Elliott Smith – XO
Besetzung:
Elliott Smith – vocals, guitars
Gastmusiker:
Jon Brion – chamberlain, vibes (8, 11, 13)
Tom Rothrock – drum loop (6)
Rob Schnapf – guitar (4)
Joey Waronker – drums (7, 11)
Farhad Behroozi – strings
Russel Cantor – strings
Pamela Dealmeida – strings
Waldemar Dealmeida – strings
Henry Farber – strings
Jerrod Goodman – strings
Peter Hatch – strings
Raymond Tischer II – strings
Bruce Eskovitz – bass and baritone saxophone, flute
R. James Atkinson – french horn
Roy Poper – trumpet
Label: Dreamworks Records
Erscheinungsdatum: 1998
Stil: Soft Pop
Trackliste:
1. Sweet Adeline (3:16)
2. Tomorrow Tomorrow (3:07)
3. Waltz #2 (XO) (4:40)
4. Baby Britain (3:14)
5. Pitseleh (3:23)
6. Independence Day (3:05)
7. Bled White (3:23)
8. Waltz #1 (3:23)
9. Amity (2:20)
10. Oh Well, OK (2:33)
11. Bottle Up And Explode! (2:58)
12. A Question Mark (2:41)
13. Everybody Cares, Everybody Understands (4:25)
14. I Didn't Understand (2:18)
Gesamtspieldauer: 44:45
Wer auf sehr ruhige Musik steht, für den ist Elliott Smith genau das Richtige. Sogar sehr ruhige Musik machte der US-Amerikaner, der sich im Oktober 2003 das Leben nahm. Die Lieder klingen durch die Bank weg alle sehr melancholisch, sentimental und auch traurig. Einzige Ausnahmen sind die Titel „Amity“ und „A Question Mark“, die ein wenig flotter eingespielt wurden. Trotzdem passt das Genre „Soft Pop“ hier ganz gut, denn richtig härtere Töne sucht man auf „XO“ vergeblich.
Diese große Einheitlichkeit der einzelnen Titel, gerade in Bezug auf ihre Stimmung und Atmosphäre, das ist allerdings auch leider das Manko dieses Albums. Selbst nach dem zwanzigsten Mal des Hörens lassen sich die Titel nur sehr schwer voneinander unterscheiden. Alles klingt irgendwie ähnlich. Dabei ist das, was hier zu hören ist, wahrlich keine schlechte Musik - jedoch ist das Ganze einfach zu eintönig geworden, zu wenig abwechslungsreich, sodass beim Hörer schnell auch mal Langeweile aufkommen kann. Die Platte rauscht mit ihrem eingespielten Tempo so durch ohne, dass man mal aufhorchen würde.
Bei mir persönlich ist lediglich der Titel „Waltz #2 (XO)“ gleich beim ersten Mal hängengeblieben. Aber leider wirklich als einziges Lied. Das Stück ist wahrlich sehr schön und gelungen und hat eine einprägsamere Melodie, die sich von dem restlichen Allerlei positiv abhebt – trotz der auch dort vorhandenen eingängigen Harmonien.
Fazit: Keine schlechte Musik, nichts hier ist atonal oder gewöhnungsbedürftig. Nur eben nicht gerade sehr abwechslungsreich. Zwei etwas schnellere Titel und ein kleiner Ohrwurm. Das ist nicht allzu viel für vierzehn Titel. Sieben Punkte.
Anspieltipps: Waltz #2 (XO), Everybody Cares Everybody Understands