Freitag, 19. November 2021

Cheap Trick – Busted

 



Cheap Trick – Busted


Besetzung:

Robin Zander – lead vocals, rhythm guitar
Rick Nielsen – lead guitar, backing vocals
Tom Petersson – bass guitar, backing vocals
Bun E. Carlos – drums, percussion


Gastmusiker:

Mick Jones – guitar (track 4)
Kim Bullard – keyboards
Chrissie Hynde – vocals (track 7)
Russell Mael – backing vocals (track 9)




Erscheinungsjahr: 1990


Stil: Rock


Trackliste:

1. Back ’n Blue (4:42)
2. I Can’t Understand It (3:30)
3. Wherever Would I Be (4:06)
4. If You Need Me (4:46)
5. Can’t Stop Fallin’ Into Love (3:49)
6. Busted (4:06)
7. Walk Away (3:43)
8. You Drive, I'll Steer (4:34)
9. When You Need Someone (5:18)
10. Had To Make You Mine (3:15)
11. Rock ’n ’ Roll Tonight (4:56)

Gesamtspieldauer: 46:49



„Busted“ heißt das elfte Studioalbum der US-amerikanischen Rockband Cheap Trick. Es wurde am 27. Juni 1990 auf dem Plattenlabel Epic Records veröffentlicht und erreichte Platz 44 der US-Billboard-Albumcharts. Anscheinend nicht erfolgreich genug für die Plattenfirma, denn diese kündigte ein Jahr nach dem Erscheinen des Albums den Vertrag mit der Band auf. Dabei waren sogar einige bekannte Gastmusiker mit auf der Scheibe vertreten. Mick Jones von Foreigner spielt die Gitarre auf „If You Need Me“, Chrissie Hynde von den Pretenders singt bei „Walk Away“ mit und Russell Mael von Sparks hört man beim Gesang von „You Drive, I‘ll Steer“.

Nun, auf „Busted“ hört man relativ unspektakulären Rock, der sich hauptsächlich im Mainstream abspielt. Ab und an gibt es auch etwas Rock’n’Roll zu hören. Der Titel des letzten Liedes nimmt das bereits vorweg. Eingängig klingt das zu jeder Zeit und an jeder Stelle, interessant oder gar spannend allerdings nie. „Busted“ ist solch eine Scheibe, die man auflegt, durchhört und die keinerlei Spuren hinterlässt, da die Höhepunkte und das Besondere einfach fehlen – schlicht nicht vorhanden sind. Langweiliger Mainstream Rock, der dazu noch mit langweiligen Texten ausgestattet wurde, die das Thema „Liebe“ immer und immer wieder behandeln.

Dabei klingt das alles keinesfalls so, dass man schreiend den Raum verlassen müsste, wird das Album aufgelegt. Doch es rauscht leider nur einfach so durch. Am ehesten erwärmen kann mich da noch das Titellied „Busted“, welches wie ein Rock’n’Roll beginnt, dann etwas mehr rockt und schließlich die eingängigste Melodie der Platte aufweist. Auch „Walk Away“, bei dem wie bereits Chrissie Hynde ihren Gastauftritt hat, kann wegen der Melodie im Refrain etwas mehr überzeugen. Das war es dann aber auch leider schon. Der Rest des Albums ist austauschbar, belanglos und eben langweilig. Nur zwei Lieder, die etwas mehr ins Ohr gehen und neun weitere Titel, die einfach mit auf dem Album sind. Eindeutig zu wenig.

Fazit: Bands, die sich im Mainstream des Rocks tummeln sind darauf angewiesen, dass ihre Alben den einen oder anderen Hit aufweisen. Einen Ohrwurm eben, den Cheap Trick auch bereits auf früheren Veröffentlichungen hervorgebracht hatten. Aber leider nicht mehr auf „Busted“, sodass diese Scheibe weder in der Diskographie der Band, noch im Bereich des Mainstreams überhaupt großartige Beachtung verdient hätte. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Busted