Foreigner – Head Games
Besetzung:
Lou Gramm – vocals, percussion
Rick Wills – bass, vocals
Ian McDonald – guitar, keyboards, vocals
Mick Jones – guitar, keyboards, piano, vocals
Dennis Elliot – drums, vocals
Al Greenwood – keyboards, synthesizer
Label: Warner Brother Records
Erscheinungsdatum: 1979
Stil: AOR
Trackliste:
1. Dirty White Boy (3:39)
2. Love On The Telephone (3:18)
3. Women (3:24)
4. I'll Get Even With You (3:40)
5. Seventeen (4:36)
6. Head Games (3:38)
7. The Modern Day (3:26)
8. Blinded By Science (4:56)
9. Do What You Like (3:59)
10. Rev On The Red Line (3:35)
Gesamtspieldauer: 38:09
Man weiß einfach was man bekommt, wenn man sich die ersten Platten von Foreigner aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts anhört. Das ist meist sehr eingängiger Rock, „American Orientated Rock“, der durchaus seine Höhepunkte besitzt und bei dem die Band nicht allzu viel Wert auf die Texte gelegt zu haben scheint. Zumindest inhaltlich gibt es da kaum Abwechslung, das Thema „Liebe“ steht auch auf der dritten Platte „Head Games“ aus dem Jahr 1979 im Mittelpunkt.
Aber auch auf dem dritten Streich der New Yorker gibt es richtig gute Titel zu entdecken. „Love On The Telephone“ ist so eine Nummer, die richtig schön rockt, eine schöne Melodie aufweist und vom Text her – das lassen wir mal lieber. Trotzdem, ein richtig gutes Lied. Oder auch der Titeltrack „Head Games“. Wirklich ein toller Rocksong, der es schafft einen mitzureißen und schnell, ganz schnell ins Ohr geht und sich dort auch langfristig festsetzt.
Auf den ersten beiden Alben waren meist die Titel am besten, die rockten. Bei den langsameren Stücken war die Nähe zum Schmalz meist nur einen winzigen kleinen Schritt entfernt. Allerdings ist dies nicht bei „Blinded By Science“ der Fall. Eine gelungene Ballade wird dem Hörer hier präsentiert und dieses Mal hat das Thema „Liebe“ auch keinen Auftritt. Man könnte sogar sagen, dass dieses Lied sogar ein kritisches ist. Wahrlich nicht alltäglich für Foreigner.
Auch die restlichen sieben Stücke sind alle hörbar, aber man muss diesem absolut glatten und eingängigen Stadion-Rock eben auch was abgewinnen können.
Fazit: Das dritte Album von Foreigner ist etwas rockiger als die beiden Vorgänger und besitzt auch weniger Ausreißer nach unten. Alles ist gut hörbar, auch heute noch, über dreißig Jahre nach der ursprünglichen Veröffentlichung. Für manche ist das vielleicht fast schon ein wenig flach, aber für solche Songs wie „Head Games“ wäre es wirklich sehr schade, sie nie gehört zu haben. Acht Punkte.
Anspieltipps: Love On The Telephone, Head Games, Blinded By Science