Dienstag, 20. Dezember 2016

Meat Loaf – Hits Out Of Hell




Meat Loaf – Hits Out Of Hell


Besetzung:

Keine weiteren Angaben


Label: Epic Records


Erscheinungsdatum: 1984


Stil: Rock, Musical


Trackliste:

1. Bat Out Of Hell (9:43)
2. Read 'Em And Weep (5:23)
3. Midnight At The Lost And Found (3:29)
4. Two Out Of Three Ain't Bad (5:21)
5. Dead Ringer For Love (4:22)
6. Modern Girl (4:22)
7. I'm Gonna Love Her For Both Of Us (7:06)
8. You Took The Words Right Out Of My Mouth (Hot Summer Night) (4:11)
9. Razor's Edge (4:06)
10. Paradise By The Dashboard Light (8:28)
I. Paradise
II. Let Me Sleep On It
III. Praying For The End Of Time

Gesamtspieldauer: 56:36




„Hits Out Of Hell“ heißt das erste Kompilationsalbum des Meat Loaf und es erschien im Jahr 1984 auf dem Musiklabel Epic Records. Das Album enthält sieben Jim Steinman Titel sowie drei weitere Lieder, bei denen Meat Loaf zumindest bei zweien als Co-Autor aufgeführt ist. Diese heißen „Midnight At The Lost And Found“ sowie „Razor‘s Edge“ Das Album ist der Auftakt einer ganzen Reihe solcher Kompilationsalben, die sich alle durch eine sehr ähnliche Titelzusammenstellung ähneln.

Klar, wer auf diese Mischung aus Rock und Musical steht, die oder der dürfte viel Spaß an diesem Kompilationsalbum haben. Ob natürlich alle „Hits“ des Meat Loaf darauf vorhanden sind, liegt wieder mal ganz am Geschmack der Hörerinnen und Hörer. Die Plattenfirma fand das wohl nicht, da auf der Wiederveröffentlichung im Jahr 2009 noch andere Titel mit dazu gemischt wurden. Oder sollte diese Erweiterung einen neuen Kaufgrund darstellen?

Die Musik des Jim Steinman dominiert die Scheibe. Das bedeutet Bombast mit vielen Hintergrundchören und Orchesterbegleitung. Aber auch das lange Gitarrensolo darf dabei natürlich nicht fehlen, wird immer wieder in die durchaus rockige Grundausstattung vieler Titel mit eingebettet. Alles ist sehr eingängig gehalten, überaus melodiös und geht auch ziemlich schnell ins Ohr. Eine ganz nette Abwechslung sind da fast schon die drei Nummern, die nicht von Jim Steinman stammen – könnte man zumindest denken. Doch „Midnight At The Lost And Found“, „Modern Girl“ und „Razor's Edge“ bewegen sich musikalisch gesehen gar nicht so weit entfernt von den Steinman Kompositionen. Meat Loaf scheint alle seine Songschreiber angewiesen zu haben, in etwa diesen bombastischen Sound zu kreieren, der wohl am Besten zu seiner Art der Musik passt. Und mit entsprechender Masse an Instrumentalisten und Hintergrundsängerinnen schafft man das dann natürlich auch dementsprechend.

Fazit: Wie immer bei Meat Loaf, so gilt dies selbstverständlich auch bei einem Kompilationsalbum des Sängers: Wer auf Musical steht, die oder der wird hier Spaß haben. Viel Spaß sogar. Der etwas rockigere Überzug über diese Musical-Nummern, das ist das Markenzeichen des Meat Loaf. Trotzdem bleiben die Lieder häufig etwas anbiedernde Nummern, die unbedingt beim ersten Mal des Hörens punkten müssen. Machen sie auch durchaus, auch wenn ich bereits nach wenigen Durchläufen das Gefühl habe, mich an der Musik überhört zu haben. Anderen wird das vielleicht anders gehen. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Midnight At The Lost And Found, Razor‘s Edge