Samstag, 23. Januar 2021

Damien Rice – 9

 





Besetzung:

Damien Rice – clarinet, fender rhodes, guitar, percussion, piano, production, singing bowls, vocals, wurlitzer


Gastmusiker:

Daisy – drawing, painting
Shane Fitzsimons – bass, double bass
Lisa Hannigan – backing vocals
Vyvienne Long – cello
Cora Venus Lunny – viola, violin
Tom Osander – drums, glasses
Joel Shearer – electric guitar




Erscheinungsjahr: 2006


Stil: Folk Rock


Trackliste:

1. 9 Crimes (3:39)
2. The Animals Were Gone (5:41)
3. Elephant (5:57)
4. Rootless Tree (4:22)
5. Dogs (4:10)
6. Coconut Skins (3:45)
7. Me, My Yoke + I (5:57)
8. Grey Room (5:43)
9. Accidental Babies (6:33)
10. Sleep Don’t Weep (21:54)
11. The Rat Within The Grain (3:33)

Gesamtspieldauer: 1:11:19



„9“ nannte der irische Musiker Damien Rice sein zweites Studioalbum, was zuerst in seiner Heimat Irland am 3. November 2006 veröffentlicht wurde. Drei Singles wurden mit den Liedern „9 Crimes“, „Rootless Tree“ sowie „Dogs“ aus der Platte ausgekoppelt. Das Album wurde in Großbritannien mit Gold zertifiziert und erreichte dort Platz vier der UK-Album-Charts.

Ursprünglich wollte Damien Rice lediglich ein einziges Album aufnehmen, sein Debut „O“ aus dem Jahr 2002. Doch auf Drängen seiner Plattenfirma hin veröffentlichte er schließlich vier Jahre später auch noch „9“. Überraschenderweise sagte er später in einem Interview: „Jetzt bereue ich das, denn ich würde die Hälfte der Songs, die auf „9“ zu hören sind, herausnehmen. Ich denke einfach nicht, dass sie als Platte so gut ist, wie sie sein könnte.“

Wahrlich überraschend diese Aussage denn auch auf „9“ gibt es viel Schönes zu entdecken Sanfte Musik voller Gefühl, die sich meist melancholisch bis traurig anhört und dabei mit wunderschönen Melodien ausgestattet wurde. Die Lieder gehen sehr schnell ins Ohr, transportieren sehr viel Atmosphäre und lassen einen träumen und die Hektik des Tages völlig vergessen.

Höhepunkte gibt es einige auf „9“. Besonders herauszuheben sind dabei die ersten beiden Singles des Albums „9 Crimes“ und „Rootless Tree“. Beides sind wunderschöne Lieder, die Musik zu etwas ganz Besonderem werden lassen. Und wie auch schon auf seinem Debut-Album „O“ mit dem Lied „Eskimo“, so packt Damien Rice auch auf „9“ noch einen Höhepunkt in Form eines als Bonus-Tracks verzeichneten Liedes mit auf das Album. „The Rat Within The Grain“ heißt dieser, verfügt über klasse arrangierten mehrstimmigen Gesang und geht ebenfalls ganz schnell ins Ohr.

Fazit: Auch wenn Damien Rice mit dem Ergebnis später anscheinend nicht mehr ganz zufrieden war, finde ich „9“ sehr gelungen. Das Album lebt von diesen traurigen Atmosphären, die die Lieder transportieren und von wunderschönen Melodien, klasse Arrangements und ganz viel Gefühl. Sehr hörenswert. Elf Punkte.

Anspieltipps: 9 Crimes, Rootless Tree, The Rat Within The Grain