King’s X – Faith Hope Love
Besetzung:
Doug Pinnick – lead & backing vocals, bass guitar
Ty Tabor – lead & backing vocals, lead, rhythm & acoustic guitars, sitar
Jerry Gaskill – lead & backing vocals, drums, percussion
Gastmusiker:
Galactic Cowboys (Monty Colvin, Alan Doss, Ben Huggins, Dane Sonnier) – backing vocals on "Mr. Wilson" & "Faith Hope Love"
Max Dyer – cello on "Six Broken Soldiers", "Faith Hope Love" & "Legal Kill"
Erik Ralske – french horn on "Six Broken Soldiers"
Little Willie Sammy Taylor – pipe organ on "Six Broken Soldiers"
Kemper Crabb – soprano recorder on "Legal Kill"
Label: A&M Records
Erscheinungsjahr: 1990
Stil: Hard Rock
Trackliste:
1. We Are Finding Who We Are (4:40)
2. It‘s Love (4:36)
3. I‘ll Never Get Tired Of You (3:46)
4. Fine Art Of Friendship (4:20)
5. Mr. Wilson (3:38)
6. Moanjam (6:04)
7. Six Broken Soldiers (3:33)
8. I Can‘t Help It (3:52)
9. Talk To You (4:36)
10. Everywhere I Go (3:53)
11. We Were Born To Be Loved (4:51)
12. Faith Hope Love (9:21)
13. Legal Kill (4:42)
Gesamtspieldauer: 1:02:00
„Faith Hope Love“ heißt das dritte Studioalbum der US-amerikanischen Hard Rock Band King’s X. Veröffentlicht wurde die Scheibe ursprünglich am 23. Oktober 1990 auf dem Plattenlabel Megaforce Records. Inzwischen gab es Wiederveröffentlichungen auf Atlantic Records und auf A&M Records. Hörte man bisher Bassist Doug Pinnick sowie Gitarrist Ty Tabor beim Gesang, so ist auf „Faith Hope Love“ beim Titel „Six Broken Soldiers“ nun auch Schlagzeuger Jerry Gaskill mit seinen Lead Vocals zu hören. „Faith Hope Love“ ist das verkaufstechnisch erfolgreichste Album von King’s X und enthält mit dem Titel „It‘s Love“ auch jenes Lied, welches die höchste Chartplatzierung der Band aufweist. Die Nummer belegte Platz 6 der US-Mainstream Charts.
Ein wenig scheint es so, als ob King’s X mit „Faith Hope Love“ endlich ihren Stil gefunden haben. Waren die ersten beiden Alben „Out Of The Silent Planet“ und „Gretchen Goes To Nebraska“ noch Platten, die zwar keineswegs durchfallen, jedoch auch kaum Begeisterungsstürme auslösten, so überzeugt das neueste Werk doch eindeutig mehr. Auf „Faith Hope Love“ hört man neben dem schon immer sehr gelungenen mehrstimmigen Gesang der Bandmitglieder endlich auch mal Lieder, deren Melodien zu überzeugen wissen. Dazu klingt die Musik sehr viel abwechslungsreicher. Natürlich hört man auch auf „Faith Hope Love“ noch die geradlinigen „Kracher“, doch eben auch sehr viel differenziertere Titel, die die Musik von King’s X insgesamt interessanter machen.
Der Hard Rock steht weiterhin im Fokus der Band. Dieser klingt auch gut, wie man bei dem bereits erwähnten „It‘s Love“ hören kann. Dann enthält das Album mit dem Titellied eine Nummer von fast zehn Minuten Länge. Progressive Rock spielen King’s X deswegen noch lange nicht, allerdings macht es Spaß die Band beim „Ausweiten“ eines Titels zu hören. Die Höhepunkte des Albums sind für mich allerdings zwei sanftere Stücke. „Mr. Wilson“ und das letzte Lied des Albums „Legal Kill“ haben es mir angetan. Beides Nummern, die gut ins Ohr gehen. Und so wie beim akustischen „Legal Kill“ hatte man King’s X bisher sowieso noch nicht gehört.
Fazit: King’s X steigern sich. „Faith Hope Love“ klingt abwechslungsreicher und auch eingängiger als noch die beiden vorherigen Veröffentlichungen der US-Amerikaner. Den Kultstatus, den manche dieser Band verleihen, den kann ich zwar nicht entdecken, doch dieses Album unterhält zweifellos, wenn man eine gehörige Portion Rock mit ein paar sanften Ausflügen gut ab kann. Neun Punkte.
Anspieltipps: Mr. Wilson, Legal Kill