Peter Gabriel – Us
Besetzung:
Peter Gabriel – voice, programming, triangle, keyboard bass, keys, harmonica, mexical flute
Gastmusiker:
Manu Katche – drums
The Babacar Faye – drummers, sabar drums
Doudou N'Diaye Rose – drum loop
David Bottrill – programming
Tony Levin – bass
David Rhodes – guitar
Daniel Lanois – shaker, guitar, additional vocals
Richard Blair – additional keyboards
Chris Ormston – bagpipes
Levon Minassian – doudouk
Sinead O'Connor – vocals
Dmitri Pokrovsky Ensemble
Hossam Ramzy – tabla
Daryl Johnson – hand drum
William Orbit – programming
Bill Dillon – guitar
Brian Eno – additional keys
Shankar – violin
Caroline Lavelle – cello
Gus Isidore – bridge guitar
Leo Nocentelli – guitar
Tim Green – tenor sax
Reggie Houston – baritone sax
Renard Poche – trombone
Bill Dillon – guitar
Kudsi Erguner – ney flute
Ayub Ogada – vocals
Babacar Faye – djembe
Assane Thiam – tama, talking drum
Hossam Ramzy – surdu
Peter Hammill – additional vocals
Richard Macphail – additional vocals
John Paul Jones – surdu, bass and keyboards
Richard Evans – mandolin, mix engineer
The Adzido Drummers – additional percussion loop
Manny Elias – senegalese shakers
Marilyn McFarlane – vocals
Malcolm Burn – additionall synthesizer cello
Label: Realworld
Erscheinungsdatum: 1992
Stil: ArtPop, Rock, Pop
Trackliste:
1. Come Talk To Me (7:06)
2. Love To Be Loved (5:18)
3. Blood Of Eden (6:38)
4. Steam (6:03)
5. Only Us (6:32)
6. Washing Of The Water (3:52)
7. Digging In The Dirt (5:18)
8. Fourteen Black Paintings (4:37)
9. Kiss That Frog (5:20)
10. Secret World (7:02)
Gesamtspieldauer: 57:49
Dieses Mal ließ sich Peter Gabriel sechs Jahre Zeit, bis er nach „So“ mit „Us“ sein sechstes Solo-Album veröffentlichte. Und bei „Us“ zeigte sich, dass einmal eingeschlagene Wege von Peter Gabriel weiter konsequent verfolgt wurden. Das gilt zum einen für die Kürze des Album-Titels, genau wie für die Richtung der Musik hin zu Liedern, die immer mehr dem Mainstream zugeordnet werden können und immer radiotauglicher wurden. Und noch etwas wiederholte Peter Gabriel auf „Us“: Ein Duett mit einer bekannten Sängerin. Waren es auf der Vorgänger-Platte noch Kate Bush und Laurie Anderson, die den Briten unterstützten, so war es sechs Jahre später Sinead O’Connor, die eine Gesangslinie beisteuerte.
Das Album beginnt mit „Talk To Me“. Einer schönen und rhythmischen Nummer, in der auch Dudelsackklänge zu vernehmen sind. Das Lied kommt in etwa in der Tradition von „Red Rain“ aus dem Vorgängeralbum daher. Eindringlich und packend ist diese Nummer, bei der Sinead O’Connor einige Gesangsparts übernimmt. Schön und gelungen ist auch „Love To Be Loved“. Hier wirkt jetzt alles wieder ein wenig leichter, schwebender. Das Lied besitzt eine eingängige Melodie und bleibt nicht zuletzt deswegen auch hängen. Mit „Blood Of Eden“ lassen sich ebenfalls wieder Parallelen zum Vorgängeralbum ziehen. Hier jetzt allerdings zu den ganz ruhigen Liedern. „Blood Of Eden“ klingt sehr getragen und lebt von seiner Atmosphäre. Der Nachteil liegt dabei im Refrain verborgen, der nur allzu schnulzig und übertrieben melancholisch klingt. Und das gilt für die Musik, wie für den Text.
Es folgt mit „Steam“ so etwas wie der Tiefpunkt des Albums. Überaus eingängiger und rhythmischer Pop wird hier dargeboten. Ganz im Sinne von „Big Time“ vom Vorgängeralbum. Was allerdings mit „Sledgehammer“ wunderbar funktioniert hat, passt hier gar nicht mehr. Aber zumindest wurde das Stück des Öfteren im Radio gespielt. Mit „Only Us“ bewegt sich Peter Gabriel wieder auf „Weltmusik“-Pfaden. Afrikanische Klänge wurden dem Lied beigemischt, welches aber immer noch als Peter-Gabriel-Lied zu erkennen ist. „Washing Of The Water“ ist im Anschluss daran eine ganz melancholische Nummer. Vom Piano und Peter Gabriels Stimme dominiert, verbreitet das Lied eine sehr sentimentale Stimmung.
Und dann folgt er, der „Hit“ des Albums. „Digging In The Dirt“ ist auch ein Höhepunkt, wenn nicht sogar der Höhepunkt der Platte. Klasse und mitreißend pulsiert das Lied in einer wunderbaren Art und Weise. Dazu wieder der eindringliche Gesang Peter Gabriels mit einem überaus „maroden“ Text. Toll gemacht. Auch das Video zum Lied ist dabei äußerst empfehlenswert. „Fourteen Black Paintings“ ist dann völlig anders gestrickt. Fast schon ausschließlich instrumental gehalten, nur kurz stimmt Peter Gabriel ein paar Textzeilen an, bildet das Lied eine atmosphärische Nummer, die ebenfalls wieder Anleihen der Weltmusik enthält. „Kiss That Frog“ ähnelt in seiner Art dem Stück „Steam“. Ist allerdings noch einen Schritt schlechter gelungen. „Secret World“ stellt schließlich den Abschluss des Albums dar. Und dieses Lied war auch Namensgeber für die anschließende Tour Peter Gabriels. Das Lied ist ein Beispiel dafür, dass „ruhig“ und „rhythmisch“ durchaus zueinanderpassen. Nur kurzzeitig wird das Stück ein wenig „lauter“, um dann wieder die vorherige Stimmung zu transportieren.
