Montag, 23. März 2020

Paul Simon – There Goes Rhymin’ Simon




Paul Simon – There Goes Rhymin’ Simon


Besetzung:

Paul Simon – vocals, acoustic guitar


Gastmusiker:

Pete Carr – electric guitar, acoustic guitar
Jimmy Johnson – electric guitar
Cornell Dupree – electric guitar on "Tenderness"
Al Gafa, David Spinozza – guitar
Jerry Puckett – electric guitar
David Hood – bass guitar
Gordon Edwards – bass guitar
Bob Cranshaw – bass guitar
Vernie Robbins – bass guitar
Richard Davis – double bass
Barry Beckett – piano, fender rhodes, hammond organ, piano, vibraphone
Paul Griffin – piano
Bob James – fender rhodes, harmonium, piano, keyboards
Bobby Scott – piano
Carson Whitsett – hammond organ
Don Elliott – vibraphone
Roger Hawkins – percussion, drums
Rick Marotta – drums
Grady Tate – drums
James Stroud – drums
Airto Moreira – percussion
The Onward Brass Band – horns
The Dixie Hummingbirds – group vocals
Rev. Claude Jeter – falsetto vocals
Maggie and Terre Roche – backing vocals
Allen Toussaint – horn arrangements
Quincy Jones – string arrangements
Del Newman – string arrangements


Label: Columbia Records


Erscheinungsjahr: 1973


Stil: Pop


Trackliste:

1. Kodachrome (3:35)
2. Tenderness (2:55)
3. Take Me To The Mardi Gras (3:30)
4. Something So Right (4:36)
5. One Man‘s Ceiling Is Another Man‘s Floor (3:48)
6. American Tune (3:47)
7. Was A Sunny Day (3:44)
8. Learn How To Fall (2:47)
9. St. Judy‘s Comet (3:21)
10. Loves Me Like A Rock (3:40)

Bonus Tracks der remasterten Album-Version aus dem Jahr 2004:

11. Let Me Live In Your City (Work In Progress) (4:22)
12. Take Me To The Mardi Gras (Acoustic Demo) (2:31)
13. American Tune (Unfinished DEmo) (4:03)
14. Loves Me Like A Rock (Acoustic Demo) (3:24)

Gesamtspieldauer: 50:09




„There Goes Rhymin“ Simon“ heißt das dritte Solo-Studioalbum des US-amerikanischen Musikers Paul Simon, welches am 5. Mai 1973 ursprünglich auf den Plattenlabeln Columbia Records und Warner Brother Records veröffentlicht wurde. „There Goes Rhymin“ Simon“ kletterte bis auf Platz 2 der US Billboard-200-Charts.

Mit seiner früheren Musik im Duett mit Art Garfunkel hat „There Goes Rhymin“ Simon“ überhaupt nichts mehr zu tun. Auf dem Album hört man einen manchmal fast schon kruden Stilmix von Soul mit Musical Einschlägen beim Lied „Tenderness“, über Gospel „Loves Me Like A Rock“, weiter zu Soul mit Dixieland bei dem Lied „Take Me To The Mardi Gras“. Etwas poppig klingt es bei „Kodachrome“. Eher nach Blues hört sich dann wieder „Something So Right“ an. „One Man‘s Ceiling Is Another Man‘s Floor“ ist ein langsamer Rock’n’Roll und natürlich gibt es auch noch ein paar folkige Einflüsse, insgesamt jedoch viel zu viele verschiedene Genres.

Leider können die einzelnen Titel in ihren Genres ebenfalls nicht überzeugen. Die Lieder sind zumeist sehr langweilig und gehen auch nicht ins Ohr. Die Platte tröpfelt so vor sich hin, darauf einstellen kann man sich sowieso nicht und gefesselt wird man von überhaupt nichts. Das Album klingt aus und es macht sich eine irgendwie geartete Erleichterung breit. Endlich vorbei. Angeblich hat Paul Simon dieses Album innerhalb kürzester Zeit eingespielt. Man glaubt das tatsächlich herauszuhören – an jeder Stelle.

Fazit: Ein sehr uneinheitliches und auch unausgegorenes Album ist hat „There Goes Rhymin“ Simon“ geworden. Musikalische Langweile mit nur wenigen, sehr wenigen Titeln, die sich lohnen gehört zu werden. Musik kann begeistern – oder eben langweilig sein. Leider trifft Letzteres zumeist auf dieses Album zu. Eine Enttäuschung. Vier Punkte.

Anspieltipps: Kodachrome, American Tune