Mittwoch, 27. April 2016

The Rolling Stones – Sucking In The Seventies




The Rolling Stones – Sucking In The Seventies


Besetzung:

Mick Jagger – lead and backing vocals
Keith Richards – electric and acoustic guitars, backing vocals
Ronnie Wood – electric, acoustic and slide guitar, backing vocals
Mick Taylor – electric, acoustic, and slide guitar, backing vocals
Bill Wyman – bass guitar, synthesizer
Charlie Watts – drums


Label: CBS Records


Erscheinungsdatum: 1981


Stil: Rock


Trackliste:

1. Shattered (3:46)
2. Everything Is Turning To Gold (4:06)
3. Hot Stuff (3:30)
4. Time Waits For No One (4:25)
5. Fool To Cry (4:07)
6. Mannish Boy (4:38)
7. When The Whip Comes Down (Live Version) (4:35)
8. If I Was A Dancer (Dance Pt. 2) (5:50)
9. Crazy Mama (4:06)
10. Beast Of Burden (3:27)

Gesamtspieldauer: 42:22




„Sucking In The Seventies“ ist eine der unzähligen „Best Of…“-Platten der Rolling Stones. Darauf enthalten ist Material vom 1974er Album „It's Only Rock 'n Roll” bis hin zum 1980er Album „Emotional Rescue“. Alle einzelnen Stücke, außer „Shattered" und „Everything Is Turning To Gold" wurden dabei neu editiert oder neu abgemischt. Die Nummer „When The Whip Comes Down" wurde dagegen in einer Live-Version hinzugefügt, die 1978 in Detroit aufgenommen worden war. Der einzige Nummer 1 Hit der Rolling Stones, der auch in diesen Zeitraum fiel, „Miss You", blieb dagegen unberücksichtigt.

Die Platte erreichte in den USA immerhin Rang 15 der Charts, in England konnte sie sich allerdings überhaupt nicht platzieren. Wenn man dabei berücksichtigt, dass die Lieder hier fast alle überarbeitet sind, nichts mehr dem Original entspricht, wundert man sich über die Erfolglosigkeit der Scheibe schon weniger. Und noch weniger dann, wenn man sich diese Musik zu Gemüte führt. Die Titel sind so etwas von langweilig, dass man im Grunde genommen nur zu dem Schluss kommen kann, dass die Band zu dieser Zeit ihrer Karriere lediglich noch vom alten Ruhm zehrte. Die Songauswahl präsentiert den Hörerinnen und Hörern jede Menge unmelodiösen Rock bis hin zum Rock’n’Roll und Blues Rock, der in meinen Ohren gerade noch mit belanglos und fürchterlich langweilig zu umschreiben ist. Einzige Ausnahme vielleicht „Beast Of Burdon“, obwohl dieses Lied in der Version von Bette Midler einfach auch besser klingt.

Fazit: Völlig sinnlos und sinnfrei eine „Best Of…“-Platte herauszubringen, auf der zum einen die Hits fehlen, bei der zum anderen die ursprünglichen Titel alle verändert abgemischt wiedergegeben werden. Das mag maximal den eingefleischten Rolling Stones Fan interessieren, alle anderen deutlich weniger. Und wenn dann auch noch dazu kommt, dass diese Lieder überhaupt nicht zünden, unfassbar belanglos klingen, dann hat man einmal mehr ein Indiz auf die am meisten überschätzte Band der Welt. Mist, ich besitze dieses Rolling Stones Gen einfach nicht. Vier Punkte.

Anspieltipps: Beast Of Burden