Fazit: „Us“ ist wohl das „schlechteste“ Peter Gabriel Solo-Album. Obwohl „schlecht“ das völlig falsche Adjektiv ist. Aber der Musiker hat mit seinen anderen Veröffentlichungen die Latte eben sehr hoch gelegt. Auf „Us“ gibt es einige gute Lieder zu hören, allerdings auch 08/15-Ware. Das Ganze ist radiotauglicher geworden und sehr viel mehr auf die breite Masse der Musikhörenden ausgerichtet. Dass damit auch Ecken und Kanten verschwinden, die Musik manchmal so hörenswert machen, muss dann wohl so sein. Und, nein, „Us“ ist kein schlechtes Album. Nur eben nicht mehr ganz so gut wieder der Rest des Ex-Genesis-Sängers. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Come Talk To Me, Love To Be Loved, Washing Of The Water, Digging In The Dirt, Fourteen Black Paintings
Das Album beginnt mit „Talk To Me“. Einer schönen und rhythmischen Nummer, in der auch Dudelsackklänge zu vernehmen sind. Das Lied kommt in etwa in der Tradition von „Red Rain“ aus dem Vorgängeralbum daher. Eindringlich und packend ist diese Nummer, bei der Sinead O’Connor einige Gesangsparts übernimmt. Schön und gelungen ist auch „Love To Be Loved“. Hier wirkt jetzt alles wieder ein wenig leichter, schwebender. Das Lied besitzt eine eingängige Melodie und bleibt nicht zuletzt deswegen auch hängen. Mit „Blood Of Eden“ lassen sich ebenfalls wieder Parallelen zum Vorgängeralbum ziehen. Hier jetzt allerdings zu den ganz ruhigen Liedern. „Blood Of Eden“ klingt sehr getragen und lebt von seiner Atmosphäre. Der Nachteil liegt dabei im Refrain verborgen, der nur allzu schnulzig und übertrieben melancholisch klingt. Und das gilt für die Musik, wie für den Text.
Es folgt mit „Steam“ so etwas wie der Tiefpunkt des Albums. Überaus eingängiger und rhythmischer Pop wird hier dargeboten. Ganz im Sinne von „Big Time“ vom Vorgängeralbum. Was allerdings mit „Sledgehammer“ wunderbar funktioniert hat, passt hier gar nicht mehr. Aber zumindest wurde das Stück des Öfteren im Radio gespielt. Mit „Only Us“ bewegt sich Peter Gabriel wieder auf „Weltmusik“-Pfaden. Afrikanische Klänge wurden dem Lied beigemischt, welches aber immer noch als Peter-Gabriel-Lied zu erkennen ist. „Washing Of The Water“ ist im Anschluss daran eine ganz melancholische Nummer. Vom Piano und Peter Gabriels Stimme dominiert, verbreitet das Lied eine sehr sentimentale Stimmung.
Und dann folgt er, der „Hit“ des Albums. „Digging In The Dirt“ ist auch ein Höhepunkt, wenn nicht sogar der Höhepunkt der Platte. Klasse und mitreißend pulsiert das Lied in einer wunderbaren Art und Weise. Dazu wieder der eindringliche Gesang Peter Gabriels mit einem überaus „maroden“ Text. Toll gemacht. Auch das Video zum Lied ist dabei äußerst empfehlenswert. „Fourteen Black Paintings“ ist dann völlig anders gestrickt. Fast schon ausschließlich instrumental gehalten, nur kurz stimmt Peter Gabriel ein paar Textzeilen an, bildet das Lied eine atmosphärische Nummer, die ebenfalls wieder Anleihen der Weltmusik enthält. „Kiss That Frog“ ähnelt in seiner Art dem Stück „Steam“. Ist allerdings noch einen Schritt schlechter gelungen. „Secret World“ stellt schließlich den Abschluss des Albums dar. Und dieses Lied war auch Namensgeber für die anschließende Tour Peter Gabriels. Das Lied ist ein Beispiel dafür, dass „ruhig“ und „rhythmisch“ durchaus zueinanderpassen. Nur kurzzeitig wird das Stück ein wenig „lauter“, um dann wieder die vorherige Stimmung zu transportieren.
Fazit: „Us“ ist wohl das „schlechteste“ Peter Gabriel Solo-Album. Obwohl „schlecht“ das völlig falsche Adjektiv ist. Aber der Musiker hat mit seinen anderen Veröffentlichungen die Latte eben sehr hoch gelegt. Auf „Us“ gibt es einige gute Lieder zu hören, allerdings auch 08/15-Ware. Das Ganze ist radiotauglicher geworden und sehr viel mehr auf die breite Masse der Musikhörenden ausgerichtet. Dass damit auch Ecken und Kanten verschwinden, die Musik manchmal so hörenswert machen, muss dann wohl so sein. Und, nein, „Us“ ist kein schlechtes Album. Nur eben nicht mehr ganz so gut wieder der Rest des Ex-Genesis-Sängers. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Come Talk To Me, Love To Be Loved, Washing Of The Water, Digging In The Dirt, Fourteen Black Paintings