Gloria Estefan – Mi Tierra
Besetzung:
Gloria Estefan – vocals, background vocals
Gastmusiker:
Chamin Correa – background vocals, guitarist
Alejandro Correa – background vocals
Alfredo Correa – background vocals
Juan Marquez – guitarist
Israel López "Cachao" – bass
Jorge Casas – bass, cuban guitars
Luis Enrique – percussion
London Symphony Orchestra – strings
Paquito Hechavarria – piano
Clay Ostwald – piano
Nelson Gonzalez – cuban guitars, percussion
Rafael Padilla – percussion
Sheila E. – congas
Randy Barlow – trumpets, backgrounds vocals
Teddy Mulet – trumpets, trombone, backgrounds vocals
Nestor Torres – flute
Debbie Spring – charango, cuerda, viola, violin
Jorge Orbon – violin
Max Teppich – violin
Alexander Prilutchi – violin
Phil Tempkin – violin
Robert Basso – violin
Steven Sigurdson – cello
Cheito Quiñonez – backgrounds vocals
Rafael "Felo" Barrios – timbales, guiro
Paquito D’Rivera – saxophone
Jon Secada – background vocal
Label: EPIC
Erscheinungsdatum: 1993
Stil: Latin Pop
Trackliste:
1. Con Los Anos Que Me Quedan (4:36)
2. Mi Tierra (4:38)
3. Ayer (5:17)
4. Mi Buen Amor (3:50)
5. Tus Ojos (4:11)
6. No Hay Mal Que Por Bien No Venga (5:28)
7. Si Senor!... (4:40)
8. Volveras (3:55)
9. Montuno (4:57)
10. Hablemos El Mismo Idioma (4:45)
11. Hablas De Mi (3:40)
12. Tradicion (5:21)
Gesamtspieldauer: 55:18
Ich muss etwas verbrochen haben, jemanden verärgert haben. In welche Richtung mein Musikgeschmack geht, lässt sich hier auf diesen Seiten wohl sehr gut herauslesen. Nun gut, jetzt hat mir allerdings jemand vor einigen Jahren diese CD zum Geburtstag geschenkt. Ich weiß jedoch nicht mehr wer das war… Gloria Estefan kredenzt dem Hörer hier auf diesem 1993 erschienenen Album Latin Pop. Die Dame sang vorher bei der Miami Sound Machine, allerdings auch nicht meine Baustelle. Aber jetzt habe ich eben diese CD und der Vollständigkeit halber soll sie hier eben auch Erwähnung finden.
Latin Pop gibt es also auf „Mi Tierra“ zu hören. Alle Lieder werden in spanischer Sprache gesungen und alle Lieder sind tanzbar. Ich sehe sie quasi vor Augen, die Jünger, die in den Tanzschulen zu diesen Songs die Hüften schwingen. Zu diesen Liedern, die für mich alle viel zu sehr ähnlich klingen, werden sie mehr oder weniger entspannt Rumba, Salsa und Mambo tanzen. Wer Spaß an so etwas hat, der findet auf diesem Album die wahre Erfüllung. Nur manchmal hört man bei den einzelnen Titeln einen gewissen Stimmungswechsel, da wird es mal ein wenig getragener und die Streicher versüßen das Ganze noch ein bisschen mehr. Aber auch das: Alles tanzbar.
Und genau das ist für mich auch das Manko dieses Albums. Alles klingt ähnlich bis gleich. Da gibt es keinerlei Abwechslung. Lediglich diese leichten und kleinen Stimmungswechsel schaffen es für mich nicht, die Musik hier etwas abwechslungsreicher zu gestalten. Die Musik schrubbt von vorne bis hinten durch das Album und auch wenn es insgesamt etwas langsamer beginnt und noch ein wenig südamerikanischer endet, so bleibt doch nur dieser meist einheitliche Rhythmus hängen.
Fazit: Diese afrokubanischen Klänge passen natürlich an den Strand in die Karibik – als Hintergrund-Musik – in sehr gedämpfter Lautstärke. Anders kann ich mir das nicht vorstellen. Der Ehrlichkeit halber soll hier allerdings auch nicht unerwähnt bleiben, dass diese Scheibe von vielen anderen im Internet sehr gut bewertet wird. Jedoch kann man bei den dortigen Rezensionen herauslesen, dass diese ganz überwiegend von Frauen verfasst wurden. AC/DC = Männermusik, Gloria Estefan = Frauenmusik? Vielleicht ist da ja etwas dran. Für mich ist das Ganze unhörbar, wirklich schlimm – und da ist es doch nicht nur für Frau Estefan klasse, dass Geschmäcker so verschieden sind und es sogar zwei Geschlechter auf dieser unserer Erde gibt. 1 Punkt.
Anspieltipps: Alles