dass es die Band immer schafft, bei ihren Live-Auftritten das Publikum in ihren Bann zu ziehen.

Die restlichen Stücke sind alles Alternativ-Versionen, wobei die Überschrift “Live In Denver, 1994“ wohl auch eher bedeutet, dass die Band die Lieder hier live eingespielt hat. Publikum ist dort nämlich nur einmal ganz, ganz leise am Ende von „Slow Guilt Trot“ mit etwas spärlichem Applaus zu hören.

Fazit: Für Fans, die alles von ihrer Band besitzen wollen vielleicht eine lohnende Anschaffung. Für alle anderen lohnen sich die offiziellen Alben von 16 Horsepower sehr viel mehr, da dort die Lieder auch ausgereifter und kraftvoller abgemischt wurden und einfach besser klingen. Na und wie schon gesagt, wegen der zwei bisher unveröffentlichten Titel lohnt sich diese CD sicherlich überhaupt nicht. Ein wenig wirkt das Ganze so, als wollte die Band kurz vorm ihrer endgültigen Auflösung noch mal ein wenig Kasse machen. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Die fünf oben erwähnten neuen Songs. Die anderen Titel sind auf den vier offiziellen Alben besser vertreten.