Freitag, 7. August 2020

Julian le Play – Tandem




Julian le Play – Tandem


Besetzung:

Julian le Play – vocals, backing vocals, synthesizers


Gastmusiker:

Johannes Römer – programming, piano, keyboards, guitars, backing vocals
Matthias Oldofredi – programming, keyboards, guitars
Lukas Hillebrand – programming, keyboards, guitars, backing vocals
Alexander Pohn – drums
David Raphhael Lackner – additional piano & synthesizers
Peter Schönbauer – bass
Martin Rott – additional synthesizers & programming
Florence Arman – backing vocals
Alexander Teschauer – additional synthesizers, guitars & programming, backing vocals
Melanie Lokotsch – backing vocals
Jonathan Reiner – additional synthesizers, backing vocals
Yannick Ernst – additional synthesizers, programming
Lukas Riemenschneider – additional programming
Rina Kacinari – cello
Maria Burger – backing vocals
Martin Janeba – additional guitar
Markus Weiß – additional programming


Label: Columbia Records


Erscheinungsjahr: 2020


Stil: Pop


Trackliste:

1. Leuchtturm (2:57)
2. Hellwach (3:36)
3. Team (3:21)
4. Das sind die Nächte (3:13)
5. Stein ins Meer (3:50)
6. Sterne (3:44)
7. Millionär (3:28)
8. Für immer jung (3:34)
9. Du & Ich (3:29)
10. Wenn alles brennt (3:40)
11. No more drama (3:15)
12. Hurricane (3:42)
13. Sonne & Mond (3:58)
14. Still (3:34)
15. Bergauf (3:24)

Gesamtspieldauer: 52:51




Julian le Play, mit bürgerlichem Namen Julian Heidrich, ist ein 29-jähriger Musiker aus Wien, der heute, am 7. August bereits sein viertes Studioalbum veröffentlicht. „Tandem“ heißt dieses und es erscheint auf dem Plattenlabel Columbia Records, einer Tochter der Sony Music. „Tandem“ schrieb Julian le Play mit Freunden und ihm bisher noch nicht bekannten Musikern auf einer Tiroler Berghütte und ließ sich dadurch in seiner Musik auch von außen inspirieren. Das Ergebnis kann sich sehen beziehungsweise noch besser hören lassen, denn „Tandem“ ist ein Album angefüllt mit nachdenklichen Texten und eingängiger Musik.

Die einzelnen Lieder auf „Tandem“ klingen dabei zumeist sanft und weich – zumindest inhaltlich, wenn der Wiener Musiker seine Geschichten erzählt. Doch fast all den Liedern des Albums ist auch gemein, dass hier jeweils ein Beat unterlegt ist, der zum Mittwippen einlädt. Neben der Melodie steht bei Julian le Play immer auch der Rhythmus im Zentrum seiner Musik. Die Ausnahme stellt das Lied „Still“ dar, voller Nachdenklichkeit, Gefühl und eben Stille zelebriert Julian le Play darin seine Musik. Und diese Musik des Albums insgesamt geht sehr schnell ins Ohr, unterhält, klingt jederzeit unaufgeregt und eingängig. Alles passt perfekt zusammen, ergänzt sich.

Trotzdem, ein wenig mehr Mut hätte man Julian le Play bezüglich seiner Instrumentierung gewünscht. Sehr viel Synthesizer-Sound hört man auf „Tandem“, obwohl es dabei noch nicht einmal zu elektronisch klingt. Doch solch ein Anfang wie bei „Stein ins Meer“, mit akustischer Gitarre, hätte das Album noch ein wenig mehr aufgelockert und für mehr Abwechslung gesorgt. Im Video hört man diese Gitarre sogar das ganze Lied über, das hat was.

Fazit: Für alle, die sanften Pop mögen, der mit viel Gefühl vorgetragen wird und dabei trotzdem niemals Rhythmus und Takt verliert, die oder der werden viel Spaß an Julian le Plays neuestem Album „Tandem“ haben. Musik zum Träumen und trotzdem mit den nötigen Beats versehen, die manchmal sogar zum Tanzen einladen. Ein Widerspruch? Nicht bei Julian le Play.

Anspieltipps: Leuchtturm, Stein ins Meer, Still