The Who – The Who Sell Out
Besetzung:
Roger Daltrey – lead and backing vocals, percussion
John Entwistle – bass guitar, backing and lead vocals, horns, sound effects
Pete Townshend – guitar, backing and lead vocals, keyboards, pennywhistle, banjo, sonovox on "Armenia In The City"
Keith Moon – drums, backing vocals, percussion, sound effects, lead vocals on "Jaguar" and "Girl's Eyes"
Gastmusiker:
Al Kooper – keyboards, organ
Label: Decca Records
Erscheinungsdatum: 1967
Stil: Rock, Pop
Trackliste:
1. Armenia City In The Sky (3:48)
2. Heinz Baked Beans (1:00)
3. Mary Anne With The Shaky Hand (2:28)
4. Odorono (2:34)
5. Tattoo (2:51)
6. Our Love Was (3:23)
7. I Can See For Miles (4:44)
8. Can't Reach You (3:03)
9. Medac (0:57)
10. Relax (2:41)
11. Silas Stingy (3:07)
12. Sunrise (3:06)
13. Rael 1 And 2 (5:44)
Bonus Tracks der remasterten Albumfassung:
14. Rael 2 (1:28)
15. Glittering Girl (3:59)
16. Melancholia (3:22)
17. Someone's Coming (2:40)
18. Jaguar (3:01)
19. Early Morning Cold Taxi (3:25)
20. Hall Of The Mountain King (4:19)
21. Girl's Eyes (3:50)
22. Mary Anne With The Shaky Hand (3:21)
23. Glow Girl (2:44)
Gesamtspieldauer: 1:11:48
„The Who Sell Out“ ist nicht nur das dritte Studioalbum der vier Engländer von The Who, es ist gleichzeitig im Grunde genommen auch das erste Konzeptalbum der Band. Ein Vorreiter also von Tommy, welches die nächste Veröffentlichung der Band darstellen sollte. Zwar wird hier inhaltlich nun keine zusammenhängende Geschichte erzählt, jedoch spiegelt das Album eine Sendung eines Londoner Radioprogramms wider, daher hört man neben den Liedern auch sogenannte Stations-Jingles sowie eingespielte Werbung. Das klingt alles sehr locker und leicht und das Alter ist dieser Platte nicht unbedingt anzuhören.
Freilich enthält „The Who Sell Out“ noch nicht diese Lieder, die The Who berühmt machen sollten und die man auf Konzeptalben wir „Tommy“ oder „Quadrophenia“ in größerer Anzahl findet. Diese herausstechenden Songs, die einem, einmal gehört, einfach nicht mehr aus dem Ohr gehen. Trotzdem macht auch diese Scheibe Spaß, denn das Liedmaterial enthält keinerlei Ausrutscher. Alles hat Qualität und weiß durchaus zu überzeugen – wenn auch nicht auf ganz hohem Niveau. So hört man auf „The Who Sell Out“ eine gut e Mischung aus Pop- und Rock-Songs, die durchaus ebenfalls zu überzeugen wissen.
Fazit: Sicherlich ist „The Who Sell Out“ nicht das Meisterwerk von The Who. Trotzdem ist diese Scheibe eine nette kleine Platte geworden, die zeigt, wohin es mit dieser Band noch gehen würde. Sowohl der Sound, wie auch die Machart der Lieder sind nicht immer uneingeschränkt den 60ern zuzuweisen, was bewirkt, dass die Platte auch heute noch an einigen Stellen sehr modern wirkt. Auch wenn das Album nicht wirklich überragend ist, Laune macht es und man hört es immer wieder gerne an. Neun Punkte.
Anspieltipps: Tattoo, I Can See For Miles